• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Zwei Deutsche Piloten auf dem Siegerpodest - Rennen 2

Beitragsseiten

Bild: CS

Um 14.40 am Samstagmittag ging es dann zum zweiten Lauf an diesem Wochenende erneut auf die 4,307 Kilometer lange Strecke. Durch die Zurückversetzung von Lance Stroll und Sergio Sette Camara stand nun Callum Ilott auf der Pole, gefolgt von Nick Cassidy und Maximilian Günther. Auch dieser zweite Start ging ohne Probleme von statten. Der Pole-Setter konnte seine Pole-Position nicht verteidigen, denn Nick Cassidy und Maximilian Günther waren an ihm vorbei gezogen. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde hatte der Führende Nick Cassidy einen Vorsprung von 0,6 Sekunden vor Maximilian Günther und Callum Ilott. Lance Stroll hatte sich auf Platz 18 gefahren und setzte Sergio Sette Camara unter Druck. Die ersten beiden hatten sich ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt. Alessio Lorandi auf Rang fünf fahrend hatte eine Armada von 15 Fahrzeugen hinter sich.

Im Verlauf der vierten Runde hatte Sergio Sette Camara sich im Heck von Pedro Piquet vergraben. Dieser musste absolute Kampflinie fahren. Beim nächsten Umlauf hatte der Pole-Setter seinen Abstand zu Maximilian Günther etwas verkürzen können. Auf Platz vier fahrend hatte Anthoine Hubert nach vorne und hinten sich Luft verschaffen können. Alessio Lorandi hatte nun nur noch Ralf Aron und David Beckmann im Schlepptau. Ben Barnicoat hatte das Tempo nicht mehr mitgehen können und war etwas zurück gefallen. Er wurde aber von George Russell unter Druck gesetzt. Der Tabellenführer hatte immer noch keinen Weg gefunden an Sergio Sette Camara vorbeizugehen. An der Spitze waren Nick Cassidy, Maximilian Günther und Callum Ilott mit über drei Sekunden dem Feld auf und davon gefahren.

Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit hatte Nikita Mazepin auf Platz zehn eine fünf Sekunden-Zeitstrafe von der Rennleitung bekommen. Damit wird er am Ende des Rennens nicht mehr in den Punkten unterwegs sein. Niko Kari hatte einen Fehler gemacht und dabei noch Glück, dass Harrison Newey ihn nicht niedergerungen hatte. Hier ging es um den zwölften Rang. Ralf Aron hatte alle Hände voll zu tun sich David Beckmann vom Hals zu halten. Diese beiden stritten um den sechsten Platz. Zwischenzeitlich hatte Lance Stroll einen Platz eingebüst, denn er war von Guanyu Zhou niedergerungen worden. Bei noch neun Minuten zu fahrender Zeit kam der Tabellenführer in die Box gefahren und gab das Rennen früher auf als geplant.

Zu dieser Zeit hatte sich Nick Cassidy von seinen Verfolgern befreien können. Sein Vorsprung war nun auf 1,2 Sekunden angewachsen. Rundenlang tat sich nichts im Feld, außer dass die Abstände mal kleiner und mal größer wurden. Nach 23 Runden holte sich Nick Cassidy seinen ersten Sieg in der Formula 3 FIA European Championship. Platz zwei und drei gingen an Maximilian Günther und Callum Ilott. Als bester Rookie beendete Anthoine Hubert auf Rang vier das Rennen.

In der Meisterschaft hat Lance Stroll 259 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 178 und Callum Ilott mit 165 Punkten. Platz eins in der Rookiewertung nimmt Anthoine Hubert mit 228 Zähler ein. Dahinter liegen Ralf Aron mit 226 und Ben Barnicoat mit 222 Zähler. Die Nase in der Teamwertung vorne hat Prema Powerteam mit 473 Punkten vor HitechGP mit 311 und van Amersfoort Racing mit 253 Punkten.

Bild: CS

Nick Cassidy (Prema Powerteam): „Ein Sieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft fühlt sich richtig gut an, ich bin super glücklich. Dieser Triumph ist für mein Team und für alle, die mich unterstützen. Bisher verlief meine Saison nicht immer reibungslos, was an Faktoren lag, die außerhalb meines Einflussbereichs und auch außerhalb des Einflusses des Teams waren. Heute wusste ich schon vor dem Start, dass ich wahrscheinlich einzig in der ersten Kurve eine Chance haben werde, den vor mir startenden Callum zu überholen. Aber auch danach war mein Rennen nicht einfach, denn Maximilian hinter mir war ziemlich schnell. Am Schluss hat es aber gereicht und ich freue mich riesig.“

Bild: CS

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Mein Start war gut und der ist in Zandvoort üblicherweise der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe dann versucht, Druck auf Nick auszuüben, aber es hat nicht gereicht. Trotzdem bin ich zufrieden, denn ich habe mit den Plätzen vier und zwei in den beiden bisherigen Rennen von Zandvoort eine konstante Leistung gebracht. Und ich denke, dass Konstanz das Wichtigste ist, wenn man in der Titelentscheidung der FIA Formel-3-EM ein Wörtchen mitreden will.“

Callum Ilott (Van Amersfoort Racing): „Ich bin von der Pole-Position gestartet, deshalb bin ich etwas enttäuscht, nur als Dritter ins Ziel gekommen zu sein. Andererseits ist ein Podestplatz natürlich nie schlecht. Mein Start war gut, aber der von Nick und Maximilian war einfach besser. So habe ich den ersten Platz schon zu Beginn des Rennens verloren.”

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer