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Zweiter Saisonsieg für Rene Rast - Rennen 2

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Bei trockenem Wetter und etwas Sonnenschein nahmen die Protagonisten dann am Sonntagmittag ihren vierzehnten Saisonlauf in Angriff. Mirko Bortolotti hatte nach den zwei Einführungsrunden den besten Start und konnte die Meute in die erste Kurve führen. Thomas Preining versuchte direkt an Rene Rast auf Rang drei vorbeizugehen. Er musste aber zunächst zurückstecken. Jetzt bekam Luca Engstler es mit Rene Rast zu tun. Auch im hinteren Feld wurde hart gefightet. Thomas Preining konnte noch vor Start und Ziel auf Rang drei vorfahren. Sheldon van der Linde hatte unterdessen einen Poller mitgenommen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Mirko Bortolotti vor Luca Engstler und Thomas Preining. Kelvin van der Linde war auf Rang acht vorgefahren. Lucas Auer war in der zweiten Runde zu weit raus gekommen und sofort konnten Kelvin van der Linde und Ayhancan Güven vorbeiziehen. Damit hatte der der Österreicher gleich zwei Ränge verloren.

Von alledem bekam der Pole Setter nichts mit, denn er hatte sich etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Maro Engel hatte unterdessen zwei Plätze gut gemacht. Einen harten Kampf lieferten sich Sheldon van der Linde und Thierry Vermeulen. Hier ging es um den zwölften Rang. Im Verlauf der fünften Runde hatte Thomas Preining nichts zu lachen, denn Rene Rast machte unheimlich Druck. Franck Perera auf Platz fünf hatte gleich neun Fahrzeuge im Schlepptau. Zu dieser Zeit legte Kelvin van der Linde sich Arjun Maini zurecht. Beim nächsten Umlauf hatte sich der Südafrikaner auf Platz sechs gefahren, doch so leicht wollte sich Arjun Maini nicht geschlagen geben und der Gegenkonter kam und ging zu Gunsten des Mercedes Piloten aus. Rene Rast biss sich am amtierenden Meister die Zähne aus.

Mirko Bortoloti an der Spitze hatte sich mit 1,031 Sekunden abgesetzt. Sheldon van der Linde und Maro Engel tauschten etwas den Lack aus. Hier ging es um den elften Rang. Zu diesen beiden gesellten sich noch Thierry Vermeulen und Ricardo Feller. In der zehnten Runde hatte Maro Engel Sheldon van der Linde nicht mehr halten können und musste ihn ziehen lassen. Thomas Preining griff zwischenzeitlich Luca Engstler an und Rene Rast setzte sich nun neben den Porsche Piloten und machte kurzen Prozess. Er ging außen herum und war dann in der Kurve innen und zog vorbei. Jetzt machte sich der BMW-Pilot über Luca Engstler her. Nach elf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Maximilian Paul, Clemens Schmid und Nicki Thiim kamen zum Pflichtboxenstopp herein.

Luca Engstler hatte sich mit allen Mitteln gegenüber Rene Rast gewehrt, aber im nach hinein konnte der Schubert Pilot dann besser beschleunigen und zog vorbei. Jetzt versuchte Thomas Preining sein Glück an dem Lamborghini vorbeizugehen. Doch diesmal konnte sich Luca Engstler zur Wehr setzen. Nicki Thiim erhielt eine Penalty Lap wegen Pit Speeding. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit hatte Thomas Preining es endlich geschafft Luca Engstler niederzuringen. Mirko Bortolotti hatte einen Vorsprung von 1,807 Sekunden herausgefahren, gefolgt von Rene Rast und Thomas Preining. Kelvin van der Linde lag auf Platz sechs. Nach 16 Runden war Luca Engstler in Turn 3 in langsamer Fahrt unterwegs. Thomas Preining war der Erste aus der Spitzengruppe und absolvierte seinen Stopp. Hinter ihm kam dann auch Kelvin van der Linde in die Box.

Luca Engstler hatte es geschafft nach 17 Runden in die Box zu kommen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Er hatte Probleme mit der Schaltung. Zur gleichen Zeit kam der Führende in die Box zum Reifenwechsel. Neue Reifen holte sich Rene Rast nach 18 Runden. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Sechs Piloten mussten ihren Stopp noch hinter sich bringen. Thomas Preining hatte unterdessen Mirko Bortolotti niedergerungen. Dieser war aber noch mit kalten Reifen unterwegs. Vor dem Italiener war Arjun Maini unterwegs. Kelvin van der Linde lag direkt in Schlagdistanz zu Mirko Bortolotti. Nach 23 Runden waren bis auf Sheldon van der Linde alle in der Box gewesen. Dieser kam bei der nächsten Umrundung zum Reifenwechsel.

Damit war die Reihenfolge wieder hergestellt und es führte Rene Rast das Feld an. Bei 19 Minuten zu fahrender Zeit fuhren Sheldon van der Linde, Arjun Maini und Ayhancan Güven nebeneinander. Der türkische Pilot wurde ins Grüne gedrückt. Diese Aktion lag unter Beobachtung. Rene Rast und Thomas Preining waren mit über acht Sekunden dem Feld davon geeilt. Zwischen diesen beiden lagen nur 0,606 Sekunden. Rang drei nahm Arjun Maini ein, gefolgt von Mirko Bortolotti und Kelvin van der Linde. Dieses Dreierpaket hatte sich auch mit einigen Wagenlängen von ihren Verfolgern abgesetzt. Bei einem Zweikampf von Franck Perera und Ayhancan Güven musste der grüne Porsche erneut durch die Wiese. Im nach hinein konnte er dann aber seinen Kontrahenten niederringen.

Nach 28 Runden verlor der Franzose gleich in einer Runde zwei Plätze. Lucas Auer und Maro Engel waren vorbeigegangen. Frank Perera lag auf Rang zehn und hatte Jack Aitken, Thierry Vermeulen und Marco Wittmann im Schlepptau. Wenig später gesellte sich noch Ricardo Feller dazu. Thierry Vermeulen hatte dann einen kleinen Rutscher und sofort konnte Marco Wittmann vorbeiziehen. Lucas Auer hatte hinten links einen Reifenschaden und fuhr nun in eine Seitentasche und beendete dort das Rennen. An der Spitze musste Rene Rast absolute Kampflinie fahren, denn der Abstand zu Thomas Preining wurde immer geringer. Dieser betrug in der Schlussphase nur noch 0,506 Sekunden. Thomas Preining erhielt eine Verwarnung wegen track limits in Turn 9. Für Luca Stolz war nach 25 Runden das Rennen in der Box ebenfalls früher beendet als geplant.

Damit waren nur noch 17 Piloten auf der Strecke. Mit einem Vorsprung von 0,668 Sekunden wurde Rene Rast nach 39 Runden als Sieger abgewunken vor Thomas Preining und Arjun Maini. Mirko Bortolotti, Kelvin van der Linde und Maro Engel sahen das Ziel auf den Plätzen vier, fünf und acht.

In der Meisterschaft führt Mirko Bortolotti mit 204 Punkten vor Kelvin van der Linde mit 189 und Maro Engel mit 184 Punkten. Schubert Motorsport hat in der Team-Wertung mit 320 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Abt Sportsline mit 281 und WINWARD Racing mit 268 Zähler. In der Manufacturer Classification liegt Mercedes mit 384 Punkten auf Platz eins. Dahinter befinden sich Lamborghini mit 360 und BMW mit 337 Punkten.

Rene Rast (Schubert Motorsport): „Am Red Bull Ring machen mir die Rennen besonders viel Spaß. Umso schöner ist der Sieg. Mein Start war nicht gut, danach musste ich mich von Platz vier aus nach vorne arbeiten. In der Schlussphase habe ich Thomas Preining immer wieder im Rückspiegel gesehen. Ich wusste, dass ich keinen einzigen Fehler machen darf.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Ich hätte gerne gewonnen, weil wir sowohl im Qualifying als auch im Rennen eine richtig starke Performance hingelegt haben. Leider hat das letzte halbe Prozent gefehlt. Ein Podium bei meinem Heimspiel ist cool, aber am Ende nur ein kleiner Trost für eine enttäuschende Saison.“

Arjun Maini (Mercedes-AMG Team HRT): „Es war ein actionreiches, umkämpftes Rennen. Das Podium fühlt sich noch besser an als das am Samstag, weil ich mich von Startplatz acht aus bis zum dritten Rang vorarbeiten konnte. Entscheidend war, dass ich meine Reifen nach dem Boxenstopp schnell auf die richtige Temperatur bekommen habe.“

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Provided by Swen Wauer