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Doppel-Sieg für Nick Hancke

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Endlich ist es so weit. Vom 25. bis 27. Juni bestreitet der Tourenwagen Junior Cup in der 3,667 Kilometer langen Motorsport Arena Oschersleben in der Magdeburger Börde seine ersten beiden Rennen. Die neue Nachwuchsliga im deutschen Motorsport spricht insbesondere junge Talente an und ermöglicht diesen den Einstieg in den Rennsport auf einem professionellen Niveau, aber für ein überschaubares Budget. Dass dieses Konzept ankommt, zeigt die Starterliste, in der sich bekannte Teamnamen finden. So hat sich unter anderem das KÜS Team Bernhard unter Leitung des ehemaligen Le-Mans-Siegers Timo Bernhard eingeschrieben.

Die Starterliste für das Auftaktwochenende umfasst 12 Piloten, die sich auf acht Teams verteilen und alle auf einen VW up! GTI Cup setzen. Dieser Renner wiegt ohne Fahrer rund 880 Kilogramm und entwickelt aus rund einem Liter Hubraum eine Leistung von ca. 145 PS. Im Tourenwagen Junior Cup startberechtigt sind Fahrer ab einem Alter von 15 Jahren, die in Oschersleben teilweise ihre ersten Kilometer im Automobilsport unter die Räder nehmen. So machte Florian Vietze vom Team Georg Motorsport erst am vergangenen Sonntag seine Rennlizenz. Er wird unter anderem auf Daniel Gregor treffen, der die Farben des KÜS Team Bernhard vertritt und zudem die Förderung der ADAC Stiftung Sport genießt.

Außerdem ist mit Lilly Zug die jüngere Schwester des GT3-Fahrers Marius Zug dabei, die einen von Lubner Motorsport eingesetzten VW up! pilotiert. Und auch in der Familie Sartingen ist Motorsport Familiensache: Vater Axel startet im GTC Race, Sohn Laslo im Tourenwagen Junior Cup. Dabei fahren beide für das Team RN Vision STS Racing. Viele der Youngster des Tourenwagen Junior Cup können in ihren Teams auf die Expertise der erfahrener Mentoren vertrauen. Neben Timo Bernhard sind auch Benjamin Leuchter und Thomas Mühlenz in den Teams engagiert und werden die jungen Fahrer in die Geheimnisse des Tourenwagensports einweihen und ihnen sicher auch den einen oder anderen Trick verraten werden.

Die Entwicklung der Talente steht im Tourenwagen Junior Cup im Vordergrund. Deshalb haben sich die Organisatoren um Serienkoordinator Matthias Meyer entschieden, die beiden jeweils 20 Minuten langen Rennen auf unterschiedliche Weise zu beginnen: Ein Start erfolgt rollend und der andere stehend. Für jeden Lauf gibt es ein separates, 20-minütiges Qualifying. Eingeläutet wird das Wochenende am Freitag mit dem freien Training über eine Dauer von 30 Minuten.

Timo Bernhard (Teamchef KÜS Team Bernhard): „Wir wollen unsere Nachwuchsfahrer bestmöglich ausbilden und auch eine Perspektive nach der Kartzeit aufzeigen, um sie so auf den Einstieg in die Profiligen des GT-Sports vorzubereiten. Der Tourenwagen Junior Cup setzt genau dort an. Da Talente bereits ab einem Alter von 15 Jahren einsteigen können, sind ein bis zwei Jahre im Tourenwagen Junior Cup als Grundausbildung absolut sinnvoll. Wir als KÜS Team Bernhard freuen uns auf eine spannende Premierensaison mit Daniel im Tourenwagen Junior Cup.“


Bei kühlem aber trockenem Wetter machten sich zwölf Pilotinnen und Piloten bereit, ihr erstes freies Training unter die Räder zu nehmen. Daniel Gregor (KÜS Team Bernhard) war nach der halben Stunde mit acht absolvierten Runden und einer Zeit von 1:49,984 Minuten der Schnellste im Feld. Hinter ihm lagen der Pilot Nick Hancke vom Max Kruse Racing Team und Jan Noller (Lubner Motorsport). Die einzige Dame im Feld Lilly Zug (ebenfalls Lubner Motorsport) nahm Rang vier ein.


Zehn Pilotinnen und Piloten nahmen am Samstagvormittag das erste Zeittraining in dem sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren müssen bei herrlichstem Sommerwetter in Angriff. Die Zeiten gegenüber gestern wurden nicht schneller. Nach den zwanzig Minuten hatte sich Nick Hancke nach elf Runden mit einer Zeit von 1:50,016 Minuten die erste Pole-Position gesichert. Hinter ihm werden Daniel Gregor und Florian Vietze (Georg Motorsport) ins Rennen gehen. Lilly Zug nimmt das Rennen aus der dritten Startreihe aus auf. Jan Noller musste sich mit Startposition fünf zufrieden geben.


Der fliegende Start am Samstagnachmittag nach der Einführungsrunde funktionierte bei allen und der Pole-Setter Nick Hancke konnte sich gegenüber allen anderen behaupten und führte das gut geordnete Feld in die erste Kurve. Der Max-Kruse-Pilot konnte sich auch direkt etwas vom Feld absetzen. Hinter ihm räuberte der ein oder andere schon durch den Dreck. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte Nick Hancke vor Jan Noller und Daniel Gregor. Lilly Zug hatte einen Platz gut gemacht und war auf Rang fünf unterwegs. Nach zwei Runden betrug der Vorsprung des Pole-Setters nur 0,840 Sekunden. Zwischenzeitlich hatte sich Daniel Gregor wieder seinen zweiten Platz zurück erobert.

An der Spitze hatte Nick Hancke jetzt nichts mehr zu lachen, denn der Druck von Daniel Gregor wurde immer stärker. Diese beiden hatten sich aber mit zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Jan Noller hatte nun Tim Rölleke ziehen lassen müssen. Letzterer führte jetzt eine Gruppe von vier Fahrzeugen an. Dahinter riss das Feld ein wenig ab. Florian Vietze hatte sich Lilly Zug zu Recht gelegt und sie niedergerungen. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit musste der Max Kruse Racing Pilot absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Daniel Gregor an ihm vorbeizugehen. Auch Tim Rölleke auf Rang drei musste sich hatten Attacken gegenüber Florian Vietze erwehren. Dieser hatte noch Jan Noller im Schlepptau.

Hinter diesem Trio kämpften Lilly Zug und Linus Hahne um Rang sechs. Im Verlauf der achten Runde hatte Florian Vietze Tim Rölleke niedergerungen und sich auf dem letzten Platz des Siegerpodestes gefahren. Der Pole-Setter hatte unterdessen sich an der Spitze etwas Luft verschafft und führte mit einem Vorsprung von 1,016 Sekunden. Als noch zwei Minuten auf der Uhr standen, war Daniel Gregor auf Platz zwei fahrend etwas von der Strecke abgekommen und dies konnte Nick Hancke sofort nutzen und seinen Vorsprung dadurch ausbauen. Nick Hancke holte sich nach elf Runden einen Start-Ziel-Sieg vor Daniel Gregor und Florian Vietze. Lilly Zug kam als beste Dame auf Rang sechs ins Ziel. Nadja Olbrisch die zweite Dame im Feld wurde zwei Plätze hinter ihrer Konkurrentin abgewunken.

Benny Leuchter (Teameigner): „Mega-Tag für Max Kruse Racing – Sieg in zwei Rennserien an nur einem Tag! Jeder im Team hat einen tadellosen Job gemacht. Ich bin total stolz auf das Team – vielen Dank an alle. Für den Tourenwagen Junior Cup hatten wir keinerlei Vorbereitung und wir haben die Tage in Oschersleben für das Setup genutzt. Nick hat einen tollen Job gemacht. Wir hoffen, dass es morgen so weiter geht. Die harte Arbeit im Vorfeld hat sich gelohnt. Neben der Vorbereitung für die beiden Rennserien arbeiten wir derzeit auch noch mit Hochdruck an der Eröffnung unseres Performance Centers in Duisburg.“

Nick Hancke (Max Kruse Racing Team): „Unser erstes Rennen lief problemlos. Auch wenn ich auf Platz 1 gefahren bin, musste ich konstant fehlerfrei fahren, um den Zweitplatzierten hinter mir zu halten. Der war teilweise richtig nah an mir dran und ich musste kämpfen. Aber dieses Ergebnis werden wir hoffentlich morgen wiederholen!“


