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Erster Saisonsiegt für Robinson / Kristensen - 1. Rennen

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Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der Start zum neunten Lauf ohne weiteres. Die Pole Setter konnten sich gegenüber ihrer Konkurrenz durchsetzen und führten die Meute in die erste Kurve. Überall im Feld waren schon harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Die Pole Setter bekamen es bereits in der ersten Runde mit Thomas Gore / Alon Gabbay zu tun. Nach der ersten Runde führten weiterhin Jan Philipp Springob / Storm Gjerdrum vor Thomas Gore / Alon Gabbay und Hendrik Still / Philipp Gogollok. Zu dieser Zeit waren Niels Tröger / Andreas Jochimsen mit einem Reifenschaden vorne links in die Box gekommen. Sie konnten nach dem Reifenwechsel aber wieder am Rennen teilnehmen. Enrico Förderer / Jay Mo Hörtling waren bis auf Rang 16 zurückgefallen.

Drei Ränge gut gemacht hatten Berkay Besler / Gabriele Piana. Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer hatten sich auf Platz vier gefahren. Unterdessen hatten die Pole Setter sich schon mit 1,970 Sekunden auf und davon gemacht. Einen harten Kampf lieferten sich Cedric Fuchs / Joel Mesch und Luis Moser / Luca Link. Hier konnten sich die Mercedes Piloten behaupten und Platz 16 einnehmen. Hendrik Still / Philipp Gogollok versuchten Thomas Gore / Alon Gabbay niederzuringen. Nach sechs Runden hatten sich die Porsche Piloten auf Platz zwei gefahren. Zwischenzeitlich hatten die Tabellenzweite sich auf Rang neun gefahren. In der achten Runde hatten Enrico Förderer / Jay Mo Härtling sich Alex Connor / Julien Apothèloz zu recht gelegt und waren vorbeigegangen. Jetzt versuchte man sich Egor Litvinenko / Oskar Dix zu schnappen um dann auf Platz dreizehn zu fahren.

Runde um Runde bauten die Führenden ihren Vorsprung immer weiter aus. Dieser war schon auf 4,665 Sekunden angewachsen. Thoamas Rackl / Linus Hahne waren mit Berkay Besler / Gabriele Piana aneinander geraten, mit der Folge das sie sich hinaus drehten und bis auf Platz 21 zurück fielen. In der vierzehnten Runde kam der Angriff von Anton Paul Abee / Marek Böckmann auf Philip Wiskirchen / Tim Reiter. Hier ging es um den zehnten Platz. Nach vierzehn Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Es kamen auch direkt drei Fahrzeuge zum Stopp herein. Es waren Anton Paul Abee / Marek Böckmann, Cedric Fuchs / Joel Mesch und Joseph Ellerine / Benjamin Sylvestersson.

Nach der nächsten Umrundung kamen die nächsten drei herein. Es waren alle aus dem hinteren Feld. Nun wurde das Feld wild durcheinander gewirbelt. Die Führenden vollzogen nach 18 Runden ihren Stopp. Auch Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer und Enrico Förderer / Jay Mo Härtling kamen zum Pflichtboxenstopp. Bei der nächsten Umrundung wurde es voll in der Boxengasse, denn nun kamen die letzten sieben Fahrzeuge herein. Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob lagen weiterhin vor den letzten sieben Piloten, die so langsam aus der Boxengasse kamen. Der erst 16jährige Norweger führte das Feld mit einem Vorsprung von 2,925 Sekunden an vor Philipp Gogollok / Hendrik Still und Alon Gabbay / Thomas Gore. Gabriele Pina / Berkay Besler und Jay Mo Härtling / Enrico Förderer waren unterdessen auf den Plätzen sieben und acht unterwegs.

Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson versuchten in den letzen 18 Minuten Alon Gabbay / Thomas Gore unter Druck zu setzen. Luca Link / Luis Moser auf Platz vierzehn hatten nichts zu lachen, denn Joel Mesch / Cedric Fuchs drückten mächtig von hinten. Dazu gesellten sich auch noch Benjamin Sylvestersson / Joseph Ellerine. An der Spitze war der Vorsprung auf 0,840 Sekunden geschrumpft. In der letzten viertel Stunde waren Philipp Gogollok / Hendrik Still mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Hinter diesen beiden hatten Alon Gabbay / Thomas Gore nichts zu lachen, denn ihre Teamkollegen Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson erhöhten Runde um Runde den Druck. Nach 27 Runden hatte es einen Führungswechsel gegeben.

