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FIA Formel 3 auf dem Dünenkurs von Zandvoort - Rennen 3

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Am Sonntagmorgen stand dann von 10.20 Uhr bis 10.55 Uhr der zwölfte Lauf auf dem Programm. Auch dieser fand bei strahlendem Sonnenschein statt. Daniel Ticktum stand erneut auf der Pole-Position und konnte diesmal seine Führung behaupten, denn Jüri Vips kam zunächst nicht von der Stelle. Rollte dann aber langsam zur Boxenmauer hin, damit die nachfolgenden Kontrahenten ungeschadet an ihm vorbeikamen. Im gesamten Feld wurden harte Fights ausgetragen. Mick Schumacher hatte sich gleich Keyvan Soori Andres geschnappt. Nach der ersten Runde führte weiterhin Daniel Ticktum mit 0,6 Sekunden vor Nikita Troitckii und Guanyu Zhou. Im Verlauf der zweiten Runde hatte sich Ben Hingeley im Kiesbett eingegraben.

Sophia Flörsch hatte an Boden eingebüßt und war auf Platz 18 unterwegs. Ralf Aron konnte sich auf Rang vierzehn fahren und hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Ihn im Nacken saß Mick Schumacher. Um den Havaristen bergen zu können schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Artem Petrov auf Rang zehn hatte alle Hände voll zu tun sich Enaam Ahmed vom Hals zu halten. Zu dieser Zeit war Ralf Aron etwas in den Dreck gekommen und dies konnte Mick Schumacher sofort ausnutzen und vorbeiziehen. Die ersten beiden an der Spitze hatten sich etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Der Russe musste sich rundenlang heftigste Angriffe des Briten erwehren.

Bild: FW

Im Mittelfeld waren einige Zweikämpfe im Gange. So musste sich Keyvan Soori Andres absolute Kampflinie fahren, denn Petru Florescu drückte und drückte von hinten. An der Spitze hatte es einen Wechsel gegeben und zwar führte nun Nikita Troitckii vor Guanyu Zhou und Jehan Daruvala. Daniel Ticktum hatte seine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts angetreten und konnte danach dem Feld hinterher eilen. Bei der nächsten Umrundung kam er erneut in die Box. Jüri Vips der Probleme beim Start gehabt hatte, hatte sich zwischenzeitlich bis auf Platz 15 nach vorne gearbeitet. Die einzige Dame im Feld lag auf Platz 19. Der führende Russe hatte einen Vorsprung von 1,8 Sekunden bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit herausgefahren.

In der zwölften Runde hatte sich Marcus Armstrong neben Keyvan Soori Andres gesetzt und konnte nach der Tarzanbocht außen an ihm vorbei gehen und lag damit auf Platz 16. Zur gleichen Zeit war Julian Hanses von der Strecke abgeflogen. Im nach hinein dann in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und dann im Kiesbett stecken geblieben. Erneut musste das Rennen neutralisiert werden. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Nikita Troitckii holte sich seinen ersten Sieg in der Formel 3 vor Guanyu Zhou und Jehan Daruvala. Marcus Armstrong beendete das Rennen auf Rang 16. Sophia Flörsch wurde auf Platz 19 gewertet.

In der Meisterschaft bleibt Marcus Armstrong mit 131 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Ralf Aron mit 126,5 und Guanyu Zhou mit 121 Punkten. Ebenfalls den ersten Platz belegt der Italiener in der Rookiewertung mit 166 Zähler vor Jüri Vips mit 152 und Enaam Ahmed mit 137,5 Zähler. PREMA Theodore Racing hat in der Teamwertung mit 356,5 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Motopark mit 264 und Hitech Bullfrog GFP mit 212 Punkten ein.

Bild: CS

Nikita Troitckii (Carlin): „Meine erster Triumph in der FIA Formel-3-EM fühlt sich richtig klasse an. Ich denke, wir haben uns den Sieg verdient, denn wir arbeiten als Team sehr hart. Ich hatte einen guten Start und konnte mich gleich auf Platz zwei schieben. Dann habe ich Druck auf den führenden Daniel Ticktum ausgeübt, bis er wegen einer Durchfahrtsstrafe in die Boxengasse abbog. Danach war ich vorne. Mein Auto war toll, so dass ich sogar einen kleinen Vorsprung auf Guanyu aufbauen konnte. “

Guanyu Zhou (PREMA Theodore Racing): „Am Start wollte ich nicht maximales Risiko gehen, so reihte sich Nikita vor mir ein. Für mich ging es vor allem darum, in diesem Rennen möglichst viele Punkte mitzunehmen. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den Reifen, im Laufe des Rennens wurde es aber besser. Beim Restart habe ich versucht, Nikita anzugreifen, aber es reichte für mich nicht.“

Jehan Daruvala (Carlin): „Ich freue mich, dass wir hier mit zwei Fahrern von Carlin auf dem Podest stehen. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir haben hier auch das eine oder andere gefunden, so dass ich auf eine bessere zweite Saisonhälfte hoffe. Nikita ist hier wirklich gut gefahren, aber auch mein Rennen war nicht so schlecht. Am Start konnte ich Plätze gewinnen und durch die Strafe gegen Daniel Ticktum war ich dann auf dem Podium.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer