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Erster Saisonsiegt für Robinson / Kristensen - 2. Rennen

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Bei trockenem aber kühlem Wetter nahmen die Protagonisten zunächst ihre zwei Einführungsrunden unter die Räder bevor dann fliegend gestartet wurde. Die Pole Setter konnten die Meute in die erste Kurve führen. Gabriele Piana / Berkay Besler hatten enorm Boden gut gemacht. Sie waren außen herum bis auf Rang vier nach vorne gefahren. Dann kam es in der ersten Runde zu einer Kettenreaktion mit mehreren Fahrzeugen. Davon betroffen waren Joel Mesch / Cedric Fuchs. Sie waren dann in langsamer Fahrt unterwegs. Marek Böckmann / Anton Paul Abee versuchten mit einem stark havarierten Fahrzeug zur Box zu gelangen. Das Safety Car wurde hinausgeschickt. Der Re-Start erfolgte dann aber nach zwei Runden und ging zu Gunsten der Pole Setter aus, gefolgt von Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson und Alon Gabbay / Thomas Gore. Gabriele Piana / Berkay Besler war unterdessen auf Platz fünf unterwegs.

Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob waren mit einem Kühlerschaden in die Box gekommen und mussten dort früh das Rennen beenden. Im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe absolviert. An der Spitze hatte es nach drei Runden einen Führungswechsel gegeben und zwar führten Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson das Feld mit 1,901 Sekunden an. Platz zwei und drei nahmen Alon Gabbay / Thomas Gore und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl ein. Jay Mo Härtling / Enrico Förderer waren bis auf Rang fünf zurück gefallen. In der sechsten Runde hatten Gabriele Piana / Berkay Besler ihre Penalty Lap abgesessen und mussten sich dann auf Rang elf wieder einreihen. Die Führenden hatten sich weiter vom übrigen Feld abgesetzt.

Mit einem beschädigten Scheinwerfer vorne links waren Philipp Gogollok / Hendrik Still auf Rang fünf unterwegs. Wenig später als sie an einem Poller vorbeifuhren riss der Scheinwerfer endgültig ab. Tim Reiter / Philip Wiskirchen mussten in die Box weil bei ihnen die Türe defekt war. Die Rennleitung hatte dies angeordnet. Im nach hinein war man dann nicht mehr hinausgefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Philipp Gogollok / Hendrik Still und Andreas Jochimsen / Niels Tröger. Letztere hatten noch zwei weitere Fahrzeuge im Schlepptau. Hier ging es um Platz fünf. In der elften Runde verloren die Porsche Piloten gleich zwei Ränge und befanden sich danach nur noch auf Rang sieben wieder. Jetzt bekamen sie es mit Luca Link / Luis Moser zu tun. Ihren siebten Platz konnten sie dann nicht verteidigen und mussten die BMW Fahrer ziehen lassen.

Von alledem bekamen Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson an der Spitze nichts mit, denn der Vorsprung war auf 3,098 Sekunden angewachsen. Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster und es kamen als Erste Philipp Gogollok / Hendrik Still und Linus Hahne / Thomas Rackl in die Box zum Fahrerwechsel. Zwischenzeitlich waren Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse in einer Seitentasche ausgerollt. Beim nächsten Umlauf vollzogen auch Oskar Dix / Egor Litvinenko und Laurenz Rühl / Damon Surzyshyn ihren Stopp. So nach und nach kamen dann auch die nächsten Fahrer zum Boxenstopp herein. Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit mussten die ersten sechs Fahrzeuge noch herein kommen. Das Boxenzeitfenster war nur noch für eine Minute geöffnet.

Nachdem dann alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten wieder Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen. Unterdessen mussten Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer Enrico Förderer / Jay Mo Härtling ziehen lassen. Bei den Porsche Piloten waren die Reifen noch nicht auf Temperatur. Sie waren gerade aus der Boxengasse gekommen. Die Mercedes Piloten machten sich jetzt über Thomas Gore / Alon Gabbay auf Rang zwei fahrend her. Die Führenden waren schon wieder mit 5,898 Sekunden auf und davon gefahren. Niels Tröger / Andreas Jochimsen hatten alle Hände voll zu tun sich Maximilian Schreyer / Luciano Schneider vom Hals zu halten. Hier ging es um die siebte Position. Nach 22 Runden mussten die Porsche Fahrer die BMW Piloten dann ziehen lassen.

