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Erster Saisonsieg für Sebastian Estner - 1. Rennen

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Als die Piloten zu ihrem neunten Lauf am Samstagmittag in der Startaufstellung standen, kam ein heftiger Regenschauer hernieder. Sofort eilten die Mechaniker herbei und wechselten auf Regenreifen. Die Rennleitung entschied, das die Renndauer auf 27 Minuten festgelegt und das Rennen hinter dem Safety gestartet wird. Als es dann los ging hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne schien wieder. Nachdem das Safety Car ausgeschert war, kam bereits die Hälfte des Feldes herein und wechselten wieder auf Slicks. Thèo Pourchaire führte unterdessen das Feld an vor Paul Aron und Gianluca Petecof. Beim zweiten Umlauf kam auch der Tabellenführer zum Reifenwechsel herein.

Unterdessen führte jetzt Paul Aron vor Michael Belov und Hadrien David. Da die Ideallinie fast trocken war kamen auch die ersten drei herein. Alessandro Famularo war der einzige Pilot, der auf Slicks gestartet war. Er hatte alles richtig gemacht, denn er führte nach drei Runden das Feld an mit einem Vorsprung von 28,7 Sekunden vor Arthur Leclerc und Roman Stanek. Der Tabellenführer befand sich auf Rang vier. In der sechsten Runde war Lucas Alecco Roy mit einem anderen Piloten aneinander geraten, mit der Folge, dass er im Kiesbett landete. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Sebastian Estner kam zwischenzeitlich in die Box und holte sich einen neuen Heckflügel.

Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zu Gunsten von Alessandro Famularo aus. Arthur Leclerc hatte versucht auf der Außenbahn vorbei zu gehen, doch er musste zurückstecken. Der Tabellenführer hatte dann mit Roman Stanek kurzen Prozess gemacht. Hadrien David konnte das Fahrzeug nicht auf der Strecke halten und war dann in die Leitplanken eingeschlagen. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Zu dieser Zeit führte Alessandro Famularo vor Arthur Leclerc und Thèo Pourchaire. Dennis Hauger lag auf Platz vierzehn. In der Safety Car Phase hatte Gregoire Saucy einen Regelverstoß begannen und dies wurde von der Rennleitung untersucht.

Für eine Runde wurde das Rennen dann noch einmal freigegeben. Alessandro Famularo konnte sich erneut gegenüber Arthur Leclerc erwehren und führte weiterhin das Feld an. In der Tarzanbocht waren sich zwei aus dem Mittelfeld nicht einig, mit der Folge, dass einer verkehrt herum auf der Strecke stand. Die nachfolgenden Piloten konnten alle ausweichen. Alessandro Famularo feierte seinen ersten Laufsieg nach dreizehn Runden vor Arthur Leclerc und Thèo Pourchaire. Dennis Hauger beendete das Rennen auf Platz zehn.

In der Meistershaft führt weiterhin Thèo Pourchaire mit 117 Punkten vor Arthur Leclerc mit 109 und Dennis Hauger mit 85 Punkten. Roman Stanek führt die Rookiewertung mit 191 Zähler an, gefolgt von Paul Aron mit 153 und Nico Göhler mit 112 Zähler. US Racing-CHRS hat in der Teamwertung mit 260 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Van Amersfoort Racing mit 213 und Prema Powerteam SRL mit 178 Punkten.

Alessandro Famularo (Prema Powerteam): "Ich bin einfach nur glücklich und stolz auf das Team. Wir haben einen großartigen Job geleistet während des Rennens. Bislang lief das Wochenende sehr schwer. Die beiden Trainingseinheiten und das Qualifying waren sehr hart. Umso mehr freue ich mich einfach über meinen ersten Sieg in der ADAC Formel 4 – darauf können wir aufbauen."

Arthur Leclerc (Zweiter, US Racing CHRS): "Es war ein super Rennen, das Team hat wieder einen tollen Job gemacht. Sie haben mich im richtigen Moment in die Box geholt und mir ein perfektes Auto gegeben. Nach dem Restart war ich nah dran, die Führung zu übernehmen. Aber ich wollte nicht alles riskieren und bin sehr glücklich über die Punkte."

Théo Pourchaire (Dritter, US Racing CHRS): "Der dritte Platz ist für die Meisterschaft natürlich nicht schlecht. Aber ich war im Rennen vorne, wir haben uns dann beim Boxenstopp nicht gut angestellt. Dadurch habe ich drei Plätze verloren. Es war aber auch nicht leicht, es war extrem viel los in der Box. Der dritte Platz ist ein sehr gutes Ergebnis, aber insgesamt bin ich doch etwas enttäuscht."

Roman Stanek (Bester Rookie, US Racing CHRS): "Es war ein verrücktes Rennen. Für mich war es das erste Mal, dass ich während des Rennens die Reifen wechseln musste. Ich glaube, aus solchen Rennen kann man nur lernen. Die Bedingungen sind hart - aber jeder muss mit ihnen klarkommen."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer