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Rene Rast holt sich seinen elften Sieg in der DTM - Rennen 2

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Zum zweiten Rennen an diesem Wochenende fanden die Piloten ganz andere Witterungsbedingungen als gestern vor. Es war trocken aber immer noch kühl. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start ohne Probleme. Philipp Eng konnte seine Führungsposition behaupten und führte die Meute in die erste Kurve. Marco Wittmann hatte keinen guten Start, denn er war bis auf Platz vier zurückgefallen. Überall ging das Hauen und Stechen bereits los. In der Spitzkehre musste bereits einer weit heraus und konnte sich dann am Ende des Feldes wieder einreihen. Philipp Eng setzte sich bereits mit einigen Metern ab. Er führte nach der ersten Runde mit einem Vorsprung von 1,4 Sekunden vor Nico Müller und Timo Glock. Rene Rast hatte bereits drei Plätze gut gemacht.

Sheldon van der Linde auf Rang zehn fahrend hatte alle Hände voll zu tun sich Jonathan Aberdein und Joel Eriksson vom Hals zu halten. Daniel Juncadella war derjenige der in der Spitzkehre weit nach draußen musste. Er war von Rang vierzehn auf Platz 18 zurückgefallen. Bruno Spengler auf Platz fünf hatte eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Robin Frijns hatte beim Start auch Plätze eingebüßt, denn er war auf Rang sieben unterwegs. Da die Gruppe sich um Sheldon van der Linde rundenlang behackte, konnte Rene Rast immer mehr aufschließen. Mike Rockenfeller wurde nach sechs Runden immer weiter nach hinten durchgereicht. Er war dann in langsamer Fahrt unterwegs. Er konnte kurze Zeit später aber wieder Fahrt aufnehmen.

Zur gleichen Zeit hatte sich Loic Duval im Kiesbett eingegraben. Paul di Resta war der erste Pilot der seinen Boxenstopp nach sechs Runden absolvierte. Zwischenzeitlich hatte Mike Rockenfeller die Box angesteuert und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können schickte die Rennleitung nun nach acht Runden das Saftey Car heraus. Dies nutzte Rene Rast zum Wechseln der Räder. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zunächst zu Gunsten von Nico Müller aus. Doch Philipp Eng konnte dann innen hineinstechen und übernahm wieder die Führung. Bruno Spengler konnte gleich drei Plätze gut machen und lag jetzt auf Platz drei. Unterdessen hatte Sheldon van der Linde einen Dreher zu verzeichnen. Danach eilte er dann dem Feld hinterher.

Einen harten Fight lieferten sich Rene Rast und Joel Eriksson. Der Audi-Pilot konnte sich dann auf Platz acht fahren. Marco Wittmann hatte sich zu dieser Zeit gedreht und sortierte sich auf Platz 16 wieder ein. Jamie Green musste zu einer Durchfahrtsstrafe wegen pushing another car in die Box kommen. Er war derjenige der Sheldon van der Linde umgedreht hatte. Ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe hatte Pietro Fittipaldi erhalten auch wegen pushing another car. Beide kamen gleichzeitig nach zwölf Runden zum Absitzen der Strafe herein. Auf der Parabolika hatte sich Rene Rast Bruno Spengler geschnappt. Nico Müller musste im nach hinein Rene Rast auch noch ziehen lassen. Damit lag dieser jetzt hinter Philipp Eng. Der BMW-Pilot hatte einen knappen Vorsprung von 0,9 Sekunden.

Nach dreizehn Runden hatte Rene Rast die Führung übernommen. Er war von Platz 16 aus ins Rennen gegangen. Bei der nächsten Umrundung hatte er bereits einen Vorsprung von 1,4 Sekunden herausgefahren. Paul di Resta musste absolute Kampflinie fahren, denn Timo Glock setzte ihn immer mehr unter Druck. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 4,0 Sekunden angewachsen. Robin Frijns hatte zwischenzeitlich Nico Müller niedergerungen und nahm damit Platz drei ein. Bei noch 4 Minuten zu fahrender Zeit mussten noch acht Piloten ihren Pflichtboxenstopp hinter sich bringen. Platz zwei hatte Robin Frijns eingenommen, nachdem er zuvor den Österreicher überholt hatte. Philipp Eng und Nico Müller kamen beide nach 19 Runden zum Reifenwechsel herein.

