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Zweiter Saisonsieg für Rene Rast - Rennen 1

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Als die Piloten in ihre Startaufstellung standen fing es wieder leicht an zu regnen. Bis auf Clemens Schmid hatten alle auf Regenreifen gesetzt. Es wurden auch zwei Einführungsrunden wegen der niedrigen Temperaturen gefahren. Arjun Maini konnte seine Position als Pole Setter in eine Führungsposition umwandeln. In der ersten Kurve kamen schon einige Piloten weit nach außen. Im gesamten Feld ging es bereits zur Sache. Maro Engel griff Arjun Maini an. Dieser konnte seine Position verteidigen, doch in Kurve Nr. 6 konnte Maro Engel die Führung übernehmen. Mirko Bortolotti hatte sich auf Rang drei gefahren. Hingegen war Kelvin van der Linde immer noch auf Platz 19 unterwegs. Luca Engstler war zwischenzeitlich aufs Grüne gekommen und hatte dort ein Reklameschild mitgenommen.

Danach musste er sich auf Rang 19 wieder einreihen. Franck Perera bekam eine Verwarnung wegen Abdrängens von Marco Wittmann. Luca Engstler und Thierry Vermeulen waren nach zwei Runden in die Box gekommen. Thierry Vermeulen hatte einen Reifen gewechselt, weil er einen Platten hatte und bei Luca Engstler musste ein Stück des Reklameschildes entfernt werden. In der Anfangsphase hatte er bereits einen Schubser erhalten. Die ersten drei hatten sich ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Nicki Thiim hatte Boden gut gemacht. Er war an Rene Rast vorbeigegangen und war nun auf Platz acht unterwegs. Zwischenzeitlich hatte Mirko Bortolotti Arjun Maini niedergerungen. Der Führende hatten sich mit 1,240 Sekunden auf und davon gemacht.

Kelvin van der Linde hatte sich über Marco Wittmann her gemacht und zog an ihm vorbei. Er war schon auf Platz zwölf vorgefahren. In der siebten Runde setzte sich Mirko Bortolotti neben Maro Engel und übernahm dann die Führung. Einen harten Zweikampf lieferten sich auch Lucas Auer und Luca Stolz um Platz vier. Thomas Preining musste absolute Kampflinie fahren, denn der Tabellenführer hing im schon im Heck. Hinter diesen beiden ging es zwischen Sheldon van der Linde und Marco Wittmann zur Sache. Der Südafrikaner konnte sich auf Rang vierzehn fahren. Mirko Bortolotti fuhr schon wieder in seiner eigenen Welt. Er hatte sich einen Vorsprung von 3,158 Sekunden heraus gearbeitet. Clemens Schmid konnte ruck zuck an Sheldon van der Linde vorbeigehen. Er war der einzige der auf Slicks unterwegs war.

Maximilian Paul der von Startplatz zwei aus ins Rennen gegangen war, war bis auf Platz sechs zurück gefallen. In der elften Runde hatte Luca Stolz die „Gelbe Mamba“ niedergerungen. Zu dieser Zeit öffnete das Boxenzeitfenster. Es kamen nun Maro Engel, Maximilian Paul, Ayhancan Güven, Ricardo Feller, Sheldon van der Linde, Marco Wittmann, Jack Aitken, Ben Dörr, Thierry Vermeulen und Luca Engstler in die Box. Mit einem Vorsprung von über sechs Sekunden kam Mirko Bortolotti zum Reifenwechsel herein. Zu dieser Zeit mussten noch sechs Fahrer ihren Stopp hinter sich bringen. Luca Engstler bekam eine Penalty Lap wegen zu schnellem Fahrens in der Boxengasse. Clemens Schmid und Nicki Thiim führten nach dreizehn Runden das Rennen an. Sie mussten ihren Stopp aber noch hinter sich bringen.

Clemens Schmid blieb fast bis zum Schluss draußen und führte jetzt das Feld an. Zu dieser Zeit hatte sich eine Fünfer-Gruppe gebildet. Hier konnte sich dann Luca Stolz behaupten und führte vor Ayhancan Güven, Ricardo Feller, Maximilian Paul und Lucas Auer. Mit einem Vorsprung von über 26 Sekunden kam Clemens Schmid als Letzter in die Box. Er kam dann vor der Fünfer-Gruppe, die von Luca Stolz angeführt wurde heraus. Er konnte sich dann aber nicht gegenüber Luca Stolz verteidigen, denn Clemens Schmid war noch mit kalten Reifen unterwegs. Im nach hinein verlor er dann eine Position nach der anderen. Am Ende lag er dann auf Platz acht. Hinter ihm lagen Lucas Auer und Rene Rast. Dazu gesellten sich dann noch Kelvin van der Linde und sein Bruder Sheldon.

