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Die Meister Owega / Wiebelhaus beenden die Saison mit einem Sieg

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Spannung beim Finale des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Vom 03. bis 05. Oktober finden die letzten beiden Saisonrennen im Rahmen der DTM auf der badischen Traditionsstrecke statt. In zwei Sprintrennen von jeweils 60 Minuten Dauer werden im Rennsport-Klassiker Ford gegen BMW die neuen Meister des ADAC GT Masters 2025 gefunden. Auch die Entscheidungen im Pro-AM Cup, der „Road-to-DTM“, der Team-Wertung und dem Silver-Cup stehen noch aus. Zum 13. Mal in der Geschichte des ADAC GT Masters findet das Finale in Hockenheim statt. In der Fahrerwertung liegen Salman Owega / Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team) im Ford Mustang GT3 mit 180 Punkten an der Spitze. Ihre Kontrahenten, Leyton Fourie / Tim Zimmermann von FK Performance Motorsport, folgen in ihrem BMW M4 GT3 Evo mit 140 Zählern, gefolgt von Leo Pichler / Simon Birch im Porsche 911 GT3 (razoon – more than racing) mit 126 Zähler.

Für Verfolger Tim Zimmermann ist bei seinem Heimspiel trotz zahlreicher Gäste klar, worauf der Fokus liegt und zwar auf den Meistertitel. Diesen Ansatz verfolgt auch Teamkollege Leyton Fourie. Er bezeichnet Hockenheim als zweite Heimstrecke, weil er dort mehr Runden gefahren ist als auf fast allen anderen Kursen. Die Gejagten versuchen indes, sich nicht verrückt machen zu lassen. Für Salman Owega wäre es nach 2023 bereits die zweite Meisterschaft im ADAC GT Masters, Finn Wiebelhaus würde sich zum ersten Mal zum Champion krönen – bei seinem Heimrennen nur rund 100 km von seinem Wohnort Obertshausen entfernt. In der Teamwertung heißt das Duell ebenfalls Haupt Racing Team gegen FK Performance Motorsport. HRT liegt mit dem Ford Mustang GT3 mit 299 Punkten aktuell an der Spitze gefolgt vom BMW-Team aus Bremen mit 237 Zählern. Jeweils die beiden bestplatzierten Autos der Teams zahlen auf das Punktekonto ein.

Im Pro-AM Cup, für Paarungen aus aufstrebenden Nachwuchspiloten und ambitionierten Amateuren, gibt es in Hockenheim einen Zweikampf zwischen dem amtierenden Meister Fach Auto Tech und dem Herausforderer Liqui Moly Team Engstler by GRT. Alexander Schwarzer / Alexander Fach sind im Porsche 911 GT3 R mit sechs Klassensiegen vorne. 32 Zähler dahinter folgen Jonas Karklys / Emil Gjerdrum im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 mit vier Erfolgen. Der Sieger der „Road-to-DTM“ kann sich über eine Förderung in Form des Nenngeldes für die kommende DTM-Saison freuen. Hier liegt Finn Wiebelhaus mit 210 Punkten vor Salman Owega mit 201 Zählern. 38 Punkte dahinter ist Leyton Fourie Dritter.

Mit 52 respektive 54 Punkten Rückstand haben Porsche-Pilot Simon Birch und Sandro Holzem (Schubert Motorsport) im BMW M4 GT3 Evo auf den Plätzen vier und fünf noch rechnerisch die Chance, sich die Förderung zu sichern. Für Rennergebnisse erhalten die Fahrerduos gemeinsam Punkte, für Qualifying-Ergebnisse bis zu zehn Zähler auf das einzelne Konto. Auch Strafpunkte für Vergehen werden abgezogen. Die Meisterschaft im Silver-Cup ist ein Spiegelbild der Gesamtwertung. Hier liegen Salman Owega / Finn Wiebelhaus vor Leyton Fourie / Tim Zimmermann und werden den untereinander ausmachen. Dritte mit 52 Zählern Rückstand und Außenseiterchancen Titel vermutlich sind Simon Birch / Leo Pichler.

Tim Zimmermann (FK Performance Motorsport): „Ich muss versuchen, mich etwas abzugrenzen, schließlich kämpfen wir um die Meisterschaft. Ich mache mir keinen Druck, sondern fahre einfach und schaue, wo wir am Ende rauskommen. Vorbei ist es erst, wenn es vorbei ist.“

Leyton Fourie (FK Performance Motorsport): „Als Meisterschaftszweiter ins Finalwochenende zu starten, ist auf jeden Fall Motivation für mich. Finn und Salman sind Erste und haben etwas zu verlieren. Unsere Aufgabe ist es, sie unter Druck zu setzen. Meine Qualifyings sind dort für gewöhnlich sehr gut. Ich habe die Runden immer sehr genossen, vor allem Sektor drei. BMW war in Hockenheim immer gut, obwohl es natürlich viele Variablen gibt. Aber aus fahrerischer Sicht fühle ich mich sehr stark.“

Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Für mich ist das kein Druck. Wir sind vorne, müssen nur darauf reagieren, was die anderen machen. Sie müssen mehr Risiken eingehen, um noch an uns vorbeizuziehen. Daher bin ich entspannt und Salman ist das sowieso. Ich liebe die Atmosphäre am Hockenheimring und bin immer wieder beeindruckt, wie viele Fans kommen, um uns zu unterstützen.“

Alexander Schwarzer (Fach Auto Tech): „Ich gehe die Rennen an wie immer und denke nicht an den Titel, bin körperlich und mental aber besser vorbereitet. Wir wollen alles geben, mit dem Team nochmal eine starke Leistung abrufen und beide Rennen beenden, um Sonntagnachmittag genießen zu können.“


Die Fahrrinnen und Fahrer der ADAC GT Masters mussten zum ersten Mal am Freitagmittag auf die 4,574 Kilometer lange Strecke um das erste freie Training hinter sich zu bringen. Hierfür hatten sie genau eine Stunde Zeit. Bei Halbzeit dieser Session hatten sich Alexander Schwarzer / Alexander Fach mit einer Zeit von 1:38,350 Minuten an die Spitze gefahren, gefolgt von Leo Pichler / Simon Birch und Sandro Holzem / Juliano Holzem. Die Tabellenführer waren auf Rang vier unterwegs. Drei Plätze hinter ihnen befanden sich Leyton Fourie / Tim Zimmermann. Niklas Kalus /Max Reis lagen auf Platz elf. In den letzten sieben Minuten wurden die Zeiten schneller. Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto hatten zunächst für alle eine Zeit von 1:38,223 Minuten gefahren.

Hinter ihnen lagen Denis Bulatov / Nico Hantke und Alexander Fach / Alexander Schwarzer. Leo Pichler / Simon Birch waren bis auf Rang sechs zurückgefallen. Finn Wiebelhaus / Salman Owega nahmen Rang fünf ein. Tim Zimmermann / Leyton Fourie und auch Niklas Kalus / Max Reis hatten zwei Plätze eingebüßt. Nachdem die Session vorbei war, hatte niemand die Zeit von Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto unterbieten können. Auf Rang zwei hatten sich Denis Bulatov / Nico Hantke nach vorne geschoben. Alexander Fach / Alexander Schwarzer hatten ihren dritten Platz behaupten können. Simon Birch / Leo Pichler und Finn Wiebelhaus / Salman Owega mussten sich nun mit den Rängen vier und sechs zufrieden geben. Niklas Kalus / Max Reis konnten sich verbessern und wurden auf Platz acht gewertet. Hingegen waren Tim Zimmermann / Leyton Fourie bis auf den elften Platz zurückgereicht worden.

Jonathan Cecotto (Haupt Racing Team): „Ich freue mich natürlich, die Trainingsbestzeit erzielt zu haben. Wir wissen aber alle, dass sowohl die Konkurrenz als auch wir uns nochmal verbessern werden und die Zeiten daher nicht so aussagekräftig sind. Wir sind auf jeden Fall vorbereitet. Ich selbst nehme es wie es kommt und schaue mir vorher keine Prognosen an. Wenn ich sehe, dass Tropfen auf der Windschutzschreibe sind, schalte ich den Scheibenwischer ein.“


Ihre Startpositionen für den vorletzten Lauf am Samstagnachmittag mussten die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagmorgen unter die Räder nehmen. Da es in der Nacht geregnet hatte, waren einige Streckenabschniite noch etwas feucht. Dreizehn Fahrerpaarungen waren im nach hinein unterwegs auf der Strecke. In der Schlussphase hatten sich Simon Birch / Leo Pichler mit einer Zeit von 1:38,812 Minuten auf Rang eins gefahren. Es dauerte nicht lange und die Gebrüder Holzem hatten die Porsche Piloten von dort verdrängt. Am Schluss hatten Simon Birch / Leo Pichler aber noch einiges zugelegt und sich die Pole Position mit einer Zeit von 1:38,453 Minuten geholt. Hinter ihnen werden Sando Holzem / Juliano Holzem und Julian Hanses / Eduardo Coseteng ins Rennen gehen. Die Tabellenführer stehen in der vierten Startreihe. Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Niklas Kalus / Max Reis mussten sich mit den Startpositionen fünf und sieben zufrieden geben.

Simon Birch (razoon – more than racing): „Ich bin unglaublich glücklich, die Saison mit einer Pole-Position abzuschließen. Wir wussten über die gesamte Saison, dass wir schnell sind. Die Möglichkeit war öfter da, aber wir haben es aus verschiedenen Gründen nicht geschafft. Die Bedingungen waren sehr knifflig, weil es im letzten Teil der Strecke noch feucht war, aber ich hatte die richtige Strategie. Natürlich wollen wir diese Ausgansposition in einen Sieg umwandeln und so unsere Meisterschaftschancen weiterhin am Leben halten. Nasse Bedingungen sind unsere Stärke, aber ich freue mich schon so sehr auf das Rennen, egal wie das Wetter am Ende sein wird.“


Für ihren vorletzten Lauf in dieser Saison wurden zwei Einführungsrunden am Samstagnachmittag angesetzt. Bei dem Rennen zuvor, es war die DTM hatte es sehr heftig geregnet und es waren auch einige Stellen noch feucht. Bereits in der ersten Einführungsrunde drehte sich einer der Lamborghini`s von Liqui Moly Team Engstler. Danach funktionierte der fliegende Start ohne große Probleme und die Pole Setter hatten alle Hände voll zu tun ihre Verfolger im Schach zu halten. Durch die erste Kurve kamen sie mit viel Disziplin hindurch. Dennis Bulatov / Nico Hantke hatten sich bereits auf Rang drei gefahren. Niklas Kalus / Max Reis waren direkt in einen Zweikampf verwickelt. Nach der ersten Runde führten weiterhin Simon Birch / Leo Pichler mit 1,485 Sekunden vor Dennis Bulatov / Nico Hantke und Sandro Holzem / Juliano Holzem.

Die Audii Piloten hatten zuvor die BMW Fahrer niedergerungen. Zwischenzeitlich waren Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen etwas auf Abwegen unterwegs und hatten dadurch einen Rang verloren. Nach zwei Runden hatten sich Niklas Kalus / Max Reis bereits bis auf Rang drei nach vorne gearbeitet. Im Verlauf der vierten Runde waren Niklas Kalus / Max Reis in der Parabolika etwas weit raus gekommen. Sie konnten ihren dritten Rang aber behaupten. Tim Zimmermann / Leyton Fourie waren nach einem Zweikampf mit Finn Wiebelhaus / Salman Owega mit einem beschädigten BMW unterwegs. Bei ihnen hing die Heckschürze herunter. Nach vier Runden kamen sie in die Box und man entfernte das herunter hängende Teil.. Einen harten Kampf mussten Julian Hanses / Eduardo Coseteng mit Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen austragen. Hier ging es um die vierte Position.

Nach sechs Runden hatten die Mercedes Piloten es endlich geschafft die BMW Fahrer niederzuringen. Hinter diesen beiden kämpfte dann das nächste Duo mit Sandro Holzem / Juliano Holzem und Simon Connor Primm / Finn Zulauf. Carrie Schreiner, die einzige Dame im Feld hatte mit ihrem Partner Alain Valente alle Hände voll zu tun sich Jonas Karklys / Emil Gjerdrum vom Hals zu halten. Immer wieder kam es zwischen Julian Hanses / Eduardo Coseteng und Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen zum Positionswechsel. Dadurch konnten nun Sandro Holzem / Juliano Holzem und Simon Conor Primm / Finn Zulauf näher aufschließen. Im nach hinein hatten die BMW Fahrer dann aber die Mercedes Piloten doch nicht mehr halten können und mussten sie ziehen lassen. Diese konnten sich auch mit einigen Wagenlängen absetzen.

An der Spitze hatten sich Simon Birch / