Die Meister Owega / Wiebelhaus beenden die Saison mit einem Sieg - 1. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT Masters
- 01. Oktober 2025
- Cornelia Simon
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Für ihren vorletzten Lauf in dieser Saison wurden zwei Einführungsrunden am Samstagnachmittag angesetzt. Bei dem Rennen zuvor, es war die DTM hatte es sehr heftig geregnet und es waren auch einige Stellen noch feucht. Bereits in der ersten Einführungsrunde drehte sich einer der Lamborghini`s von Liqui Moly Team Engstler. Danach funktionierte der fliegende Start ohne große Probleme und die Pole Setter hatten alle Hände voll zu tun ihre Verfolger im Schach zu halten. Durch die erste Kurve kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Dennis Bulatov / Nico Hantke hatten sich bereits auf Rang drei gefahren. Niklas Kalus / Max Reis waren direkt in einen Zweikampf verwickelt. Nach der ersten Runde führten weiterhin Simon Birch / Leo Pichler mit 1,485 Sekunden vor Dennis Bulatov / Nico Hantke und Sandro Holzem / Juliano Holzem.
Die Audii Piloten hatten zuvor die BMW Fahrer niedergerungen. Zwischenzeitlich waren Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen etwas auf Abwegen unterwegs und hatten dadurch einen Rang verloren. Nach zwei Runden hatten sich Niklas Kalus / Max Reis bereits bis auf Rang drei nach vorne gearbeitet. Im Verlauf der vierten Runde waren Niklas Kalus / Max Reis in der Parabolika etwas weit raus gekommen. Sie konnten ihren dritten Rang aber behaupten. Tim Zimmermann / Leyton Fourie waren nach einem Zweikampf mit Finn Wiebelhaus / Salman Owega mit einem beschädigten BMW unterwegs. Bei ihnen hing die Heckschürze herunter. Nach vier Runden kamen sie in die Box und man entfernte das herunter hängende Teil.. Einen harten Kampf mussten Julian Hanses / Eduardo Coseteng mit Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen austragen. Hier ging es um die vierte Position.
Nach sechs Runden hatten die Mercedes Piloten es endlich geschafft die BMW Fahrer niederzuringen. Hinter diesen beiden kämpfte dann das nächste Duo mit Sandro Holzem / Juliano Holzem und Simon Connor Primm / Finn Zulauf. Carrie Schreiner, die einzige Dame im Feld hatte mit ihrem Partner Alain Valente alle Hände voll zu tun sich Jonas Karklys / Emil Gjerdrum vom Hals zu halten. Immer wieder kam es zwischen Julian Hanses / Eduardo Coseteng und Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen zum Positionswechsel. Dadurch konnten nun Sandro Holzem / Juliano Holzem und Simon Conor Primm / Finn Zulauf näher aufschließen. Im nach hinein hatten die BMW Fahrer dann aber die Mercedes Piloten doch nicht mehr halten können und mussten sie ziehen lassen. Diese konnten sich auch mit einigen Wagenlängen absetzen.
An der Spitze hatten sich Simon Birch / Leo Pichler mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Die Tabellenführer auf Rang acht versuchten näher an ihre Vordermänner heran zu kommen. Zwischenzeitlich mussten sich Niklas Kalus / Max Reis Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen geschlagen geben. Damit lagen die HRT Piloten nur noch auf Rang vier. Auf dem Weg zur Spitzkehre konnten endlich Simon Connor Primm / Finn Zulauf an den beiden Holzem Brüdern vorbei gehen und lagen jetzt auf Platz sechs. Nach zwölf Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Vier Fahrzeug kamen als Erste hinein. Es waren Julian Hanses / Eduardo Coseteng, Alexander Schwarzer / Alexander Fach, Carrie Schreiner / Alain Valente und Jonas Karklys / Emil Gjerdrum.
Beim nächsten Umlauf waren auch Niklas Kalus / Max Reis zum Pflichtboxenstopp herein gekommen. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Nachdem dann alle ihren Stopp nach 16 Runden vollzogen hatten führten weiterhin Leo Pichler / Simon Birch mit einem Vorsprung von 1,809 Sekunden vor Nico Hantke / Denis Bulatov und Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje. Max Reis / Niklas Kalus waren auf Rang fünf unterwegs. Sie bekamen es jetzt mit Finn Zulauf / Simon Connor Primm zu tun. Leyton Fourie / Tim Zimmermann waren nur auf Platz vierzehn unterwegs. Sie wurden von mehreren Fahrzeugen überholt. An der Spitze waren Nico Hantke / Denis Bulatov außen herum an Leo Pichler / Simon Birch vorbeigegangen und führten nun das Feld an. Sie setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab.
