Thomas Preining sechster Sieger im sechsten Rennen - Rennen 1
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- DTM Veranstaltungen 2023
- 03. Juli 2023
- Cornelia Simon
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Bei hohen sommerlichen Temperaturen um die dreißig Grad nahmen die Piloten am Samstagmittag ihren ersten Lauf an diesem Wochenende in Angriff. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte sich behaupten. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Hier und dort wurde auch schon der Lack ausgetauscht. Überall waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Ayhancan Güven und Rene Rast. Laurin Heinrich war schon in die Box abgebogen. Ricardo Feller hatte bereits zwei Plätze gut gemacht. Franck Perera lag auf Platz 19. Laurin Heinrich konnte nach einiger Zeit wieder am Rennen teilnehmen.
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Luca Stolz hatte Plätze verloren. Er war nur noch auf Rang 15 unterwegs. Zu dieser Zeit erhielt Jusuf Owega eine Penalty Strafe wegen nicht korrekter Startposition. Er war von Rang sieben auf Platz vierzehn zurückgefallen. An der Spitze hatte Sheldon van der Linde nur einen knappen Vorsprung von 0,870 Sekunden. Marco Wittmann hatte Mirko Bortolotti etwas rausgeschoben. Diese Aktion stand nun unter Beobachtung. Der Druck von Rene Rast auf Ayhancan Güven wurde Runde um Runde immer stärker. Hier ging es um den zweiten Platz. Marco Wittmann musste sich hinter Mirko Bortolotti wieder einreihen. Zu dieser Zeit war Christian Engelhart mit Problemen unterwegs. Er kam in die Box und man gab dort das Rennen früh auf. Er hatte in der Anfangsphase die Mauer berührt und sich damit die Spur verstellt.
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Luca Engstler hatte in der Grundigkehre sein Fahrzeug abgestellt. Zuvor hatte er einen Schubser von David Schumacher erhalten. Ron Dobmeier musste nun das Rennen neutralisieren, damit der Havarist in aller Ruhe geborgen werden konnte. Nach 15 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Einen harten Kampf lieferten sich Dennis Olsen und Maro Engel um Rang sieben. Zwei Runden später ging es in der Grundigkehre etwas drunter und drüber. Hier hatten einige Piloten ihre Positionen verloren. Jusuf Owega und auch Mirko Bortolotti erhielten eine Strafe weil sie in eine Kollision verwickelt waren. Jusuf Owega erhielt drei Penalty Laps. Er war aber vorher in die Box gekommen . Da schon wieder viele Teile auf der Strecke lagen, musste das Rennen wieder neutralisiert werden.
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Zuvor waren auch Clemens Schmidt und Jack Aitken aneinander geraten. Nach 23 Runden nahmen die Piloten das Rennen wieder auf. Erneut hatte Sheldon van der Linde alles im Griff und führte weiterhin die Meute an. Luca Stolz war zu dieser Zeit in die Box gekommen. Das Boxenstoppfenster hatte nun geöffnet. Es kamen Mirko Bortolotti und Marco Wittmann herein. Der Lamborghini-Fahrer verließ als Erster auch wieder die Boxengasse. Sie kamen vor dem Pole-Setter auf die Strecke zurück. Luca Stolz lag nun unter Beobachtung weil er zu früh in die Box gekommen war. Clemens Schmid und Jack Aitken mussten den Platz wieder tauschen wegen Verursachens einer Kollision. Sheldon van der Linde konnte sich jetzt mit 1,481 Sekunden vom Feld absetzen. Dahinter hatte Ayhancan Güven alle Hände voll zu tun sich gleich Rene Rast und Kelvin van der Linde vom Hals z u halten.
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Beim nächsten Umlauf hatten sich noch vier Fahrzeuge dazu gesellt. Dennis Olsen und Tim Heinemann waren die nächsten die zum Pflichtboxenstopp herein kamen. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern war Rene Rast unterwegs. Er hatte immer noch keinen Weg gefunden an dem türkischen Piloten vorbei zu gehen. Er musste aber noch nach hinten aufpassen, denn Kelvin van der Linde war an dem BMW-Piloten dran. Luca Stolz war 0,6 Sekunden vor Beginn des Boxenstoppfensters an der Box gewesen. Deshalb wird der Stopp nicht als Pflichtboxenstopp gewertet. Kelvin van der Linde war der Erste aus der Spitzengruppe der zum Reifgenwechsel herein kam. Bei Thomas Preining gab es Probleme beim Stopp. Die Mutter des linken Vorderrades war zwei Mal weggerollt.
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Mit einem Vorsprung von 6,364 Sekunden kam Sheldon van der Linde nach 38 Runden zum Stopp herein. Er kam dann auf Rang neun wieder auf die Strecke. Die vor ihm fahrenden Piloten mussten aber alle noch ihren Stopp absolvieren. Sheldon van der Linde und Rene Rast hatten unterdessen Ayhancan Güven niederringen können. Danach gingen auch noch Dennis Olsen und Lucas Auer vorbei. Einen späten Boxenstopp vollzog Franck Perera. Er war nach 44 Runden noch nicht drin gewesen und lag auf Platz zwei hinter Mick Wishofer. Dieser hatte seine Reifen auch noch nicht gewechselt. Beim nächsten Umlauf kam dann der Drittplatzierte in der Meisterschaft rein. Der Tabellenführer war weit abgeschlagen auf Rang 17 unterwegs.
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Als dann alle ihren Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte weiterhin Sheldon van der Linde mit einem Vorsprung von 1,421 Sekunden vor Rene Rast und Kelvin van der Linde. Ricardo Feller und Franck Perera waren auf den Plätzen neun und dreizehn unterwegs. Der Schweizer bekam es in der letzten viertel Stunde mit Marco Wittmann zu tun. Laurin Heinrich auf Rang elf bekam eine Verwarnung wegen Verursachens einer Kollision. Tim Heinemann erhielt die schwarze Fllagge mit oranger Scheibe wegen herunterhängendem Diffusor. Er kam dann auch nach 55 Runden in die Box. Der Führende hatte einen Vorsprung von 1,947 Sekunden herausgefahren. In den letzten fünf Minuten wurde Kelvin van der Linde langsamer und wurde nach hinten durchgereicht.
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Er kam dann in die Box und gab dort das Rennen wegen Schaltproblemen auf. Rang drei hatte jetzt Dennis Olsen eingenommen. Nach 69 Runden holt Schubert Motorsport einen Doppelsieg, denn der amtierende Meister Sheldon van der Linde kommt vor seinem Teamkollegen Rene Rast und Dennis Olsen als Erster ins Ziel. Ricardo Feller und Franck Perera überquerten die Ziellinie auf den Plätzen acht und elf. Der Tabellenführer wurde als Zwölfter gewertet.
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Sheldon van der Linde (Schubert Motorsport): „Ich hatte einen guten Start und konnte die Führung behaupten. Auch der Boxenstopp lief einwandfrei und ich habe es genossen, an den vielen Fans auf der Steintribüne vorbeizufahren. Schade, dass mein Bruder als Dritter kurz vor Schluss ausgefallen ist. Aber das ist Motorsport.”
René Rast (Schubert Motorsport): „Ich bin von Startplatz sieben auf zwei vorgefahren, das ist ein super Resultat. Dazu war es mein erstes DTM-Podium mit BMW und ein Doppelsieg für Schubert Motorsport. Ich hatte einen perfekten Start, vor mir taten sich Lücken auf, die habe ich ausgenutzt. Danach hat mich Ayhancan Güven etwas aufgehalten, ich wollte aber nichts erzwingen und habe auf meine Chance gewartet. Die kam beim Pitstop, der ideal getimt war und perfekt lief.”
Dennis Olsen (Manthey EMA): „Ich bin sehr glücklich über dieses Podium. Ähnlich wie im letzten Jahr sind wir von den hinteren Rängen gestartet und konnten uns auf das Treppchen vorarbeiten. Diesmal war es allerdings im Auto unglaublich heiß. Ich habe trotzdem versucht, die Konzentration hochzuhalten, denn bei den Mauern und Leitplanken neben der Strecke kann jeder Fehler das Aus bedeuten. Höhepunkt für mich war das tolle Überholmanöver gegen Lucas Auer.”
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