Hier war jetzt ein Vierkampf um den Sieg entstanden. Wenig später verloren Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson ihren dritten Platz, nachdem man im Kiesbett auf Abwegen unterwegs war. Philipp Gogollok / Hendrik Still hatten sich mit 1,377 Sekunden an der Spitze abgesetzt, gefolgt von Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob und Alon Gabbay / Thomas Gore. In den letzten vier Minuten griffen Gabriele Piana / Berkay Besler Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse an. Hier ging es um Rang fünf. Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson hatten sich zu dieses Duo gesellt und waren im nach hinein die lachenden Dritten. Sie waren gleich an beiden vorbei und hatten sich somit auf Platz fünf gefahren. Der junge Norweger behielt zu dieser Zeit absolut die Nerven und hielt seine Verfolger weiterhin in Schach.

In der letzten Runde hatten die Führenden einen Vorsprung von 4,942 Sekunden. Absolute Kampflinie mussten die Aston Martin Piloten fahren. Dann passierte ihnen ein kleiner Fehler und Alon Gabbay / Thomas Gore konnten vorbei gehen. Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob versuchten noch einmal einen Angriff, doch die Porsche Piloten verteidigten ihren zweiten Rang. Philipp Gogollok / Hendrik Still holten sich nach 36 Runden den Sieg, gefolgt von Alon Gabbay / Thomas Gore und Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob. Die Tabellenführer beendeten das Rennen auf Rang acht. Gabriele Piana / Berkay Besler und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl sahen das Ziel auf den Plätzen sieben und vier.

Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „War für ein toller Tag. Platz zwei und drei am Red Bull Ring konnte ich in der Vergangenheit bereits einfahren – nun endlich der Sieg zusammen mit Philipp und AVIA W&S Motorsport, die uns ein super Auto hingestellt hatten. Durch dem Triumph am Nürburgring und Platz zwei am Sachsenring sieht man, wie gut in Form wir aktuell sind. Mein Vater hatte heute morgen gesagt, dass wir gewinnen müssten, falls wir nochmals in den Titelkampf eingreifen wollen. Das haben wir abgeliefert.“

Philipp Gogollok (AVIA W&S Motorsport): „Ein Sieg am Red Bull Ring kann nicht schöner sein. Nun ist mir das nach meinem Triumph im Vorjahr schon zum zweiten Mal gelungen. Hendrik hat einen super Job gemacht. Es war einfach nur ein klasse Rennen. Danke an das Team.“

Alon Gabbay (AVIA W&S Motorsport): „Ich bin sehr glücklich. Denn wir standen erneut auf dem Podium – und genau dort wollen wir sein. Der Zweikampf am Ende war wirklich schwierig. Doch ich konnte mich gegen den Aston Martin durchsetzen. Am Sonntag starten wir erneut aus der ersten Startreihe. Darauf freuen wir uns bereits.“

Thomas Gore (AVIA W&S Motorsport): „Nach zwei dritten Plätzen ist dies nun mein bestes Ergebnis überhaupt in der ADAC GT4 Germany. Jetzt wollen wir natürlich auch einmal einen Sieg holen. Dafür werden wir alles geben. Der ADAC macht einen tollen Job mit dieser Rennserie, an der ich durch die Unterstützung meiner Sponsoren teilnehmen kann. Wir hatten keinen guten Saisonstart, doch nun fahren wir vorne mit. Ich bin einfach nur sprachlos.“

Jan Philipp Springob (COSY Racing by ESM): „Ich freue mich riesig über die schöne Trophäe, die ich unbedingt mit nachhause nehmen wollte – somit Ziel erreicht. Ich hatte einen guten Start und in der ersten Runde einen engen Zweikampf mit Thomas Gore. Danach fuhr ich einen guten Vorsprung heraus. Doch auf die Distanz war der Porsche einfach stärker.“

Storm Gjerdrum (COSY Racing by ESM): „Das Podium ist natürlich klasse. Sicherlich hätten wir gerne noch etwas höher gestanden, ich hatte zum Rennende hin jedoch extremes Untersteuern. Morgen geben wir wieder alles und wollen erneut das Podium erklimmen.“

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Provided by Swen Wauer