Doppel-Sieg für Schubert Motorsport - 2. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- DTM
- 07. August 2025
- Cornelia Simon
- Zugriffe: 1109
Beitragsseiten
Das zehnte Rennen wurde pünktlich um 13.30 Uhr in Angriff genommen. Ben Dörr konnte den fliegenden Start für sich verbuchen. Thomas Preining war wenig später weit hinaus gefahren. Luca Engstler stand unter Beobachtung wegen eines Fehlstarts. Überall wurde hart gefightet. Nach der ersten Runde führte weiterhin Ben Dörr vor Lucas Auer und Rene Rast. Lucas Engstler erhielt eine Penalty Lap. Mirko Bortolotti hatte sich bereits auf Platz 16 nach vorne gearbeitet. Gilles Magnus hatte einen Rang eingebüßt. Die ersten drei lagen eng beisammen. Rene Rast und Lucas Auer fuhren Seite an Seite. Der Österreicher machte in der Mercedes Arena einen kleinen Fehler und sofort konnte der BMW Fahrer auf Rang zwei vorfahren. Ben Dörr musste absolute Kampflinie fahren, denn der Druck wurde von Rene Rast erhöht.
Jack Atiken auf Rang 15 wurde vom amtierenden Meister attackiert. Im Verlauf der sechsten Runde kam es einen Führungswechsel und zwar hatte Rene Rast Ende Start und Ziel später gebremst und konnte an dem McLaren Piloten vorbeigehen. Er setzte sich auch direkt ein wenig ab. Jules Gounon räuberte einmal durch die Veedol Schikane. Nach sieben Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen direkt sieben Piloten früh zum Pflichtboxenstopp herein. Unter ihnen war auch Jules Gounon. Bei ihm gab es Probleme mit dem Schlagschrauber. An der Spitze hatte sich Rene Rast mit 1,808 Sekunden abgesetzt. Mirko Bortolotti erhielt eine Verwarnung wegen Parallelfahren mit Ricardo Feller in der Boxengasse.
Timo Glock war plötzlich mit technischen Problemen in langsamer Fahrt unterwegs. Er schaffte es noch sich bis zu seiner Box zu schleppen und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Runde um Runde hatte der Schubert Motorsport-Pilot seinen Vorsprung auf 2,239 ‚Sekunden ausgebaut. Die ersten acht Fahrzeuge mussten alle noch in die Box kommen. Zwischenzeitlich hatte Ricardo Feller sich Flynt Schuring zu recht gelegt und war vorbeigezogen und nahm Rang 15 ein. Thomas Preining hatte sich nach dreizehn Runden neue Pneus geholt. Beim nächsten Umlauf folgten Arjun Maini und Ayhancan Güven. Die ersten vier an der Spitze mussten noch in die Box kommen. Das Fenster hatte noch drei Minuten geöffnet. Sie kamen dann auch alle nach 15 Runden herein.
Ben Dörr verlor gleich zwei Positionen in der Boxengasse, denn vor ihm gingen Gilles Magnus und Lucas Auer hinaus. Rene Rast konnte die Box vor Lucas Auer verlassen. Dieser hatte seine Reifen aber schon auf Temperatur gebracht. Zu diesem Zeitpunkt lieferten sich Arjun Maini und Ben Dörr um Rang fünf einen harten Kampf. Rene Rast konnte sich aber wieder von seinen Verfolgern befreien und lag nach 17 Runden mit 2,256 Sekunden in Führung. Lucas Auer hinter ihm hatte alle Hände voll zu tun sich Marco Wittmann vom Hals zu halten. Ben Dörr war bis auf Platz sieben zurückgefallen. Jack Aitken war mit Ricardo Feller aneinander geraten, mit der Folge, dass er sich drehte und ein Reklameschild mitnahm. Er lag zu dieser Zeit auf Rang dreizehn. Danach musste er sich auf Platz 20 wieder einreihen.
Flynt Schuring hatte gleich sieben Fahrzeuge im Schlepptau. Hier ging es um die vierzehnte Position. Ricardo Feller hatte von der Rennleitung eine Strafe von drei Penalty Laps erhalten wegen Verursachens einer Kollision mit Jack Aitken. Von alledem bekam Rene Rast nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 6,837 Sekunden herausgefahren. Jordan Pepper hatte rundenlang mit Jules Gounon zu kämpfen und dieser hatte Thomas Preining im Nacken sitzen. Tom Kalender räuberte durch die Veedol Schikane. Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal. Ricardo Feller und Nicolas Baert waren die Ersten die hinein kamen. Danach folgten Maro Engel und der Pole Setter. Der Spitzenreiter kam nach 28 Runden herein.
Bei Maximilian Paul ging beim Boxenstopp etwas schief, denn er stand Ende der Boxengasse. Eine Runde später kam der Zweitplatzierte Lucas Auer herein. Zum zweiten Mal klappte der Stopp nicht wie geplant. Wieder hackte etwas vorne links. Bei Jules Gounon wollte auch vorne links der Reifen nicht runter gehen. Marco Wittmann konnte die Box verlassen, bevor Lucas Auer in der Nähe war. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Rene Rast mit 9,190 Sekunden vor Marco Wittmann und Lucas Auer. Thomas Preining und Jordan Pepper waren auf den Rängen zehn und neun unterwegs. Rene Rast holte sich nach 38 Runden seinen zweiten Saisonsieg vor seinem Teamkollegen Marco Wittmann und Lucas Auer. Der Österreicher hatte durch den dritten Rang wieder die Tabellenführung übernommen.
Lucas Auer führt weiterhin die Meisterschaft mit 137 Zähler an, gefolgt von Jack Aitken mit 129 und Jordan Pepper mit 122 Zähler. In der Team-Wertung hat Manthey mit 225 Punkten das Sagen vor Schubert Motorsport mit 213 und Winward Racing mit 202 Punkten. Auf Platz ein in der Manufacturer Classification liegt Mercedes mit 274 Zähler. Dahinter befindet sich Porsche mit 234 und BMW mit 221 Zähler.
Rene Rast (Schubert Motorsport): „So ein dominantes Rennen habe ich nicht erwartet. Ich konnte aber schon in der Einführungsrunde spüren, dass sich das Fahrzeug sehr gut anfühlt. Den 30. Sieg meiner Karriere in der DTM geholt zu haben, bedeutet mir unglaublich viel. Als ich 2017 meine DTM-Karriere begonnen habe, war so eine Zahl für mich unvorstellbar.“
Marco Wittmann (Schubert Motorsport): „Nach Platz fünf am Samstag ist das Podium für uns der perfekte Abschluss eines starken Wochenendes. Im ersten Stint war der nötige Speed leider nicht da, daher haben wir uns für einen frühen ersten Boxenstopp entschieden. Die Strategie hat sich ausgezahlt, denn dadurch konnte ich viele Positionen gut machen.“
Lucas Auer (Mercedes ANG Team Landgraf): „Die beiden BMW waren auf einem anderen Level unterwegs. Vielleicht wäre der zweite Platz drin gewesen, leider lief unser zweiter Boxenstopp nicht optimal. Insgesamt war es ein actionreiches Wochenende. Man merkt, dass die zweite Saisonhälfte begonnen hat und der Umgang auf der Strecke etwas rauer wird.“