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Penalty Lap verhinderte den Sieg - Rennen 1

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Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start zum elften Saisonlauf ohne Probleme und Jack Aitken konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Mirko Bortolotti zog direkt nach innen musste aber erst einmal zurückstecken. Die ersten drei versuchten sich bereits ein wenig vom Feld abzusetzen. Marco Wittmann war unterdessen mit einem beschädigten Fahrzeug vorne rechts unterwegs. Der Kotflügel schliff am Rad. Nach der ersten Runde führte weiterhin Jack Aitken vor Mirko Bortolotti und Luca Stolz. Kelvin van der Linde war auf Platz sechs vorgefahren. Einen Platz gut gemacht hatte auch Maro Engel. Überall im Feld ging es zur Sache. Einen harten Kampf lieferten sich Sheldon van der Linde und Marco Wittmann um Platz elf.

Beim Zweikampf zwischen Arjun Maini und dem Tabellenführer kam es zu einer leichten Berührung. Hier ging es um Platz fünf. Luca Engstler hatte auch Kampfspuren zu verzeichnen. Bei ihm hing die Heckschürze hinten etwas runter. Nicki Thiim und Lucas Auer hatten in der Anfangsphase etliche Plätze verloren. Sie lagen auf Rang 16 und 18. Der Pole Setter hatte sich nach fünf Runden mit 1,052 Sekunden auf und davon gemacht. Luca Engstler erhielt von der Rennleitung die Aufforderung in die Box zu kommen und den Schaden beheben zu lassen. Marco Wittmann führte eine Armada von sieben Fahrzeugen an. Nach sieben Runden war Luca Engstler in die Box gekommen und man behob den Schaden. Danach musste er dem Feld hinterher eilen.

Maro Engel hatte zwischenzeitlich den Anschluss an das vor ihm kämpfende Duo mit Luca Stolz und Mirko Bortolotti gefunden. Bei der nächsten Umrundung hatten sich Marco Wittmann und Ayhancan Güven von ihren Verfolgern etwas befreien können. Von alledem bekam Jack Aitken nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung weiter aus. Der Tabellenführer der auf Rang sechs unterwegs war konnte sich von seinen Verfolgern nicht so richtig befreien. Zur gleichen Zeit hatte Maro Engel Luca Stolz niedergerungen. Er war auf der Start und Zielgeraden aus dem Windschatten herausgekommen und konnte in der Kurve außen vorbei gehen. Jorden Pepper musste auch absolute Kampflinie fahren, denn Thomas Preining drückte rundenlang von hinten.

Clemens Schmid der in der Startphase von Luca Stolz einen Treffer bekommen hatte und danach durch den Dreck musste, war nach vierzehn Runden in langsamer Fahrt unterwegs und kam dann auch in die Box gefahren. Eine Runde später hatte das Boxenzeitfenster geöffnet und aus der Spitzengruppe kam Maro Engel als Erster herein. Mirko Bortolotti vollzog seinen Stopp nach 16 Runden. So nach und nach folgten dann die nächsten Piloten. Dadurch geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Jack Aitken vollzog nach 17 Runden seinen Pflichtboxenstopp. Sechs Fahrer mussten ihren Stopp noch hinter sich bringen. Unterdessen hatte Sheldon van der Linde die Führung übernommen vor Rene Rast und Maximilian Paul. Sie mussten ihren Stopp aber noch hinter sich bringen.

Bei noch 32 Minuten zu fahrender Zeit war Maro Engel etwas auf Abwegen unterwegs. Ricardo Feller war zu dieser Zeit von Luca Stolz niedergerungen worden. Hier ging es um den siebten Platz. Mirko Bortolotti lag immer noch hinter Jack Aitken auf Platz fünf. Die ersten drei mussten aber ihren Pflichtboxenstopp noch hinter sich bringen. Thomas Preining setzte sich neben Kelvin van der Linde. Hier wurde auch etwas der Lack ausgetauscht. Der Porsche Pilot musste aber zunächst zurück stecken. Der Südafrikaner bekam von der Rennleitung eine Verwarnung wegen Abdrängens von Thomas Preining. Maro Engel war bis auf 0,397 Sekunden an Mirko Bortolotti herangefahren. Nach 27 Runden hatte Rene Rast an der Spitze seinen Stopp noch nicht hinter sich gebracht.