Als Erste begaben sich am Sonntagmorgen um 8.30 Uhr die Fahrerinnen und Fahrer des Tourenwagen Junior Cups hinaus auf die Strecke um ihre zweite Startaufstellung unter die Räder zu nehmen. Die Zeiten wurden gegenüber des ersten Qualifyings schneller. Nach zehn absolvierten Runden und einer Zeit von 1:49,425 Minuten hatte sich Daniel Gregor die Pole-Position gesichert, Startplatz zwei und drei nehmen Nick Hancke und Tim Rölleke (Giti Tire Motorsport by WS Racing) ein. Beste Dame im Feld war Lilly Zug. Sie wird aus der zweiten Startreihe das Rennen aufnehmen. Nadja Olbrisch (Gregor Motorsport) musste sich mit der achten Startposition zufrieden geben. Pechvogel dieser Sitzung war Laslo Sartingen (RN Vision STS Racing Team), denn er konnte nur acht Runden fahren weil er von der Strecke abgeflogen war. Er nimmt daher das Rennen aus der fünften Startreihe aus auf.


Ihren zweiten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmittag diesmal stehend unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start auch ohne Probleme. Daniel Gregor konnte seine Position nicht behaupten, denn Nick Hancke hatte das Feld in die erste Kurve geführt. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Lilly Zug hatte einen Platz eingebüßt. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Nach der ersten Runde versuchte Daniel Gregor Ende Start und Ziel Nick Hancke zu attackieren. Doch der Max Kruse Racing Pilot behielt die Nerven und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Im Verlauf der zweiten Runde konnten sich die ersten vier ein wenig vom Feld absetzen. Lilly Zug auf Rang fünf bekam es jetzt mit Linus Hahne zu tun. Hinter diesen beiden riss das Feld erneut ab. Der nächste D-Zug wurde von Jan Noller angeführt. Rundenlang versuchte der Pole-Setter den Führenden in einen Fehler zu treiben. Dieser knallte ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Auf Rang drei hatte Tim Rölleke alle Hände voll zu tun sich Florian Vietze vom Hals zu halten. Eingangs Start und Ziel hatte Daniel Gregor einen kleinen Fehler gemacht und sofort gingen Tim Rölleke und Florian Vietze an dem Pole-Setter vorbei.

Dies spielte alles Nick Hancke in die Karten, denn er setzte sich immer weiter vom Feld ab. Der Sieger vom gestrigen Tag hatte einen Vorsprung von 1,503 Sekunden herausgefahren. Daniel Gregor auf Platz vier hatte jetzt drei Fahrzeuge im Schlepptau. Dieser fuhr in der Schlussphase die schnellste Rennrunde. Tim Rölleke auf Rang zwei musste absolute Kampflinie in den letzten vier Minuten fahren. Lilly Zug war zwischenzeitlich bis auf Rang acht zurückgefallen. Vor ihr befand sich die zweite Dame im Feld Nadja Olbrisch.

Florian Vietze konnte sich in der letzten Minute neben Tim Rölleke setzen, doch sein Kontrahent war auf der besseren Innenbahn und behauptete dadurch seinen zweiten Rang. Nach elf Runden holte sich Nick Hancke an diesem Wochenende den Doppelsieg vor Tim Rölleke und Florian Vietze. Daniel Gregor wurde als Vierter abgewunken. Die beste Dame Nadja Olbrisch sah das Ziel auf Rang sieben.

In der Meisterschaft führt Nick Hancke mit 50 Punkten vor Daniel Gregor mit 32 und Tim Rölleke mit 30 Punkten.

Benny Leuchter (Teameigner, Max Kruse Racing Team): „Wahnsinn! Ich bin echt happy. Wir haben unsere Performance von gestern bestätigt. Alle Fahrer im Tourenwagen Junior Cup waren heute noch mal schneller und viel enger zusammen als gestern. Im Qualifying haben wir ein wenig geschwächelt und sind leider nur von P2 aus gestartet. Aber Nick hat mit einem Raketenstart sofort die Führung übernommen und hat das Ding dann sicher nach Hause gefahren. Chapeau an Nick!“

Nick Hancke (Max Kruse Racing Team): „Es war wichtig, dass ich den Start gut erwische. Natürlich habe ich gehofft, den Erstplatzierten direkt zu überholen – das hat auch geklappt. Und dann musste ich das Rennen konstant und fehlerlos zu Ende fahren. Der Abstand zum Zweitplatzierten wurde immer kleiner und ich musste noch mal pushen, um den Sieg nach Hause zu bringen. Das ist mir zum Glück gelungen!“

