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Zwei Deutsche Piloten auf dem Siegerpodest - Rennen 1

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Ihren 16. Saisonlauf nahmen die Protagonisten am Samstagvormittag bei trockenem Wetter unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Startposition nicht behaupten, denn er wurde in der Tarzanbocht direkt von Lance Stroll überholt. Überall im Feld wurde direkt hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte Lance Stroll vor Nick Cassidy und Alessio Lorandi. Callum Ilott hatte einen Platz verloren. Auch Maximilian Günther hatte Plätze eingebüst und lag nun auf Platz vier. Der Führende Canadier konnte sich Runde um Runde weiter vom Feld ab setzen. Sein Vorsprung betrug nach zwei Runden bereits 1,8 Sekunden. Nick Cassidy auf Platz zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Alessio Lorandi vom Hals zu halten.

Hinter Lance Stroll hatte sich eine Truppe mit fünf Fahrzeugen gebildet. Danach riss das Feld ein wenig ab. Zwischenzeitlich wurde Maximilian Günther von Callum Ilott arg unter Druck gesetzt. Von alledem bekam der Canadier an der Spitze nichts mit, denn er war mit 3,4 Sekunden auf und davon gefahren. Im Verlauf der neunten Runde war der Druck von Niko Kari den auf Rang fünf fahrenden Callum Ilott sehr hoch geworden. Der Brite musste absolute Kampflinie fahren. Den ersten ernsthaften Angriff in der Tarzanbocht musste Niko Kari erst einmal abbrechen. Kurz zuvor war Callum Ilott etwas zu weit raus gekommen. Vor Start und Ziel hatte Weiron Tan zu viel riskiert, er war von der Strecke abgekommen und schoss danach durchs Kiesbett. Im Enddefekt hatte er noch Glück und konnte am Ende des Feldes seine Fahrt weiter fortsetzen.

In diesem Moment hatte Maximilian Günther auf Platz vier fahrend nichts zu lachen, denn Callum Ilott saß ihm arg im Nacken. Dieser hatte sich zuvor etwas Luft gegenüber Niko Kari verschaffen können. Lance Stroll fuhr unterdessen in einer anderen Welt, denn nach zwölf Runden war sein Vorsprung auf 6,2 Sekunden angewachsen. Auch im hinteren Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. So hatte Mikkel Jensen auf Platz 15 alle Hände voll zu tun sich Guanyu Zhou vom Hals zu halten. Unterdessen musste sich Nikita Mazepin harten Attacken von Ben Barnicoat erwehren. Hier ging es um Platz 17. In der Schlussphase hatte der Führende seinen Vorsprung auf 8,1 Sekunden ausgebaut. David Beckmann, der von Rang zehn aus ins Rennen gegangen war und diese Position immer noch verteidigte, hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. In dieser Gruppe befanden sich Sergio Sette Camara, Joel Eriksson, Pedro Piquet und Ralf Aron.

In der letzten Runde versuchte Callum Ilott endlich an Maximilian Günther vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Da diese beiden sich rundenlang bekämpften konnten die Verfolger etwas näher herankommen. Nach 23 Runden holte sich Lance Stroll seinen siebten Saisonsieg, gefolgt von Nick Cassidy und Alessio Lorandi. Maximilian Günther und David Beckmann hatten ihren vierten bzw. zehnten Platz behaupten können.

Bild: CS

In der Meisterschaft führt weiterhin Lance Stroll mit 259 Punkten vor Maximilian Günther mit 160 und Callum Ilott mit 150 Punkten. Ben Barnicoat liegt mit 210 Zähler auf Rang eins in der Rookiewertung, gefolgt von Ralf Aron mit 208 und Anthoine Hubert mit 203 Zähler. Prema Powerteam hat mit 448 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei belegen HitechGP mit 297 und Motopark mit 240 Punkten.

Bild: CS

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Ich wusste, dass dieses Rennen das einzige sein würde, in dem ich an diesem Wochenende viele Punkte sammeln könnte. Also habe ich die Chance genutzt. Am Start habe ich die Lücke auf der Außenbahn gesehen, weil Nick nach innen zog. Ich habe dann relativ spät gebremst und bin nach der Kurve vorne gewesen. Rund fünf Runden vor Schluss hatte ich dann noch einen kritischen Moment, als eine Möwe so dicht über mich flog, dass ich sogar den Kopf einziehen musste. Dieser Sieg war für mich sehr wichtig, nachdem ich gestern im zweiten Qualifying disqualifiziert wurde und die beiden nächsten Rennen von hinten beginnen muss. Wir waren gestern alle frustriert, dass mein Auto nicht den technischen Regeln entsprach, aber Fehler passieren halt.“

Nick Cassidy (Prema Powerteam): „Mir fehlt die Erfahrung auf dieser Strecke, was ich am Start gemerkt habe. Ich wollte die Innenbahn zumachen, habe aber die Außenbahn nicht beachtet. Lance hatte mich mit seinem Manöver über außen dann einfach überrascht. Danach konnte ich den Speed von ihm nicht mitgehen und habe mich darauf konzentriert, den zweiten Platz nach Hause zu bringen.“

Alessio Lorandi (Carlin): „Ich habe es am Start wie Lance gemacht und konnte auf der Außenbahn ebenfalls Plätze gewinnen. Ein solches Manöver hatte ich mir schon vor dem Start überlegt und konnte es am Ende auch genauso durchziehen. Nach zwei eher schwächeren Rennwochenenden habe ich hier ein besseres Qualifying hinbekommen und freue mich nun, wieder auf dem Podest zu sein.“

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Provided by Swen Wauer