Zweiter Sieg für den Franzosen - 1.Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- Porsche Carrera Cup
- 03. Juni 2025
- Cornelia Simon
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Als die Pilotinnen und Piloten in der Startaufstellung standen fing der Reifenpoker an, denn es war leicht am nieseln. Die Mechaniker hatten die Regenreifen mit in die Startaufstellung genommen. Unterdessen hatte man bei Janne Stiak auf Slicks gewechselt. Im nach hinein wurde das Rennen als Wet Race erklärt. Es wurden zwei Einführungsrunden gefahren, da alle Trainings- und Qualifikationssitzungen auf trockener Strecke absolviert worden waren. Danach funktionierte der Start ohne Probleme und Janne Stiak hatte richtig gepokert, denn er führte das Feld in die erste Kurve. Überall wurde bereits hart gefightet. Hier und dort wurde auch mal etwas der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führte Janne Stiak vor Flynt Schuring und Ariel Levi. Der Pole Setter war bis auf Rang vier zurückgefallen. Robert Haan und Theo Oeverhaus hatten sich auf die Plätze sechs und fünf nach vorne gefahren.
Sacha Norden auf Platz dreizehn war der beste Rookie im Feld. Sören Spreng hatte Ahmad Alshehab niedergerungen und Rang 20 eingenommen. Zuvor lieferten sich der Kuwaiter und Michael Essmann einen harten Zweikampf. In der vierten Runde wurde Full Course Yellow geschwenkt, weil Sören Spreng im Kiesbett gelandet war. Zuvor war er auf die nassen Curbs gekommen. Theo Oeverhaus musste sich unterdessen harten Attacken gegenüber Robert de Haan erwehren. Hier ging es um den fünften Rang. Zwischenzeitlich hatte sich Theo Oeverhaus Alessandro Ghiretti geschnappt und lag nun auf Platz vier. An der Spitze konnten sich Janne Stiak und Flynt Schuring mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Nach vier Runden konnte das Rennen wieder im Renntempo aufgenommen werden.
Im Verlauf der fünften Runde war aus dem Duo an der Spitze eine Truppe von neun Fahrzeugen geworden. Zwischenzeitlich hatte Theo Oeverhaus zuviel riskiert und war auf Abwegen unterwegs und musste sich dann auf Platz sechs wieder einreihen. Jan Seyffert hatte sich Michael Essmann zur Brust genommen und konnte innen an ihm vorbeigehen und sich auf Platz 22 fahren. Janne Stiak führte mit nur einem knappen Vorsprung von 0,674 Sekunden vor Ariel Levi und Flynt Schuring. Dazu gesellten sich noch Robert de Haan und Alessandro Ghiretti. Wenig später hatte Flynt Schuring Plätze eingebüßt und lag jetzt nur noch auf Rang vier. Er bekam jetzt arg Druck von seinem Teamkollegen Alessandro Ghiretti. Da die beiden zu sehr mit sich beschäftigt waren, konnte Robert de Haan sich immer weiter absetzen.
Dieser versuchte nun sich Ariel Levi zurecht zu legen um dann auf Rang zwei vorzufahren. Zur gleichen Zeit drehte sich Sebastian Freymuth und musste sich danach auf Platz 20 wieder einreihen. Der Tabellenführer hatte sich dann ach elf Runden auf Platz zwei gefahren. Der Führende hatte unterdessen einen Vorsprung von 2,017 Sekunden herausgefahren. Es standen nun noch fünf Minuten zu fahrender Zeit auf der Uhr. Zu dieser Zeit kamen dann die Scheibenwischer zum Einsatz. Ein teaminternes Duell gab es auch um Rang sechs zwischen Kas Haverkort und Huub van Eijndhoven. In der vorletzten Runde war der Vorsprung von Janne Stiak auf 1,920 Sekunden geschrumpft. Alessandro Ghiretti auf Platz fünf führte eine Armada von sechs Fahrzeugen an.
In der letzten Runde war Robert de Haan an Janne Stiak dran. Mit aufgeblendeten Scheinwerfern versuchte der Niederländer den Führenden in einen Fehler zu treiben. Dieser blieb cool und holte sich nach 16 Runden mit einem knappen Vorsprung von 0,501 Sekunden den Sieg, gefolgt von Robert de Haan und Ariel Levi. Theo Oeverhaus wurde als Achter abgewunken. Bester Rookie wurde Sacha Norden auf Platz vierzehn. Ahmad Alshehab sah als schnellster ProAM Fahrer das Ziel auf Rang 19. Die einzige Dame im Feld Emely de Heus konnte zwei Ränge gut machen und beendete das Rennen als Fünfundzwanzigste.
Janne Stiak (Target): „Als Spitzenreiter musste ich immer als Erster herausfinden, wieviel Grip die Bremszonen gerade bieten – das war manchmal ein wenig brenzlig.“
Robert de Haan (Proton Huber Competition): „Ich liebe diese kniffligen Wetterverhältnisse, das war ein Riesenspaß.“
Ariel Levi (Team GP Elite): „Ich habe versucht, mich gegen Robert zu wehren – aber er hat sich konsequent durchgesetzt.“
Sacha Norden (Proton Huber competition): „Ich habe nicht mitgezählt, in wie viele Zweikämpfe ich verwickelt war. Ich konnte mich schnell von der dritten Position an die Spitze der Rookies verbessern. Danach habe ich in den Duellen mit den Fahrern außerhalb der Rookie-Wertung lieber zurückgesteckt.“
Ahmad Alshehab (a-workx by Porsche Paderborn): „Die Bedingungen waren wirklich schwierig, aber ich bin ohne Fehler durchgekommen.“