Daniel Gregor (KÜS Team Bernhard): „Ich hatte teilweise keinen Bremsdruck mehr und musste am Pedal pumpen, um überhaupt richtig bremsen zu können. Das technische Problem war natürlich Pech, aber unter normalen Umständen denke ich, dass ich schon um den Titel mitreden kann.“


Tourenwagen Junior Cup

Ergebnis Lauf 1 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 25. – 27. Juni 2021 – Oschersleben / D

Gestartet: 10 Fahrzeuge - Gewertet: 10 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 40,656 km - Dauer: 11 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 10 Hancke, Nick Max Kruse Racing Team VW up! GTI Cup 20:22,829
2 75 Gregor, Daniel KÜS-Team-Bernhard VW up! GTI Cup + 1,206
3 50 Vietze, Florian Georg Motorsport VW up! GTI Cup + 10,161
4 22 Rölleke, Tim Konrad Motorsporz VW up! GTI Cup + 10,305
5 44 Noller, Jan Lubner Motorsport VW up! GTI Cup + 10,713
6 43 Zug, Lilly Lubner Motorsport VW up! GTI Cup + 13,236
7 8 Hahne, Linus Glatzel Racing VW up! GTI Cup + 13,357
8 51 Olbrisch, Nadja Georg Motorsport VW up! GTI Cup + 18,342
9 3 Sartingen, Laslo RN Vision STS Racing Team VW up! GTI Cup + 26,767
10 14 Kruse, Marten Konrad Motorsport VW up! GTI Cup + 30,018
Schnellste Runde: Start-Nr. 75, Gregor, Daniel in 1:50,112 Min. = 120,84 km/h in Runde 3

Tourenwagen Junior Cup

Ergebnis Lauf 2 – Oschersleben

1. Rennen ADAC Racing Weekend – 25. – 27. Juni 2021 – Oschersleben / D

Gestartet: 9 Fahrzeuge - Gewertet: 9 - Streckenlänge: 3,696 km - Renndistanz: 40,656 km - Dauer: 11 Runden

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Zeit / Rückstand
1 10 Hancke, Nick Max Kruse Racing VW up! GTI Cup 20:24,563
2 22 Rölleke, Tim Konrad Motorsport VW up! GTI Cup + 1,723
3 50 Vietze, Florian Georg Motorsport VW up! GTI Cup + 1,938
4 75 Gregor, Daniel KÜS-Team-Bernhard VW up! GTI Cup + 5,400
5 8 Hahne, Linus Glatzel Racing VW up! GTI Cup + 7,434
6 44 Noller, Jan Lubner Motorsport VW up! GTI Cup + 8,589
7 51 Olbrisch, Nadja Georg Motorsport VW up! GTI Cup + 9,173
8 43 Zug, Lilly Lubner Motorsport VW up! GTI Cup + 16,311
9 14 Kruse, Marten Konrad Motorsort VW up! GTI Cup + 20,600
Schnellste Runde: Start-Nr. 10, Hancke, Nick in 1:50,396 Min. = 120,53 km/h in Runde 10


Tourenwagen Junior Cup 2021

Fahrerwertung nach 2 von 12 Rennen

Platz Start-Nr. Fahrer Team Fahrzeug Gesamt 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12
1 10 Hancke, Nick Max Kruse Racing Team VW up! GTI Cup 50 25 25
2 75 Gregor, Daniel KÜS Team Bernhard VW up! GTI Cup 32 28/2 12
3 22 Rölleke, Tim Konrad Motorsport VW up! GTI Cup 30 12 18
4 50 Vietze, Florian Georg Motorsport VW up! GTI Cup 30 15 15
5 44 Noller, Jan Lubner Motorsport VW up! GTI Cup 18 10 8
6 8 Hahne, Linus Glatzel Racing VW up! GTI Cup 16 6 10
7 43 Zug, Lilly Lubner Motorsport VW up! GTI Cup 12 8 4
8 51 Olbrisch, Nadja Georg Motorsport VW up! GTI Cup 10 4 6
9 14 Kruse, Marten Konrad Motorsport VW up! GTI Cup 3 1 2
10 3 Sartingen, Laslo RN Vision STS Racing Team VW up! GTI Cup 2 2 DNS

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