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Fünfter Saisonsieg für Piana/Schrey - Rennen 2

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Der fliegende Start zum zweiten Lauf an diesem Wochenende fand nach der Einführungsrunde ohne Probleme statt und die Pole-Setter konnten sich gegenüber der gesamten Meute durchsetzen und führten das Feld an. Im gesamten Feld wurde bereits um jede Position hart gekämpft. Christer Jöns/Indy Dontje hatten einen Platz eingebüßt, denn es waren Mike David Ortmann/Hugo Sasse an ihnen vorbeigegangen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Tim Heinemann/Max Kronberg vor Michael Schrey/Gabriele Piana und Mike David Ortmann/Hugo Sasse. Letztere waren von Position sechs aus ins Rennen gegangen. Im Verlauf der zweiten Runde waren Phil Hill/Moritz Wiskirchen von der Strecke abgekommen und heftigst in die Reifenstapel eingeschlagen. Sofort musste Ron Dobmeier zum Einsatz kommen und das Feld jetzt einfangen.

Zwischenzeitlich hatten Thèo Nouet/Jan Marschalkowski einen Platz gut gemacht. Einen Sprung bis auf Platz 15 hatten Gabriela Jilkova/Klaus Bachler gemacht. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und die Porsche-Piloten konnten ihre Führung behaupten. Mike David Ortmann/Hugo Sasse waren auf Platz fünf zurückgefallen. Sie mussten sich harten Attacken gegenüber Christopher Dreyspring/Marcel Lenerz erwehren. Unterdessen hatten Steve Kirsch/Niki Schelle gleich zwei Ränge eingebüßt. Die einzige Dame im Feld hatte sich mit ihrem Partner auf Rang vierzehn gefahren. An der Spitze konnten sich die Pole-Setter mit 1,173 Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Christer Jöns/Indy Dontje auf Platz drei hatten gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau.

Um den zwölften Platz mit John Paul Southern/Jan Philipp Springob war ein harter Fünfkampf entstanden. Gabriela Jilkova/Robert Haub und Lennart Marioneck/Matej Pavlicek waren bei einem harten Zweikampf beide im Aus gelandet und hatten dadurch mächtig an Boden verloren. Sie mussten sich auf den Plätzen 22 und 20 wieder einreihen. Im nach hinein erhielten Lennart Marioneck/Matej Pavlicek eine Verwarnung wegen pushing another car. Sie mussten danach den Platz mit der Tschechin tauschen. Diese hatte sich schon wieder auf Rang 21 gefahren. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und die ersten Fahrzeuge kamen schon zum Fahrerwechsel rein. Dazu gehörten auch Michael Schrey/Gabriele Piana auf Platz zwei fahrend. Die Reihenfolge geriet unterdessen erst einmal durcheinander.

Die Spitzenreiter Tim Heinemann/Max Kronberg hatten einen Vorsprung von 6,990 Sekunden herausgefahren. Sie blieben auch weiterhin auf der Strecke. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit waren aus der Spitzengruppe Christer Jöns/Indy Dontje und Joel Sturm/Alexander Hartvig zu ihrem Pflichtboxenstopp hereingekommen. Zwei Minuten später waren auch die Führenden hereingekommen. Sie hatten dann im nach hinein eine Penalty-Lap bekommen, weil die Standzeit in der Boxengasse nicht eingehalten worden war. Nachdem dann alle ihren Stopp absolviert hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Max Kronberg/Tim Heinemann vor Gabriele Piana/Michael Schrey und Marcel Lenerz/Christopher Dreyspring. Jan Marschalkowski/Thèo Nouet hatten sich auf Rang vier gefahren.

Nach dem Fahrerwechsel lagen Robert Haub/Gabriela Jilkova nur auf Platz 15. In der letzten viertel Stunde hatte es dann einen Führungswechsel gegeben und zwar waren die BMW-Piloten an den Porsche-Fahrern vorbeigegangen. Es dauerte nicht lange und dann mussten die Pole-Setter absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Marcel Lenerz/Christopher Dreyspring wurde immer größer. Nach 20 Runden hatten sich die BMW-Piloten dann auf Platz drei gefahren. Jan Marschalkowski/Thèo Nouet legten sich zu dieser Zeit Max Kronberg/Tim Heinemann zu Recht und konnten dann an ihnen vorbeiziehen. Damit hatten die Zweitplatzierten in der Meisterschaft sich aufs Siegerpodest gefahren. Ein Markenduell war um Platz elf zwischen den Porsche-Piloten Stefan Bostandjiev/Pavel Levfterov und Alexander Tauscher/Levi O`Dey entstanden.

