Jay Mo Härtling verlässt die Eifel als Meister 2024 - Rennen GT60 powered by Pirelli
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- 11. Oktober 2024
- Cornelia Simon
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Der fliegende Start zum fünften und letzten Lauf der GT60 powered by Pirelli in diesem Jahr verlief ohne Probleme. Jay Mo Härtling / Julian Hanses konnten ihre Pole Position verteidigen und führten die Meute in die erste Kurve. Luca Arnold / Marvin Dienst hatten zwar versucht die Pole Setter zu attackieren, mussten aber zunächst zurückstecken. Denny Berndt / Yves Volte mussten sich gegenüber Hendrik Still / Tim Horrell bereits in der ersten Runde zur Wehr setzen. Jay Mo Härtling / Julian Hanses hatten sich nach der ersten Runde bereits mit 2,503 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Hinter ihnen lagen Luca Arnold und Konstantin Gutsul / Ivan Peklin. Klaus Koch / Bernhard Wagner lagen auf Rang acht. Linus Hahne / Philip Wiskirchen waren in wilden Drifts in der Anfangsphase unterwegs.
Hendrik Still / Tim Horrell hatten an Boden verloren. Sie lagen nach zwei Runden nur noch auf Platz acht. Linus Hahne / Philip Wiskirchen befanden sich auf Rang elf. Hendrik Still / Tim Horrell hatten sich gleich mit Nikolas Gebhardt und Joel Mesch / Enrico Förderer auseinander zu setzen. Letztere hatten sich dann wenig später auf Rang neun nach vorne gefahren. Anton Abèe / Nico Bastian auf Rang sechs wurden von Klaus Koch / Bernhard Wagner attackiert. Die ersten fünf fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Die Schnitzelalm Piloten an der Spitze hatten sich mit 4,411 Sekunden auf und davon gemacht. Denny Berndt / Yves Volte auf Platz fünf wurden rundenlang von Klaus Koch / Bernhard Wagner beschäftigt. Sie mussten absolute Kampflinie nach sieben Runden fahren.
Genauso wenig hatten auch Anton Abèe / Nico Bastian zu lachen, denn Hendrik Still / Tim Horrell waren an ihnen dran. Die Porsche Piloten versuchten in der Müllenbachschleife vorbeizugehen, doch die Mercedes-Piloten schlugen den Porsche Fahrern jedes Mal die Türe vor der Nase zu. In der neunten Runde mussten sich Anton Abèe / Nico Bastian dann geschlagen geben. Vor ihnen hatte es auch einen Positionswechsel gegeben und zwar waren Klaus Koch / Bernhard Wagner an Denny Berndt / Yves Volte vorbeigegangen. Bei noch vierzig Minuten zu fahrender Zeit waren die Überrundungen in vollem Gange. Diese funktionierten aber ohne weiteres. Zwischenzeitlich hatten Joel Mesch / Enrico Förderer den Anschluss an Anton Abèe / Nico Bastian gefunden.
Denny Berndt / Yves Volte auf Rang sechs waren unterdessen die schnellsten GT4 Fahrer im Feld. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Zu dieser Zeit hatten sich Joel Mesch / Enrico Förderer Anton Abèe / Nico Bastian zurecht gelegt. Luca Arnold / Marvin Dienst nahmen ihren Boxenstopp nach dreizehn Runden vor. Danach folgten fünf weitere Piloten und vollzogen ihren Stopp. Dazu gehörten auch die Führenden. Sieben Fahrzeuge mussten bei noch 31 Minuten zu fahrender Zeit noch in die Box kommen. Die Reihenfolge geriet zunächst einmal durcheinander. Nach dem Fahrerwechsel lagen Kenneth Heyer / Martin Zander zunächst auf Rang sieben. Als dann alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten waren sie auf Rang vier unterwegs. Sie hatten nach vorne und hinten genug Luft.
