Niederländer holt sich seinen 28. Laufsieg in seiner Karriere - Rennen 2
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- Porsche Carrera Cup Veranstaltungen 2023
- 02. August 2023
- Cornelia Simon
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Das sonntägige Rennen am Vormittag fand im strömenden Regen bei einer Außentemperatur von zwölf Grad statt. Nach den zwei Einführungsrunden konnte Larry ten Voorde sich direkt mit zwei, drei Wagenlängen vom Feld absetzen. Bastian Buus erwischte einen schlechten Start. Er war auf Rang vier zurückgefallen. Alexander Tauscher hatte sich auf Platz zwei gefahren. Harri Jones auf Platz sechs war unterdessen der schnellste Rookie im Feld. Nach der ersten Runde musste bereits das Safety Car herauskommen, weil Jonas Greif sich mit seinem Porsche gedreht hatte und ein anderer Kontrahent durch die Gischt nichts sah und in ihn hineinfuhr. Auch Diego Stifter stand mit einem fehlenden vorderen linken Rad neben der Strecke.
Zu dieser Zeit führte immer noch Larry ten Voorde vor Alexander Tauscher und Bastian Buus. Harry King und Loek Hartog lagen zu dieser Zeit auf den Plätzen neun und fünf. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Hinter ihm ging dann das Hauen und Stechen wieder von vorne los. Loek Hartog war zwischenzeitlich auf Abwegen unterwegs. Horst Felix Felbermayr stand neben der Strecke und erneut musste Ron Dobmeier das Rennen neutralisieren. Der beste Rookie Harri Jones hatte sich auf Rang fünf gefahren. Sören Spreng als schnellster ProAM-Fahrer lag auf Rang 21. Loek Hartog musste sich im nach hinein auf Platz sechs wieder einreihen. Nach sieben Runden ging es dann wieder von vorne los.
Larry ten Voorde hatte erneut die Oberhand behalten und führte wieder die Meute an. Ende Start und Ziel hatte Adam Smalley einen Schuber erhalten und drehte sich auf dieser. Wenig später ging Loek Hartog wieder von der Strecke fliegen und beschädigte sich sein Fahrzeug. Auch Alexander Fach nahm wenig später den Notausgang. Alexander Tausche musste sich nun Bastian Buus geschlagen geben. Danach wurde er von Leon Köhler hart attackiert. Hinter diesen beiden waren einige der Piloten in wilden Drifts unterwegs. Loek Hartog war unterdessen nur noch auf Platz elf unterwegs. Harry King versuchte an Harri Jones vorbeizugehen. Von alledem bekam Larry ten Voorde an der Spitze nichts mit, denn er war mit 3,546 Sekunden auf und davon gefahren.
Harri Jones und Harry King berührten sich Ende Start und Ziel. Der Leittragende hier war der Rookie, denn er kam weit raus und musste sich danach auf Platz 15 wieder einreihen. Damit war nun Theo Oeverhaus der beste Rookie auf Rang sechs im Feld. In der Schlussphase hatte Leon Köhler Alexander Tauscher niedergerungen und damit den letzten Platz auf dem Siegerpodest eingenommen. Harry King erhielt nun eine zehn Sekunden Time Penalty wegen der Aktion mit Harri Jones. In der letzten Runde schoss Theo Oeverhaus von der Strecke, nachdem er von Huub van Eijndhoven einen leichten Schubser erhalten hatte und damit war nun Vincent Andronaco der beste Rookie. Nach 15 Runden holte sich Larry ten Voorde seinen 28. Laufsieg in seiner Karriere. Bastian Buus und Leon Köhler kamen auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel. Vincent Andronaco sah als bester Rookie auf Platz sechs das Ziel. Schnellster ProAM-Pilot wurde Sören Spreng als Sechzehnter.
In der Meisterschaft hat Larry ten Voorde nun 181 Punkten, gefolgt von Harry King mit 130 und Loek Hartog mit 124 Punkten. Auf Patz eins in der Rookie-Wertung befindet sich Theo Oeverhaus mit 125 Zähler. Dahinter liegen Harri Jones mit 120 und Vincent Andronaco mit 110 Zähler. Sören Spreng hat in der ProAM-Wertung mit 161 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Georgi Donchev mit 145 und Ahmad Alshehab mit 131 Punkten ein. In der Team-Wertung hat Team GP Elite mit 311 Zähler die Nase vorne. Dahinter befinden sich Allied-Racing mit 247 und FACH AUTO TECH mit 125 Zähler.
Larry ten Voorde (Team GP Elite): „Das Wasser auf der Strecke machte das Rennen zum Tanz auf der Rasierklinge. Aber ich denke, wir haben den Zuschauern eine starke Show geboten .“
Bastian Buus (Allied-Racing): „Das war erst der zweite stehende Start bei Regen in meiner Karriere. Ich bin nicht gut weggekommen, weil meine Hinterräder zu stark durchdrehten. Ich bin froh, dass ich es doch noch auf den zweiten Rang geschafft habe – die Meisterschaftspunkte kann ich gut gebrauchen.“
Leon Köhler (Huber Racing): „Mein Start lief nicht gut, deswegen hat mich Alexander noch vor der ersten Kurve überholt. Weil er mein Teamkollege ist, bin ich im Zweikampf mit ihm natürlich kein großes Risiko eingegangen. Irgendwann hat es dann doch geklappt – ich bin froh über meine zweite Podiumsplatzierung an diesem Wochenende.„