Mirko Bortolotti führte nach dem alle ihren Stopp vollzogen haben weiterhin mit einem Vorsprung von 2,236 Sekunden das Feld an, gefolgt von Maro Engel und Arjun Maini. Maximilian Paul auf Platz sechs hatte gleich sechs Kontrahenten hinter sich. In den letzten 24 Minuten war ein österreichisches Duell zwischen Clemens Schmid und Lucas Auer um Platz acht entstanden. Der Mercedes Pilot konnte sich dann aber behaupten und rang den McLaren-Piloten nieder. Thierry Vermeulen, Franck Perera und Luca Engstler mussten eine Penalty Lap absitzen, weil die Geschwindigkeit in der Boxengasse zu schnell war. An der Spitze kam Maro Engel nun immer näher an Mirko Bortolotti heran. Nach einem Quersteher von Clemens Schmid konnte der Tabellenführer vorbeiziehen.

Der Pole Setter war auf Rang drei unterwegs. Er hatte nach vorne und hinten genug Luft. Lucas Auer hatte zu dieser Zeit wieder einen Platz gut gemacht, nachdem er an Ricardo Feller vorbeigezogen war. Clemens Schmid verteidigte rundenlang seinen elften Platz. Er hatte fünf Kontrahenten dicht hinter sich. In den letzten vierzehn Minuten konnte er Sheldon van der Linde nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Jetzt bekam er es mit Thomas Preining zu tun. Dieser hatte noch Franck Perera, Jack Aitken und Nicki Thiim im Schlepptau. Der Tabellenführer hatte sich auf Platz acht nach vorne gefahren. Sein Abstand zu Lucas Auer betrug 3,229 Sekunden. Marco Wittmann hatte nach vierzehn Runden das Rennen in der Box früher beendet als geplant.

In der Schlussphase hatte der McLaren Pilot Thomas Preining nicht mehr halten können. Nicki Thiim erhielt eine Verwarnung wegen Verlassens der Strecke in Turn 9. Clemens Schmid erhielt ebenfalls eine Verwarnung wegen des gleichen Vergehens. Jack Aitken versuchte an Clemens Schmid vorbeizugehen, doch er war auf der verschmutzten Seite und kam etwas ins Schlingern. Er musste erst einmal zurückstecken. Dies konnte der McLaren Fahrer nutzen und sich wieder etwas Luft verschaffen, denn Jack Aitken wurde jetzt von Franck Perera unter Druck gesetzt. Nach 38 Runden holte sich Mirko Bortolotti seinen ersten Saisonsieg vor Maro Engel und Arjun Maini. Kelvin van der Linde wurde als Achter abgewunken. Clemens Schmid beendete das Rennen im nach hinein auf Platz 15, denn Jack Aitken war kurz vor dem Abwinken noch an ihm vorbei gegangen.

Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Das war der wohl schönste Sieg meines Lebens. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen und zu Beginn auf Regenreifen gesetzt. Ich wusste, wenn ich clever bin und den Reifen lange in einem guten Fenster halte, kann ich eine Lücke herausfahren. Das ist mir gelungen.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Wenn man in der DTM auf dem Podium steht, kann man nicht allzu enttäuscht sein. Ich hätte gern gewonnen, aber Mirko Bortolotti hatte zum Zeitpunkt unseres Duells deutlich mehr Grip. Am Sonntag greife ich wieder an. Dann werden sicherlich auch einige Fahrer ihren Speed zeigen, die dieses Mal weiter hinten gelandet sind.“

Arjun Maini (Mercedes-AMG Team HRT): „Ich hatte einen guten Start, aber auf der nassen Strecke leider keine gute Pace. Nach dem Reifenwechsel lief es auf den Slicks dann deutlich besser, allerdings war die Lücke auf die vorderen beiden Plätze zu groß. Das Podium fühlt sich gut an, trotzdem wollte ich unbedingt gewinnen.“

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Provided by Swen Wauer