Thomas Gore / Alon Gabbay auf Rang zwei hatten auch nichts zu lachen, denn der Druck von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling wurde Runde um Runde immer stärker. Berkay Besler / Gabriele Piana waren nur auf Platz dreizehn unterwegs. Man versuchte nun Max Rosam / Denny Berndt unter Druck zu setzen. Die BMW Fahrer mussten aber aufpassen, denn direkt in Schlagdistanz zu ihnen lagen Alex Connor / Julien Apothèloz. Auf Platz zehn liegend kamen Joseph Ellerine / Benjamin Sylvestersson zuerst in den Kies, danach auf die nasse Wiese und dann verlor man das Auto, drehte sich und landete gegenüber auf der anderen Seite der Strecke in der Wiese. Danach musste man sich auf Rang vierzehn wieder einreihen. In der Schlussphase setzten Berkay Besler / Gabriele Piana Alex Connor / Julien Apothèloz unter Druck. Immer wieder versuchten die BMW Fahrer an den Mercedes Piloten vorbeizugehen. Hier ging es um die elfte Position.

Enrico Förderer / Jay Mo Härtling hatten es immer noch nicht geschafft an Thomas Gore / Alon Gabbay auf Rang zwei vorzufahren. Hendrik Still / Philipp Gogollok konnten ihren fünften Rang gegenüber Maximilian Schreyer / Luciano Schneider verteidigen. Sieger nach 35 Runden wurden Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen mit einem Vorsprung von 8,159 Sekunden, gefolgt von Thomas Gore / Alon Gabbay und Enrico Förderer / Jay Mo Härtling. Berkay Besler / Gabriele Piana und Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer sahen das Ziel auf den Rängen elf und vier.

Enrico Förderer / Jay Mo Härtling führen weiterhin die Meisterschaft mit 161 Punkten an vor Gabriele Piana / Berkay Besler mit 141 und Philipp Gogollok / Hendrik Still mit 127 Punkten. Auch in der Junior-Wertung liegen Jay Mo Härtling / Enrico Förderer mit 174 Zähler ebenfalls auf Platz eins, gefolgt von Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl mit 136 und Philipp Gogollok mit 132 Zähler. In der Rookie-Wertung hat Cedric Fuchs mit 155 Punkten das Sagen. Auf Platz zwei und drei befinden sich Luis Moser mit 132 und Victor Nielsen mit 129 Punkten. Laurenz Rühl / Daman Surzyshyn haben in der ProAm-Wertung 50 Zähler auf dem Konto. In der Team-Wertung haben AVIA W&S Motorsport mit 268 Punkten die Nase vorne. Dahinter befinden sich FK Performance mit 222 und SR Motorsport by Schnitzelalm mit 216 Punkten.

Lachlan Robinson (AVIA W&S Motorsport): „Wir sind unfassbar glücklich über unsere Performance. Oskar und ich haben über das gesamte Wochenende eine großartige Pace geboten. Ich kann AVIA W&S Motorsport gar nicht genug für die harte Arbeit danken. An diesem Wochenende ist irgendwie alles zusammengekommen. Oskar hatte im ersten Stint schon mal gut vorgelegt und mir den Porsche in Führung liegend übergeben. Ich musste das Auto dann nur noch nachhause bringen.“

Oskar Lind Kristensen (AVIA W&S Motorsport): „Ich hatte einen super Start und konnte schnell in Führung gehen. Wir hatten heute einfach ein unglaublich starkes Auto mit richtig viel Speed. Danke an das gesamte Team und alle im Hintergrund - genauso wie an Lachlan, der über das gesamte Wochenende eine grandiose Pace hatte.“

Alon Gabbay (AVIA W&A Motorsport): „Wir standen an diesem Wochenende zweimal auf dem Podium, worüber ich mich sehr freue. Natürlich hätten wir gerne gewonnen, doch so ist es manchmal. Thomas hat im zweiten Stint gut verteidigt. In Hockenheim wollen wir an diese Leistung anknüpfen.“

Thomas Gore (AVIA W&A Motorsport): „Ich bin mit Platz zwei wirklich sehr zufrieden.Wir hatten einen recht großen Rückstand zum Führenden und ich wusste, dass der Mercedes-AMG in zweiten Rennabschnitt stark sein würde. Somit bin ich beständig gefahren, um Platz zwei abzusichern. Im Finale wurde es nochmals spannend, doch alles lief gut zu Ende. Danke an alle, die in Jamaika das Rennen angeschaut - und mich somit unterstützt haben.“

Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Alles gut gelaufen – wir sind zufrieden. Zu Rennbeginn taten wir uns etwas schwer, da die Porsche richtig auftrumpfen, vor allem auf den Geraden. Letztendlich haben wir das Rennen auf der dritten Position beendet. Enrico ist einen super Stint gefahren und die Strategie vom Team war klasse. Mehr war nicht zu holen.“

Enrico Förderer (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Ich bin erleichtert, dass wir gut punkten konnten. Platz drei ist aber nicht das Ergebnis, für welches ich hierher gefahren bin. Mehr ging aber einfach nicht. Wir fahren als Tabellenführer zum Finale nach Hockenheim. Dennoch entspannen wir nicht und werden noch härter und länger arbeiten, um den Titel einfahren zu können.“

 

 

 

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Provided by Swen Wauer