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Doppel-Sieg für Simon Birch / Leo Pichler - 2. Rennen

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Als die Piloten kurz vor ihrem Start standen fing es leicht an zu regnen. Das Rennen wurde als Wet Race erklärt. Niklas Kalus / Max Reis die Pole-Setter konnten nach der Einführungsrunde den fliegenden Start für sich verbuchen und führten das Feld in die erste Kurve. Dort kamen sie ins schlingern und verloren einige Plätze. Genauso erging es auch Simon Connor Primm / Finn Zulauf. Auch das Fahrzeug von Simon Birch / Leo Pichler war beschädigt. Der Regen wurde nun stärker. Simon Connor Primm / Finn Zulauf hatten das Fahrzeug zu dieser Zeit in eine Seitentasche gefahren. Das ganze Feld geriet durcheinander. Niklas Kalus / Max Reis hatten sich auf Rang sieben wieder eingereiht. Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen führten das Feld an, aber im Verlauf der zweiten Runde gingen auch sie von der Strecke fliegen.

Die Rennleitung brach das Rennen erst einmal mit der roten Flagge ab, denn Simon Birch / Leo Pichler und auch Jonas Karklys / Emil Gjerdrum waren ins Kiesbett abgeflogen. Die übrig gebliebenen Fahrzeuge stellten sich nun auf der Start und Zielgeraden erneut auf. Die Strecke wurde auch erst einmal gereinigt, weil einer der Protagonisten Öl verloren hatte. Im nach hinein konnten dann Simon Birch / Leo Pichler wieder am Rennen teilnehmen. Bei Jonas Karklys / Emil Gjerdrum wurden die Reifen gewechselt. Auch bei anderen Fahrzeugen wurde Hand angelegt. Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen standen auf Rang eins, gefolgt von Simon Birch / Leo Pichler und Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer. Niklas Kalus / Max Reis nahmen das Rennen von Position sieben aus auf.

Alle hatten auf Regenreifen gewechselt. Der Re-Start erfolgte um 15.45 Uhr. Es wurden nun zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car gefahren. Dieser Start ging zu Gunsten der Mercedes Piloten aus. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her. Auf der Start und Zielgeraden fächerte man dann wieder aus. Überall sah man wieder Zweikämpfe. Carrie Schreiner / Alain Valente waren kurz ins Aus gekommen und mussten sich auf Rang zehn wieder einreihen. Nach der ersten Rennrunde führten weiterhin Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen vor Simon Birch / Leo Pichler und Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer. Niklas Kalus / Max Reis waren weiterhin auf Platz sieben unterwegs. Carrie Schreiner / Alain Valente hatten unterdessen zwei Plätze gut gemacht.

Alexander Schwarzer / Alexander Fach mussten sich harten Attacken gegenüber Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Jonas Karklys / Emil Gjerdrum erwehren. Die Führenden hatten sich mit einem Vorsprung von 1,916 Sekunden abgesetzt. Salman Owega / Finn Wiebelhaus hatten wohl etwas Probleme bekommen, denn sie mussten Niklas Kalus / Max Reis ziehen lassen. Tim Zimmermann / Leyton Fourie nahmen auf der Start und Zielgeraden den Schwung mit und zogen an Alexander Schwarzer / Alexander Fach vorbei. Beim Boxenstopp von Niklas Kalus / Max Reis lief zunächst alles nach Plan. Max Reis stieg ein, man öffnete den Kofferraum und schloss diesen wieder und dann stieg Max Reis wieder aus und man beendete das Rennen früh an der Box. Der Grund war, dassl das Regenlicht am Fahrzeug nicht funktionierte und dies ist bei solchen Witterungsbedingungen Pflicht.

Nachdem dann alle ihren ersten Stopp hinter sich gebracht hatten, führten weiterhin Moritz Wiskichen / Jannes Fittje vor Leo Pichler / Simon Birch und Nico Hantke / Denis Bulatov. Alain Valente / Carrie Schreiner waren auf Rang sechs unterwegs. Die beiden führenden Fahrzeugen hatten einen kurzen Stopp hingelegt. Im Verlauf der 16. Runde waren die Führenden plötzlich im Kies gelandet. Man konnte wieder auf die Strecke kommen, hatte aber jetzt die Führung an Nico Hantke / Denis Bulatov abgegeben. Szymon Ladniak / Dante Rappange waren ebenfalls von der Strecke abgekommen und reihten sich dann auf Rang fünf wieder ein. Julian Hanses / Eduardo Coseteng hatten unterdessen Leyton Fourie / Tim Zimmermann niedergerungen und Platz neun eingenommen.

Danach ging es dann auch noch an Finn Wiebelhaus / Salman Owega und Alexander Fach / Alexander Schwarzer vorbei. Es musste nach 18 Runden Full Course Yellow angezeigt werden, weil Szymon Ladniak / Dante Rappange sich im Kies eingegraben hatten. In dieser Phase waren Alexander Fach / Alexander Schwarzer in die Box gekommen und wechselten auf Regenreifen, weil man einen Reifenschaden hatte. Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto waren auch noch der Strecke gesegelt. Konnten aber wenig später wieder am Rennen teilnehmen. Unterdessen lieferten sich Alain Valente / Carrie Schreiner und Julian Hanses / Eduardo Coseteng einen harten Kampf um Rang vier. Im nach hinein musste der Audi den BMW ziehen lassen. Eine Drive Through Penalty erhielten Alexander Fach / Alexander Schwarzer weil sie in der Full Course Yellow Phase in die Box gekommen waren.

Nach 23 Runden kam man dann herein und saß die Strafe ab. Julian Holzem / Sandro Holzem lieferten sich in den letzten 26 Minuten einen harten Kampf mit Emil Gjerdrum / Jonas Karklys. Der Lamborghini kam dann aber ins rutschen und somit konnten Emil Gjerdrum / Jonas Karklys ihren neunten Rang behaupten. Nach 31 Runden öffnete das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal. Nico Hantke / Denis Bulatov, Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen, Leyton Fourie / Tim Zimmermann die beiden Holzem-Brüder und Emil Gjerdrum / Jonas Karklys kamen nun in die Box. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. In der letzten viertel Stunde nach dem zweiten Stopp lieferten sich Simon Birch / Leo Pichler und Nico Hantke / Denis einen harten Kampf um die Führung. Plötzlich drehen sich Denis Bulatov / Nico Hantke und sofort waren Simon Birch / Leo Pichler ihnen mit über sechs Sekunden auf und davon gefahren.

Jetzt mussten sich Denis Bulatov / Nico Hantke erst einmal durch den überrundeten Verkehr arbeiten. Es war schon eine schwierige Sache für die Piloten das Fahrzeug auf der Stecke zu halten. Denn es war sehr viel Gummi auf der Strecke, weil hier auch die Trucks der Goodyear FIA ETRC ihren Rennen ausgetragen hatten und der Regen es noch rutschiger machte als sonst. In den letzten zwei Minuten ging es zwischen Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer und Eduardo Coseteng / Julian Hanses mächtig zur Sache. Nebeneinander ging es auf die Kurven zu. Man berühre isch dann auch hier und dort mal ganz leicht. Nach 47 Runden holten sich Simon Birch / Leo Pichler den Doppel-Sieg mit einem Vorsprung von über acht Sekunden vor Denis Bulatov / Nico Hantke und Jannes Fittje / Moritz Wiskichen.

Leo Pichler / Simon Birch führen die Meisterschaft mit 50 Punkten an vor Salman Owega / Finn Wiebelhaus mit 37 und Denis Bulatov / Nico Hantke mit 31 Punkten. Alexander Fach / Alexander Schwarzer liegen in der Pro-AM-Wertung mit 55 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Jonas Karklys / Emil Gjerdrum mit 45 Zähler. Auf Platz eins in der Road to DTM-Wertung liegt Simon Birch mit 56 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Leo Pichler mit 54 und Salman Owega / Finn Wiebelhaus mit 42 Punkten ein. Führend in der Silver Cup-Wertung sind Leo Pichler / Simon Birch mit 50 Punkten, gefolgt von Salman Owega / Finn Wiebelhaus mit 37 und Nico Hantke / Denis Bulatov mit 33 Punkten. Haupt Racing Team hat in der Team-Wertung mit 60 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen razoon – more than racing mit 50 und FK Performance Motorsport mit 35 Zähler.

Simon Birch (razoon –more than racing): „Es war ein absolutes Traumwochenende. Wir haben alles richtig gemacht und fahren jetzt mit voller Punktzahl als Tabellenführer wieder nach Hause. Ich bin immer ruhig geblieben und konnte es am Ende sicher nach Hause fahren. Die Bedingungen haben wirklich Spaß gemacht“.“

Leo Pichler (razoon – more than racing): „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass es so gut laufen würde. Ich wusste, dass wir für die Saison gut aufgestellt sind, aber zwei Siege in zwei Rennen hätte ich niemals erwartet.“

Denis Bulatov (Scherer Sport PHX): „Der Regen hat uns geholfen und ohne die rote Flagge hätte es vielleicht sogar für den Sieg gereicht. Als der Porsche nach dem Stopp aus der Box kam, wusste ich, dass ich nur eine Chance habe. Leider ist mir ein Fehler unterlaufen, zum Glück ist nichts passiert und wir sind Zweite geworden.“

Moritz Wiskirchen (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Die Punkte sind wichtig für die Meisterschaft. Ich habe mich nach dem Stopp schwergetan und bin leider zweimal ins Kiesbett gerutscht, wodurch wir die Führung verloren haben. Generell gefällt mir das Endurance-Format sehr gut. Es bringt Spannung rein und lässt mehr Spielraum für die Strategie.“

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Provided by Swen Wauer