Erster Sieg für Luca Arnold - Rennen 2
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- GTC Serie Veranstaltungen 2024
- 07. August 2024
- Cornelia Simon
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Mit leichter Verzögerung durch eine Rennunterbrechung im Rahmenprogramm wurde das zweite GT Sprint-Rennen des GTC Race auf dem Hockenheimring aufgenommen. Direkt am Start konnte Jay Mo Härtling im Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT3 die Spitze verteidigen, doch durch einen Ausrutscher seinerseits in die Wiese zogen bei der Anfahrt zur Parabolica Luca Arnold und Ivan Peklin an Jay Mo Härtlings Mercedes vorbei. Dieser musste nach dem Ausrutscher eine Aufholjagd starten, sodass die Top-Drei im Rennen immer enger zusammenrutschten und sich ein spannender Kampf an der Spitze des Rennens entwickelte. Doch mit dem Verlauf des Rennens lösten sich die Fahrzeuge leicht voneinander, sodass die Positionen erst mal bezogen waren.
Bei den hohen Temperaturen war es zudem wichtig, dass die Fahrzeuge kühle Luft bekamen, damit die Reifen und der Motor nicht überhitzten. Acht Minuten vor Rennende übernahm der Ukrainer Ivan Peklin die Führung, da Luca Arnold im am Ausgang des Motodroms hinter einem langsamen GT4-Fahrzeug hängen blieb. Doch Luca Arnold gab nicht auf und wollte unbedingt seinen ersten Rennsieg im GTC Race nach Hause bringen. Nach einem spektakulären Überholmanöver – bei dem Luca Arnold und Ivan Peklin rund einen Kilometer nebeneinander fuhren – konnte der Ferrari wieder in Führung gehen, sich vom blau-orangen Audi R8 lösen und in Richtung Sieg fahren.
Nach einem spannenden, halbstündigen Rennen überquerte Luca Arnold die Ziellinie als Sieger. Für den Piloten von der Schwäbischen Alb ist es der erste Gesamtsieg im GTC Race. Luca Arnold hatte zum Rennende 1,456 Sekunden Vorsprung auf Ivan Peklin. Jay Mo Härtling sah da Ziel auf Rang drei. In der Am-Wertung für GT3-Fahrzeuge setzte sich Michael Golz mit seinem Lamborghini durch. Eine großartige Leistung zeigte Tom Kieffer in seinem ersten GT Sprint-Rennen im GTC Race. Der Luxemburger ließ im CCS Racing KTM X-BOW GTX mehrere GT3-Fahrzeuge hinter sich und entschied die Klasse für sich. In der GT4-Klasse verteidigte Joel Mesch die Spitze. Er konnte in der Startphase sogar erneut einen Angriff auf die GT3-Fahrzeuge starten.
Für den W&S Motorsport-Piloten Tim Horrell gab es nach einem tollen Start eine Hiobsbotschaft. Der US-Amerikaner lag auf der dritten Position in der GT4-Klasse, doch es wurde nach fünf Rennminuten eine Durchfahrtsstrafe gegen den Piloten verhängt. Auf dem Weg in die Startaufstellung überfuhr Tim Horrell die rote Ampel am Ende der Boxengasse. Spannende Duelle gab es auch wieder unter den Porsche-Piloten: Tobias Andersen – gegen den aufgrund eines fehlerhaften Starts eine 5-Sekunden-Zeitstrafe ausgesprochen wurde kämpfte gegen die beiden W&S Motorsport-Fahrzeuge von Moritz Berrenberg und Nico Gründel. In einem spannenden Mehrkampf tauschten die Fahrer immer wieder die Positionen und zeigten spektakuläre Quersteher in den Kurven.
Beim Kampf der Piloten ging es um die dritte Position in der GT4-Kategorie. Auch der Überrundungsverkehr der GT3-Boliden sorgten immer wieder für Platzverschiebungen unter den Cayman-Piloten. Der Kampf endete in der letzten Runde des Rennens mit einem Einschlag des Dänen Tobias Andersen – ein unbefriedigendes Ergebnis für das Team. Am Ende fuhr Joel Mesch zu einem überlegenen Sieg in der GT4-Klasse. Auf den ME Motorsport BMW M4 GT4 von Tom Spitzenberger konnte Joel Mesch einen Vorsprung von über 15 Sekunden herausfahren. Lokalmatador Nico Gründel komplettiert die Podestränge in der GT4-Klasse – sein erstes Podium im GTC Race.
Luca Arnold (racing one): „So stelle ich mir Motorsport vor! Wir hatten harte Kämpfe und es hat richtig Spaß gemacht. Es war das ganze Rennen über spannend – genau so sollte es immer sein! Ich habe mit der Hitze dann auch kämpfen müssen, man merkt es doch im Cockpit.“
Joel Mesch (Schnitzelalm Racing): „Ich fühle mich mega. Am Start war es etwas schwierig, da sich zwei GT3-Fahrzeuge vor mir berührt haben und ich etwas Schwung rausnehmen musste und Tom auf der Geraden etwas Druck gemacht hat. Nach Runde eins konnte ich dann Runde für Runde meinen Vorsprung erweitern und am Ende des Tages dann einen souveränen Sieg einfahren.“