Er führte mit einem Vorsprung von über 16 Sekunden. Bei der nächsten Umrundung holte er sich dann neue Reifen und dann ging die Reise wieder los. Damit hatte jetzt Jack Aitken das Zepter wieder übernommen vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Rene Rast hatte sich auf Platz elf nach seinem Stopp wieder eingereiht. Der Brite hatte sich schon wieder mit 2,216 Sekunden vom Feld abgesetzt. Der Tabellenführer war auf Platz sechs unterwegs und hatte es immer noch mit Thomas Preining zu tun. Zur gleichen Zeit musste sich Jordan Pepper harten Attacken gegenüber Thierry Vermeulen und Sheldon van der Linde erwehren. Hier ging es um die achte Position. Der amtierende Meister klopfte nun schon mal bei Kelvin van der Linde an.

Im Verlauf der 35. Runde ging Thomas Preining Ende Start und Ziel innen neben Kelvin van der Linde und rang ihn dort nieder. Rene Rast hatte auch nichts zu lachen, denn Jordan Pepper war direkt neben ihm. Im nach hinein konnte der BMW Pilot aber die Oberhand behalten und seinen neunten Platz verteidigen. Der amtierende Meister hatte sich in den letzten sieben Minuten von seinen Verfolgern absetzen können. Hinter ihm konnte dann Rene Rast bergab an Kelvin van der Linde vorbeiziehen und Platz sieben einnehmen. Jetzt entstand ein Bruderduell auf der Strecke. Lucas Auer hatte es endlich geschafft an Marco Wittmann vorbei zugehen. Der BMW Pilot bekam es jetzt mit dem Dänen zu tun. Dieser hatte noch Maximilian Paul im Schlepptau.

An der Spitze war der Vorsprung unter zwei Sekunden geschrumpft. Doch beim nächsten Umlauf konnte der Brite wieder etwas zulegen und sich wieder mit 2,044 Sekunden auf und davon fahren. Auf Platz 17 fahrend landete Ayhancan Güven in der letzten Minute im Kiesbett und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Nach 46 Runden holte sich Jack Aitken seinen dritten Sieg vor Mirko Bortolotti und Maro Engel. Kevin van der Linde sah das Ziel auf Platz acht. Zwei Ränge dahinter überquerte Jordan Pepper die Ziellinie.

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Zu Beginn und direkt nach dem Reifenwechsel habe ich den Druck von Mirko Bortolotti gespürt. Ich bin aber ein fehlerfreies Rennen gefahren und kam daher nie ernsthaft in Gefahr. Beim Boxenstopp wurde ich allerdings kurz nervös, als beim Vorderreifen die Radmutter klemmte. Das kann bei den hohen Temperaturen mal passieren.“

Mirko Bortolotti (SSR Performance): „Ich hätte gern um den Sieg gekämpft, aber Jack Aitken ist heute in seiner eigenen Liga gefahren. Wichtig war, bei dieser Hitze sorgfältig mit den Reifen umzugehen. Mit diesem zweiten Platz bin ich zurück an der Tabellenspitze, besser hätte es auch dank eines super Boxenstopps für uns nicht laufen können.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Das Rennen hat großen Spaß gemacht. Beim Start konnte ich direkt eine Position gut machen und kurz darauf den dritten Platz übernehmen. Es ist mein viertes DTM-Podium in Folge, aktuell läuft es richtig gut. Genauso wollen wir weitermachen.“

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Provided by Swen Wauer