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Sandro Kaibach am Sonntag ganz oben auf dem Stockerl - Rennen 2

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Bei einer Außentemperatur von 33 Grad mussten die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagnachmittag ihren achten Lauf unter die Räder nehmen. Nils Mierschke kam mit Problemen bereits nach der Einführungsrunde wieder in die Box zurück. Nach dieser Runde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter Dino Calcum konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Überall wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Im hinteren Feld schoss bereits einer in der ersten Kurve weit nach außen. Kris Heidorn verbremste sich wenig später und lehnte sich dann noch an den Tschechen Tomasz Wojcik an und landeten danach im Kies. Nach der ersten Runde führte weiterhin Dino Calcum vor Sandro Kaibach und Roland Schmid.

Der Führende musste im nach hinein eine Durchfahrtsstrafe antreten, weil er nicht korrekt seine Startposition eingenommen hatte. Als beste Dame war Lisa Brunner auf Rang sieben unterwegs. Manuel Brinkmann auf Rang acht, hatte alle Hände voll zu tun sich Christjohannes Schreiber und Gabriela Jilkova vom Hals zu halten. Bei der nächsten Umrundung hatte Manuel Brinkmann gleich vier Plätze eingebüst. Christjohannes Schreiber musste sich harten Attacken von Simon Reicher erwehren. Hier ging es um die neunte Position. An der Spitze hatte sich Dino Calcum mit 1,540 Sekunden auf und davon gemacht. Er musste aber seine Durchfahrtsstrafe noch antreten. Nach fünf gefahrenen Runden trat Dino Calcum dann seine Strafe an und musste sich auf Platz 15 wieder einreihen.

Die Führung hatte nun Sandro Kaibach übernommen, gefolgt von Roland Schmid und Andreas Stucki. Dino Calcum wurde erneut zu einer Durchfahrtsstrafe durch die Box gebeten und zwar hatte er das Speedlimit in der Boxengasse überschritten. Damit war das Rennen endgültig für ihn gelaufen. Lisa Brunner befand sich auf Platz sieben und versuchte Gabriela Jilkova auf Rang sechs zu attackieren. Die Tschechin war damit die schnellste Dame im Feld. Einen harten Kampf lieferten sich Roland Schmid und Andreas Stucki um Platz zwei. Von alle dem bekam der Führende Sandro Kaibach nichts mit, denn er war mit 3,464 Sekunden auf und davon gefahren. Nachdem der Niederländer Dillon Koster sich verbremst hatte konnte Tomas Pekar vorbeigehen. Nach acht Runden hatte sich Andreas Stucki den zweiten Platz geholt und setzte sich auch direkt ein wenig ab.

Nils Mierschke konnte im nach hinein doch noch am Rennen teilnehmen und lag bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit auf Rang elf. Zur gleichen Zeit hatte Sandro Kaibach einen Fehler gemacht, denn er räuberte durch den Kies und sofort war Andreas Stucki dran. Der Schweizer machte den Steibel Motorsport Piloten richtig nervös. Simon Reicher hatte zwischenzeitlich Platz sieben eingenommen und versuchte Gabriela Jilkova unter Druck zu setzen. Lisa Brunner hatte mit Problemen zu kämpfen, denn sie war bis auf Platz dreizehn zurückgefallen. Zu dieser Zeit rollte Roland Schmid an dritter Stelle liegend aus. Für Manuel Brinkmann war das Rennen mit einem havarierten Fahrzeug in der Box früher beendet als geplant.

Vier Minuten vor Schluss hatte der Schweizer dann die Führung übernommen. Doch so leichte wollte sich der Österreicher nicht geschlagen geben und er holte sich seine Führungsposition wieder zurück. Dieses Duell dauerte rundenlang an. Platz drei hatte jetzt Rene Leutenegger eingenommen. In der letzten Runde hatte Sandro Kaibach ausgangs de Remus Kurve Andreas Stucki den Schwung weggenommen, in dem er sich genau vor ihn setzte. Auf den letzten Metern ging es zwischen diesen noch mächtig zur Sache. Sandro Kaibach holte sich mit 6/1000 Sekunden Vorsprung nach 17 Runden den Sieg, gefolgt von Andreas Stucki und Rene Leutenegger. Als beste Dame beendete Gabriela Jilkova auf Rang sechs das Rennen.

Sandro Kaibach (Steibel Motorsport): “Ich bin erleichtert. Es ist schon besonders, da zu gewinnen, wo man vor einem Jahr die Karriere gestartet hat. In der Auslaufrunde wusste ich nicht einmal, wer gewonnen hat. Es war so knapp. Meine Spur war verstellt, weil ich beim Zurückkommen auf die Strecke nach meinem Ausrutscher einen Kerb hart getroffen habe. Das hat es sehr schwierig gemacht, vor allem in den Kurven. Als wir nebeneinander aus der letzten Kurve kamen, habe ich einfach nur das Gas durchgetreten und gehofft, dass es reicht.“

Andreas Stucki (Stucki Motorsport): “Ich bin natürlich etwas enttäuscht. Man will unbedingt gewinnen, wenn man so nah vor seinem ersten Sieg steht. Wer weiß, wann die Chance nochmal kommt. In den letzten Kurven war ich schneller als Sandro. Aber da kann man sich nur danebensetzen, wenn der Gegner mitspielt. Ich weiß nicht, was ich noch hätte tun können. Deswegen kann ich mit Platz zwei trotzdem ganz gut leben.“

René Leutenegger (No Name Fighter): “Die Pace war heute nicht so gut. Wahrscheinlich war es einfach zu heiß. Wir mussten sehr auf die Motorkühlung achten. Als ich Vierter war, wollte ich diesen Platz eigentlich nur nach Hause bringen. Aber Sandros Ausrutscher hat mich nochmal motiviert. Dann habe ich durch Rolands Pech profitiert. Wie letztes Jahr stehe ich wieder auf dem Podium. Diese Strecke hier gefällt mir einfach gut.“

In der Meisterschaft liegt Dino Calcum mit 194 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Sandro Kaibach mit 158 und Andreas Stucki mit 135 Punkten. Sandro Kaibach führt die Rookiewertung mit 158 Zähler an vor Simon Reicher mit 58 und Tomasz Wojcik mit 53 Zähler. Auf Platz eins in der Gentlemenwertung liegt Rene Leutenegger mit 117 Punkten. Roland Schmid und Melvin de Groot belegen die Plätze zwei und drei mit 52 und 42 Punkten. Stucki Motorsport hat in der Teamwertung mit 336 Zähler die Nase vorne. Dahinter kommen Steibel Motorsport mit 244 und No Name Fighter mit 231 Zähler.

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer