MOTOR RACE TIME

Zweites Rennen wird am grünen Tisch entschieden - Rennen 1

Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren ersten Lauf an diesem Wochenende am Samstagmittag unter die Räder. Marius Zug/Gabriele Piana, die eigentlich von Rang drei aus ins Rennen gehen sollten, wurden im nach hinein ans Ende des Feldes versetzt. Daher nahmen Luca-Sandro Trefz/Morgan Haber diese Position ein. Der fliegende Start funktionierte ohne Probleme. Die Pole-Setter konnten ihre Position nicht behaupten, denn sie wurden direkt von Michael Schrey/Thomas Jäger niedergerungen. Bereits in der ersten Kurve waren sich mehrere Fahrzeuge nicht einig, mit der Folge dass sie einige Plätze verloren hatten. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führten Michael Schrey/Thomas Jäger vor Franjo Kovac/Thomas Tekaat und Stephan Grotstollen/Georg Braun. Luca-Sando Trefz/Morgan Haber waren bis auf Rang elf zurückgefallen. Sie waren im Gerangel in der ersten Kurve beteiligt.

Zu dieser Zeit war für Fred-Martin Dye/Thomas Krebs das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Das Fahrzeug war im hinteren linken Bereich beschädigt. Dies kam dadurch zustande, weil beim Start Luca-Sandro Trefz/Morgan Huber an einem anderen Fahrzeug aufgestiegen waren und danach dann den McLaren noch beschädigt haben. Zuvor war die gelbe MAMBA in die Zange genommen worden. Laura Kraihamer/Reinhard Kofler waren auf Platz neun unterwegs. Der beste KTM X-Bow GT4 lag mit den Piloten Mads Siljehaug/Eike Angermayr auf Rang vier. Die Drittplatzierten in der Meisterschaft waren auf Rang elf unterwegs. An der Spitze lagen unterdessen drei BMW`s. Für Florian Thoma/Jèrèmie Lesoudier war das Rennen auch schon in Boxengasse zu Ende. Sie waren diejenigen an der sich die gelbe MAMBA zuerst angelehnt hatte.

Im Verlauf der siebten Runde tauschten Jan Kasperlik/Lars Kern und Luke Wankmüller/Tim Heingemann etwas den Lack aus. Hier ging es um die elfte Position. Der Vorsprung von Michael Schrey/Thomas Jäger an der Spitze war auf 0,535 Sekunden geschrumpft, denn Franjo Kovac/Thomas Tekaat saßen ihnen im Nacken und versuchten immer wieder den Markenkollegen niederzuringen. Einen Platz eingebüßt hatte unterdessen Stephan Grotstollen/Georg Braun, denn sie waren von Charles Fagg/Michael Benyahia niedergerungen worden. Die Tabellenführer waren auf dem Weg nach vorne. Sie lagen nach sieben Runden bereits auf Rang dreizehn. Zur gleichen Zeit hatte es an der Spitze einen Führungswechsel gegeben. Wenig später mussten sich Michael Schrey/Thomas Jäger auch noch den McLaren-Piloten geschlagen geben.

Oliver Mayer/Jan Philipp Springob, die aus der Boxengasse dem Feld hinterher gestartet waren, konnten bereits Boden gut machen und waren auf Platz 17 unterwegs. Die Piloten des Führenden BMW hatten alle Hände voll zu tun sich den McLaren vom Hals zu halten. Sie mussten absolute Kampflinie fahren. Am Ende der Start und Zieleraden konnten Charles Fagg/Michael Benyahia Franjo Kovac/Thomas Tekaat niederringen. Nach elf Runden stellten Luke Wankmüller/Tim Heinmann ihren Mercedes im Notausgang wegen technischer Probleme ab. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Die ersten Fahrzeuge kamen dann zum Fahrerwechsel herein. Unter ihnen waren auch die Tabellenführer. Wenig später mussten auch Luca-SandroTrefz/Morgan Haber ihre gelbe MAMBA früher als geplant neben der Strecke abstellen.

Nach 20 Runden kamen dann die Führenden herein, gefolgt von Thomas Tekaat/Franjo Kovac. Nachdem dann alle ihren Fahrerwechsel vorgenommen hatten führten unterdessen Thomas Jäger/Michael Schrey vor Thomas Tekaat/Franjo Kovac und Georg Braun/Stephan Grotstollen. Unterdessen erhielten Mike Beckhusen/Markus Lungstrass eine Durchfahrtsstrafe wegen Überfahrens der weißen Linie ausgangs der Boxengasse. Zwei Runden später waren Thomas Tekaat/Franjo Kovac bis auf Platz vier zurückgefallen. Lars Kern/Jan Kasperlik waren wegen eines Reifenschadens hinten links nach 23 Runden in die Box gekommen. Die Tabellenführer lagen auf Platz acht. Direkt hinter ihnen lagen die Zweitplatzierten in der Meisterschaft. Eike Angermayr/Mads Siljehaug hatten Thomas Tekaat/Franjo Kovac unter Druck gesetzt und gingen vorbei.

Nach diesem Überholvorgang wurden die BMW-Piloten auch noch von zwei weiteren Fahrzeugen niedergerungen. Damit lagen sie nur noch auf Platz acht. An der Spitze hatten sich Thomas Jäger/Michael Schrey mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Rundenlang dauerte der Kampf der McLaren-Piloten mir den BMW-Fahrern auf Platz zwei an. Doch Georg Braun/Stephan Grotstollen schlugen Michael Benyahia/Charles Fagg jedes Mal die Türe vor der Nase zu .In der Schlussphase waren Thomas Tekaat/Franjo Kovac bis auf Platz zehn zurückgefallen. In den letzten zwei Runden hatten Jusuf Owega/Hamza Owega Reinhard Kofler/Laura Kraihamer und Eike Angermayr/Mads Siljehaug im Nacken sitzen.

Eingangs der letzten Runde pressten sich Michael Benyahia/Charles Fagg an Georg Braun/Stephan Grotstollen vorbei und hatten damit Rang zwei eingenommen. Thomas Jäger/Michael Schrey an der Spitze hatten nur noch einen Vorsprung von über einer Sekunde. Nach 37 Runden wurden sie als Sieger abgewunken vor Michael Benyahia/Charles Fagg und Georg Braun/Stephan Grotstollen. Die Tabellenführer hatten eine enorme Aufholjagd hinter sich, denn sie überquerten die Ziellinie auf Platz fünf. Die Zeit und Drittplatzierten in de Meisterschaft beendeten das Rennen auf den Rängen sieben und 16.

In der Meisterschaft führen weiterhin Marius Zug/Gabriele Piana mit 43 Punkten vor Reinhard Kofler/Laura Kraihamer mit 41 und Jusuf Owega/Hamza Owega mit 40 Punkten. Marius Zug führt auch die Rookiewertung mit 87 Zähler an. Platz zwei und drei nehmen Jan Philipp Springob und Eike Angermayr mit 58 und 57,50 Zähler ein. RN Vision STS hat in der Teamwertung mit 46 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 44 und True Racing mit 42 Punkten.

Thomas Jäger (Hofor Racing by Bonk Motorsport): "Wir sind schon mit dem Wissen angereist, dass unser Auto gut auf die Strecke passt. Es lag somit an uns Fahrern, keine Fehler zu machen

Michael Benyahia (Team GT): "Mein ganzer Stint lief sehr gut. Ich hatte mir den vor mir fahrenden BMW über einige Runden zurecht gelegt, bevor ich zum entscheidenden Manöver ansetzte..“

Charles Fagg (Team GT): „Mit Platz zwei sind wir sehr zufrieden. Wir hatten über das Wochenende einige technische Probleme. Selbst am Renntag mussten wir noch den Turbo tauschen. Das Resultat ist eine Leistung des gesamten Teams.“

Bild: CS

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