Larry ten Voorde holt sich vorzeitig zum dritten Mal den Meistertitel - Rennen 2
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- Porsche Carrera Cup Veranstaltungen 2023
- 19. September 2023
- Cornelia Simon
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Das zweite Rennen an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Sonntagvormittag bei trockener Strecke unter die Räder. Loek Hartog konnte beim Ausschalten der Startampel seine Position behaupten. Er wurde aber direkt von Harry King attackiert und kam dabei leicht ins Schlingern. Im gesamten Feld ging es schon mächtig zur Sache. Im hinteren Feld hatte sich bereits Jonas Greif gedreht und musste dann dem Feld hinterher eilen. Sören Spreng hatte zwei Ränge eingebüßt. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Harry King und Bastian Buus. Alexander Tauscher war auf Rang fünf zurückgefallen. An der Spitze ging es zwischen Loek Hartog und Harry King zur Sache. Nebeneinander ging es auf die Kurven zu. Dazu hatte sich nun auch noch Bastian Buus gesellt.
Wenig später erhielt Loek Hartog einen kleinen Schubser. Danach hatte Harry King das Zepter übernommen, gefolgt von seinem Teamkollegen Bastian Buus. Loek Hartog nahm Rang drei ein und wurde jetzt von Larry ten Voorde attackiert. Nach zwei Runden war das Feld noch dicht beieinander. Zwischenzeitlich war Holger Harmsen mit Problemen in die Box gekommen. Michael Essmann war in der vierten Runde durch ein Reklameschild gesaust. Harry King musste sich laut Rennleitung hinter Loek Hartog zurückfallen lassen, wegen der Aktion mit dem Schubser. Als dies geschehen war führte jetzt der Däne das Feld an mit einem Vorsprung von 1,239 Sekunden vor Loek Hartog und Harry King. Larry ten Voorde auf Platz vier führte eine Armada von zwölf Fahrzeugen an. Zuvor hatte er Harry King niederringen können und hatte sich damit auf Platz drei gefahren.
Ein harter Dreikampf war zwischen Alexander Fach, Vincent Andronaco und Harri Jones entstanden. Der Leittragender hier war der Australier. Er kam weit raus und musste sich danach auf Rang 15 wieder einreihen. Zuvor ging es um den neunten Platz. Der schnellste Rookie Theo Overhaus hatte sich auf Platz sieben gefahren. Bester ProAM-Fahrer war immer noch Sören Spreng auf Rang 17. Huub van Eijndhoven hatte mit Problemen das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Ghislain Gordell war unterdessen wieder einmal weit von der Strecke gekommen und lag damit auf Rang vierzehn. Danach musste sich der Belgier harten Attacken gegenüber Jan Seyffert erwehren. Von alledem bekam der Führende nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 2,165 Sekunden herausgefahren.
Hinter diesen beiden lauerte dann Sebastian Freymuth auf die Chance vorbeizugehen. Dies gelang ihm dann auch nach zwölf Runden. Janne Stiak hatte sich unterdessen an Sören Spreng vorbeigefahren und gesellte sich nun zu Jan Seyffert. Sören Spreng war nach dreizehn Runden nicht mehr der beste ProAM-Fahrer, denn Ahmad Alshehab war an Sören Spreng und Horst Felix Felbermayer vorbeigezogen, weil diese sich zu sehr behackten. Larry ten Voorde musste in den letzten sechs Minuten hart um den letzten Platz auf dem Stockel kämpfen, denn Harry King setzte ihn arg unter Druck. Zusammen ging es auf die Kurve zu und dort schoss der Tabellenführer durch den Kies. Damit konnte Harry King Rang drei einnehmen.
In der Schlussphase konnte dann auch noch Morris Schuring an dem Niederländer vorbeigehen. Damit war Larry ten Voorde nur noch auf Platz fünf unterwegs. Matteo Ferrer-Aza hatte sich nach seinem Dreher auf Rang 21 wieder eingereiht. Kurz vor dem Abwinken des Rennens waren sich Tim Stender und Matteo Ferrer-Aza nicht ganz einig, mit der Folge, das beide sich von der Strecke drehten und das Rennen dort beendeten. Bastian Buus holte sich nach 21 Runden mit einem Vorsprung von 4,119 Sekunden seinen dritten Laufsieg, gefolgt von Loek Hartog und Harry King. Larry ten Voorde holte sich mit seinem fünften Platz vorzeitig den Meistertitel. Auf Rang acht kam Theo Oeverhaus als bester Rookie ins Ziel und Ahmad Alshehab auf Platz 17 war der schnellste ProAM-Fahrer.
Mit 289 Punkten holte sich Larry ten Voorde vorzeitig die Meisterschaft vor Bastian Buus mit 230 und Harry King mit 209 Punkten. Theo Oeverhaus führt weiterhin die Rookie-Wertung mit 241 Zähler an, gefolgt von Vincent Andronaco mit 200 und Harri Jones mit 199 Zähler. In der ProAM-Wertung hat Sören Spreng mit 254 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Ahmad Alshehab mit 242 und Georgi Donchev mit ebenfalls 242 Punkten ein. Team GP Elite hat in der Team-Wertung mit 510 Zähler die Nase vorne vor Allied-Racing mit 457 und FACH AUTO TECH mit 251 Zähler.
Bastian Buus (Allied-Racing): „Ich habe gewonnen, mehr konnte ich heute nicht tun. Herzliche Gratulation an Larry zum Titelgewinn.“
Loek Hartog (Team GP Elite): „Stinkt mir gewaltig, dass ich im Rennen die Führung verloren habe. Wenigstens bleiben mir die Punkte für Rang zwei.“
Harry King (Allied-Racing): „Ich hätte gewinnen können, aber die Strafe kostete mich gleich zwei Positionen. Wenigstens hatte ich einen tollen Zweikampf mit Larry ten Voorde.“
Larry Voorde (Team GP Elite): „Als ich 2017 zum ersten Mal im Porsche Carrera Cup Deutschland gefahren bin, hätte ich nicht zu träumen gewagt, einmal mit drei Titeln einen neuen Rekord aufzustellen. Das war bis heute eine unglaubliche Reise, die hoffentlich noch lange so weitergeht.“