Julian Hanses / Jay Mo Härtling führten unterdessen weiterhin das Feld mit einem Vorsprung von 4,637 Sekunden an, gefolgt von Marvin Dienst / Luca Arnold und Ivan Peklin / Konstantin Gutsul. Yves Volte / Denny Berndt auf Rang fünf waren die besten GT4 Fahrer. Der Kampf zwischen Nico Bastian / Anton Abèe und Tim Horrell / Hendrik Still war wieder im vollen Gang. Hier ging es um Rang sechs und den zweiten Platz bei den GT4 Fahrzeugen. Im nach hinein konnten sich die Mercedes Piloten dann aber von ihren Verfolgern befreien. Unterdessen mussten Tim Horrell / Hendrik Still absolute Kampflinie fahren, denn der Druck von Enrico Förderer / Joel Mesch wurde Runde um Runde größer. In der 22 Runde mussten die Porsche Piloten dann die Mercedes Fahrer ziehen lassen. Diese setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab.
Mit einem Vorsprung von 3,230 Sekunden bekamen Julian Hanses / Jay Mo Härtling an der Spitze nichts mit. Zu dieser Zeit waren Philip Wiskirchen / Linus Hahne in langsamer Fahrt in die Box gekommen. Marvin Dienst / Luca Arnold hatten sich in den letzten zwölf Minuten näher an die Führenden heran gearbeitet. Der Vorsprung betrug nur noch 2,703 Sekunden. Runde um Runde konnten die W&S Motorsport Piloten an dem Vorsprung der Pole Setter knabbern. Auch im hinteren Feld wurde immer noch hart gekämpft. So mussten sich Nico Gründel / Moritz Berrenberg mit Bastian Hein auseinander setzen. In der 26. Runde konnte der BMW Pilot sich dann die Porsche Piloten schnappen und nahm Rang elf ein.
Bei sechseinhalb Minuten waren Marvin Dienst / Luca Arnold in Schlagdistanz zu Julian Hanses / Jay Mo Härtling. In den letzten Runden waren Julian Hanses / Jay Mo Härtling mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. In der letzten Runde setzten sich Marvin Dienst / Luca Arnold schon mal neben die Schnitzelalm Piloten. Doch sie konnten ihren Verfolgern jedes Mal die Türe vor der Nase zuschlagen. Nach 30 Runden holten sich Julian Hanses / Jay Mo Härtling den Sieg und den Meistertitel 2024. Rang zwei und drei gingen an Marvin Dienst / Luca Arnold und Ivan Peklin / Konstantin Gutsul. Kenneth Heyer / Martin Zander beendeten das Rennen als Vierte. Auf Platz fünf überquerten Yves Volte / Denny Berndt den Zielstrich als beste GT4 Fahrer.
Julian Hanses (Schnitzelalm Racing): „Zum Ende wurde es nochmal richtig sportlich. Beim Überrunden hatte ich ein, zwei Momente, in denen ich etwas Zeit verloren habe. Dann hat Marvin hinten angeklopft und das Adrenalin war da. Der Fight war aber einfach geil! Ich liebe es zu kämpfen im Rennen.“
Jay Mo Härtling (Schnitzelalm Racing): „Ich habe mich wohl gefühlt im Auto. Und dann zählt über das Rennen natürlich die Teamleistung. Ich glaube, Julian und ich haben das richtig gut gemacht! Danke an das gesamte Team.“
Yves Volte (razoon – more than racing): „Wenn wir uns auf morgen vorbereiten, gibt uns das nochmal einen Boost! Zweimal Pole und jetzt der Sieg – wenn morgen noch der Sieg in meinem GT Sprint kommt, dann war das ein perfektes Wochenende!“
Enrico Förderer (razoon – more than racing): „Wir hatten am Anfang eine Berührung, die das Auto beschädigt hat und wodurch wir Pace verloren haben. Trotzdem haben wir es geschafft, auf Platz drei anzukommen, was eine gute Leistung ist.“