Nico Müller kam dann vor Philipp Eng aus der Boxengasse heraus. Paul di Resta war schon zum Boxenstopp drin gewesen und lag als bester Aston-Martin Pilot auf Rang vier. Bei Jonathan Aberdein funktionierte der Boxenstopp nicht nach Plan. Er blieb über 30 Sekunden in der Box. Nach 22 Runden kam der führende Rene Rast zum zweiten Mal in die Box und holte sich neue Reifen. Paul di Resta war unterdessen etwas auf Abwegen unterwegs. Als Letzter kam Robin Frijns nach 23 Runden in die Box. Nachdem alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte Paul di Resta mit seinem Aston Martin mit 12,5 Sekunden vor Rene Rast und Nico Müller.

Jamie Green und auch Paul di Resta holten sich zum zweiten Mal neue Reifen. Paul di Resta musste sich auf Rang zwölf wieder einreihen. An der Spitze führte Rene Rast mit einem Vorsprung von 4,1 Sekunden vor Nico Müller und Philipp Eng. Bei noch elf zu fahrenden Runden lagen alle vier Aston Martin-Piloten hintereinander auf den Rängen zehn, elf, zwölf und dreizehn. In der Schlussphase ging es zwischen Bruno Spengler und Robin Frijns um Platz vier mächtig zur Sache. Im nach hinein musste der Francokanadier dann den Niederländer ziehen lassen. Joel Eriksson musste absolute Kampflinie fahren, denn Jake Dennis drückte und drückte. Dieser hatte auch noch Paul di Resta im Schlepptau. Der Brite machte dann kurzen Prozess mit seinem Teamkollegen und ging vorbei und rang dann noch Joel Eriksson nieder. Letzterer war im nach hinein auch noch an dem Schweden vorbeigegangen.

Drei Runden vor Schluss war Robin Frijns auf Platz drei gefahren und damit war das Podest komplett in Ingolstädter Hand. Von alledem bekam Rene Rast nichts mit, denn er war mit 12,0 Sekunden auf und davon gefahren. Kurz vor Schluss musste Daniel Juncadella das Rennen in der Box früher beenden als geplant. Rene Rast holte sich nach 37 Runden seinen elften Sieg in der DTM, gefolgt von Nico Müller und Robin Frijns. Bester BMW-Pilot war Philipp Eng auf Rang vier. Paul di Resta beendete das Rennen als schnellster Aston Martin-Pilot auf Platz sieben.

Rene Rast (Audi Sport Team Rosberg) , Sieger: „Was für ein Rennen, unglaublich! Eines der besten meiner Karriere. Mit dem Sieg hatte ich vorher nicht gerechnet. Wir haben in der Safety-Car-Phase einen zusätzlichen Stopp eingelegt und waren anschließend mit frischen Reifen deutlich überlegen. In zwei Runden durch das gesamte Feld zu pflügen hat natürlich richtig Spaß gemacht. Das wollen die Fans sehen. Und der Renngott war heute auf unserer Seite und hat uns gewinnen lassen.“

Nico Müller (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz 2: „Zu Beginn habe ich versucht, ruhig zu bleiben und die Dinge sich entwickeln zu lassen. Ich wusste nicht, was ich vom Rennen zu erwarten hatte. Als ich gemerkt habe, dass ich vom Tempo vorn dabei war, habe ich versucht, mir die Reifen einzuteilen. Der Neustart nach der Safety-Car-Phase ist mir gut gelungen. Dazu hat mein Team einen herausragenden Job beim Pflichtstopp gemacht. So haben wir eine Position gutgemacht.“

Robin Frijns (Audi Sport Team, Abt Sportsline), Platz 3): „Mein Start war alles andere als gut und ich bin auf Platz acht zurückgefallen. Doch dann war mein Renntempo gut und ich konnte wieder auf- und überholen, als andere mehr Probleme mit dem Reifenmanagement hatten als ich selbst. Ich habe die Duelle sehr genossen. Platz drei ist ein gutes Resultat und ich bin sehr zufrieden.“

Bild: CS

In der Meisterschaft führt Marco Wittmann mit 34 Punkten vor Robin Frijns mit 31 und Rene Rast mit 25 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 53 Zählr auf Rang eins, gefolgt von BMW Team RMG mit 50 und BMW Team RMR mit 35 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 110 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 93 und Aston Martin mit neun Punkten ein.

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer