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Kronberg/Still ganz oben auf dem Treppchen - Rennen 1

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Als letzte Serie achten sich am späten Samstagnachmittag die Fahrerinnen und Fahrer der ADAC GT4 Germany bereit, ihren vorletzten Lauf in diesem Jahr hinter sich zu bringen. Die Pole-Setter konnten nach der Einführungsrunde den fliegenden Start ohne Probleme absolvieren und führten das Feld in die erste Kurve. Aus dem hinteren Feld drehten sich bereits Marat Khayrov/Gabriele Piana hinaus und mussten dem Feld hinterher eilen. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev lagen unter Beobachtung wegen eines Frühstart. Nach der ersten Runde führten weiterhin die amtierenden Meister vor David Jahn/Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik und Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev. Alexander Hartvig/Nathan Schaap hatten in der Anfangsphase einen Treffer erhalten und waren ans Ende des Feldes zurück gefallen.

Bild 9

Unterdessen hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten David Jahn/Jannes Fittje das Zepter übernommen. Die ersten sechs Fahrzeuge konnten sich ein wenig vom Feld lösen. Marc de Fulgencio/Denis Bulatov und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm lagen auf den Rängen fünf und drei. Nach fünf Runden waren Hugo Sasse/Mike David Ortmann auf Rang drei unterwegs und wurden hart von den Tabellendritten attackiert. Diese hatten noch Marc de Fulgencio/Denis Bulatov im Schlepptau. Zu dieser Zeit standen Joachim Bölting/Tano Neumann mit einem stark havarierten Fahrzeug im Kiesbett. Sofort wurde das Safety Car zum Einsatz gebracht. Eric Scalvini/Max Wimmer waren unterdessen mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box gekommen.

Der Re-Start erfolgte nach zwölf Runden und ging zu Gunsten von Nicolaj Möller-Madsen/Ivan Ekelchik aus, gefolgt von David Jahn/Jannes Fittje und Hugo Sasse/Mike David Ortmann. Es dauerte nicht lange und es wurden zwischen den ersten beiden schon der Lack ausgetauscht. Die ersten kamen nun zum Boxenstopp herein. Die Reihenfolge geriet wie immer durcheinander. Nach ihrem Boxenstopp waren die amtierenden Meister zunächst auf Platz 15 unterwegs. Es mussten aber noch einige die Box aufsuchen. Nach 16 Runden lagen Mike David Ortmann/Hugo Sasse schon wieder auf Rang acht. Denis Bulatov/Marc de Fulgencio lagen einen Rang davor. Unterdessen war einer der Mercedes-Fahrzeuge auf Abwegen unterwegs. Dort gingen auch schon einige Teile fliegen.

In den letzten zwölf Minuten hatten Jannes Fittje/David Jahn die Führung inne vor Denis Bulatov/Marc de Fulgencio und Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen. Die Tabellenführer lagen auf Rang sechs, gefolgt von Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob. Die beiden Damen im Feld Fabienne Wohlwend/Celia Martin lagen auf Platz 23. Um Rang drei war ein harter Kampf entstanden zwischen Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen und Hendrik Leyton Fourie/Maxime Oosten. Letztere konnten sich dann auch behaupten und nahmen den letzten Platz auf dem Treppchen ein. Hendrik Still/Max Kronberg rangen dann auch noch Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen nieder. Damit war man nur noch auf Rang fünf unterwegs. Leon Wassertheurer/Tim Reiter hatten sich gegenüber zwei anderen behaupten können und waren auf Rang zwölf vorgefahren.

In der Schlussphase räuberten Stefan Bostandjiev /Pavel Lefterov durchs Grüne und waren jetzt auf Rang 23 unterwegs. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten einen Vorsprung von 1,389 Sekunden herausgefahren. Hendrik Still/Max Kronberg auf Rang vier führten eine Meute von fünf Fahrzeugen an. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen noch hart gekämpft wurde. In der vorletzten Runden hatten sich die Zweitplatzierten an die Führenden heran gearbeitet. Um Position zwölf, dreizehn und vierzehn wurde hart gekämpft. Ferdinand Winter/Fabio Rauer mussten absolute Kampflinie fahren, denn Moritz Wiskirchen/Markus Eichele drückten mächtig von hinten. Jannes Fittje/David Jahn wurden nach 26 Runden als Sieger abgewunken vor Denis Bulatov/Marc de Fulgencio und Leyton Fourie/Maxime Oosten. Mike David Ortmann/Hugo Sasse kamen als Siebte ins Ziel und hatten damit ihren Titel verteidigt. Sie sind die „Alten“ und „Neuen Meister 2023."

Mike David Ortmann (Prosport Racing– Champion der Saison 2023): „Wir sind überglücklich, den Titel eingefahren zu haben. Es war heute ein hartes Rennen und ich war froh, dass ich gut durchgekommen bin. Es ist schön, Geschichte zu schreiben und zusammen mit Hugo die ersten Titelverteidiger der ADAC GT4 Germany geworden zu sein.“

Hugo Sasse (Prosport Racing – Champion der Saison 2023): „Der Titel ist natürlich super. Wir hätten heute gerne auch auf dem Podium gestanden. Doch es fehlte uns ein wenig der Topspeed. Jetzt freuen wir uns einfach nur noch, dass wir den Titel nachhause holen konnten. Sicherlich werden wir im Team heute ein wenig feiern.“

David Jahn (AVIA W&S Motorsport): „Wir sind richtig happy. Nach der Qualifikation am Morgen war der Sieg das ausgemachte Ziel. Wir waren uns zunächst nicht sicher, ob wir das schaffen würden. Doch es hat sich schnell im Rennen herausgestellt, dass wir auf einem guten Weg sein würden. Nicolaj Møller Madsen war ein harter Gegner - aber ich wusste, dass ich ihn fahren lassen kann, da Jannes im zweiten Rennabschnitt richtig Gas geben würde.“

Jannes Fittje (AVIA W&S Motorsport): „Es war ein unbeschreiblicher Tag. Ich bin am Wochenende zuvor noch keine Runde im Trockenen im GT4-Auto gefahren. Aber so ist es manchmal. Ich saß kurz vor dem Rennen noch im GT3-Auto im ADAC GT Masters, konnte die Umstellung aber gut meistern. Ich bin froh, dass ich dem Druck standgehalten habe, denn ich wollte meine Jungs nicht enttäuschen. Morgen ist das Ziel, Platz zwei in der Fahrer-Wertung klar zu machen.“

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Provided by Swen Wauer