An der Spitze bekamen Gabriele Piana/Michael Schrey davon nichts mit, denn sie waren mit 1,622 Sekunden dem Feld enteilt. Doch in den letzten drei Minuten war der Vorsprung geschrumpft. Aber die kämpfenden BMW und Mercedes-Piloten hinter ihnen behackten sich so sehr, dass sie sich wieder etwas absetzen konnten. Immer wieder schrumpfte der Vorsprung. So waren in den letzten zwei Runden die beiden Kontrahenten wieder dran. Jan Marschalkowski/Thèo Nouet auf Platz zwei mussten absolute Kampflinie fahren, denn Marcel Lenerz/Christopher Dreyspring drückten immer wieder von hinten. In der vorletzten Runde hatten sich die Mercedes-Fahrer dann auf Rang zwei gefahren. Die Führenden waren mit aufgeblendeten Scheinwerfern bei den Überrundungen unterwegs.

Nach 39 Runden holten sich Gabriele Piana/Michael Schrey mit einem knappen Vorsprung von nur 0,315 Sekunden den Sieg vor Jan Marschalkowski/Thèo Nouet und Marcel Lenerz/Christopher Dreyspring. Robert Haub/Gabriela Jilkova beendete das Rennen auf Rang 16.

In der Meisterschaft liegen Michael Schrey/Gabriele Piana mit 170 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Jan Marschalkowski/Thèo Nouet mit 135 und Andreas Wirth/Phil Dörr mit 96 Punkten. Theò Nouet führt die Junior-Wertung mit 160,50 Zähler an vor Phil Dörr mit 128 und Moritz Wiskirchen /Phil Hill mit 117 Zähler. Platz eins nehmen in der Trophy-Wertung Joachim Bölting/Tano Neumann mit 280 Punkten ein. Es folgen Georg Braun/Stephan Grotstollen mit 274 und Tom Kieffer/Christian Koch mit 270 Punkten. Hofor Racing by Bonk Motorsport hat in der Team-Wertung mit 171 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich Team Zakspeed mit 162 und Dörr Motorsport mit 106 Zähler.

Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Auf dem Sachsenring einen Sieg im BMW zu feiern, ist der absolute Wahnsinn. Damit hätte ich nie gerechnet und bin somit natürlich überglücklich. Ich wollte nicht zu viel pushen, um die Reifen zu schonen. Somit fuhr ich sehr defensiv und habe mein Tempo nur sehr langsam gesteigert. Ich hatte alles im Griff. Zum Schluss hatte ich jedoch etwas Pech beim Überrunden. Somit büßten wir unseren Vorsprung noch ein und gewannen nur ganz knapp. Der Sieg ist einfach unbeschreiblich. Wir hätten vor dem Wochenende mit maximal einem Top-Fünf-Platz gerechnet.“

Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Ich habe Tim Heinemann vorne wegfahren lassen. Denn ich wusste, dass er als Gaststarter keine Punkte sammeln kann. Somit konnte ich die Reifen für Gabriele ein wenig schonen. Dennoch habe ich mich etwas von den Anderen abgesetzt, um ihm eine Lücke zum Dritten, Vierten und Fünften mit auf den Weg zu geben. Das hat geklappt.“

Jan Marschalkowski (Team Zakspeed): „Es war ein verrücktes Rennen. Ich bin auf Platz sieben ins Auto gestiegen und hätte fast noch gewonnen. Théo hat mir gute Reifen hinterlassen, sodass ich ordentlich Druck machen konnte. Es war ein wahnsinniger Kampf. Ich konnte die Lücke zu Gabriele Piana noch schließen, jedoch gab es keine Möglichkeit mehr, um zu überholen. Es war insgesamt ein gelungenes Rennen.“

Théo Nouet (Team Zakspeed): Platz 2 auf Mercedes-AMG: „Wir haben uns am Wochenende ein wenig schwer getan in Bezug auf unsere Pace – aber immer das Beste gegeben. Es war unser Plan, dass ich die Reifen für Jan schonen würde, damit er am Rennende angreifen kann. Das hat funktioniert und hätte uns sogar fast noch den Sieg beschert.“

 

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Provided by Swen Wauer