In den letzten zehn Minuten mussten Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje absolute Kampflinie fahren, denn Alexander Fach / Alexander Schwarzer waren dicht hinter ihnen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und die Porsche Piloten konnten dann aus dem Windschatten heraus an den Mercedes Fahrern vorbeigehen. Unterdessen waren Eduardo Coseteng / Julian Hanses im Kiesbett unterwegs. Sie mussten sich danach auf Rang zehn wieder einordnen. Trotz eines leichten Querstehers konnten Max Reis / Niklas Kalus ihren fünften Rang gegenüber Finn Zulauf / Simon Connor Primm behaupten. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie waren mit über vier Sekunden auf und davon gefahren. In der Schlussphase wurden Salman Owega / Finn Wiebelhaus auf Platz acht von ihren Teamkollegen Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer bedrängt.
In den letzten vier Minuten machten Max Reis / Niklas Kalus einen kleinen Fehler und sofort konnten Finn Zulauf / Simon Connor Primm vorbeigehen. Zwischen Salam Owega / Finn Wiebelhaus und Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer wäre es beinahe in der Parabolika zu einer Kollision gekommen. Beide spielten aber mit und im nach hinein konnten Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer an ihren Teamkollegen vorbei gehen. Die Rennleitung ordnete dann aber wieder einen Platztausch bei diesen beiden an. Um Rang zwei war ein Porsche internes Duell entstanden. Leo Pichler / Simon Birch mussten Alexander Fach / Alexander Schwarzer jedes Mal die Türe vor der Nase zu schlagen.
Nach 32 Runden holten sich Nico Hantke / Denis Bulatov ihren zweiten Saisonsieg vor Leo Pichler / Simon Birch und Alexander Fach / Alexander Schwarzer. Max Reis / Niklas Kalus beendeten das Rennen auf Platz sechs. Mit ihrem neunten Rang holten sich Salman Owega / Finn Wiebelhaus die Meisterschaft 2025.
Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Es ist einfach unglaublich, wir hätten zu Beginn der Saison niemals damit gerechnet, hier oben zu stehen und Meister zu werden. Das Team hat super gearbeitet. Heute war das Ergebnis nicht perfekt, aber die Punkte reichen und darauf kommt es an!“
Salman Owega (Haupt Racing Team): „Ich bin sehr froh, nun wieder Champion zu sein. Es war eine lange und harte Reise, als wir entschieden haben, mit Ford und Finn diese Saison zu bestreiten. Das Auto war unbekannt für unser Team und auch generell noch recht neu. Nun können wir sagen, dass wir alles richtig gemacht haben.“
Denis Bulatov (Scherer Sport PHX): „Das Rennen ist absolut perfekt gelaufen und wir haben das Maximum herausgeholt. Wir haben in den richtigen Momenten Gas gegeben und damit unsere Reifen geschont, während sie sich unsere Konkurrenten kaputtgefahren haben. Das hat uns den Sieg gebracht.“
Nico Hantke (Scherer Sport PHX): „Denis hat einen top Job in den ersten Runden gemacht, das Auto schön konstant vorne gehalten und nicht zu weit abreißen lassen. Als es auf meinem Stint immer mehr abtrocknete, hatte ich immer noch gute Reifen und konnte angreifen.“
Leo Pichler (raoon – more than racing): „Ich habe schnell gemerkt, dass Nico von hinten kam und nicht vehement verteidigt. Es wurde nochmal richtig knapp, aber ich habe hart gekämpft, um diese Position zu halten und bin jetzt mit Rang zwei sehr zufrieden.“
Simon Birch (razoon – more than racing): „Diese Position wollen wir unbedingt verteidigen und damit auch dem Team etwas zurückgeben. Es ist auch ihre erste Saison im ADAC GT Masters und Platz zwei in der Fahrerwertung wäre eine tolle Belohnung.“
Alexander Schwarzer (FACH AUTO TECH): „Ich habe keine Worte, ich kann es nicht glauben“, strahlte Schwarzer über den Titel und Rang drei im Gesamtklassement. „Ich habe es komplett ausgeblendet und bin einfach nur gefahren.“
Alexander Fach (FACH AUTO TECH): „Der Boxenstopp-Timer funktionierte nicht. Zum Glück haben wir das in den Griff bekommen.Ich habe nach dem Wechsel ein paar Runden gebraucht, um den Grip zu finden, aber das ist mir super gelungen. Sobald ich meine Linie hatte, konnte ich voll attackieren und das Auto lief wie auf Schienen. Vielen Dank ans Team. Wir sind beide sehr glücklich, dass wir ein so gutes Auto hatten.“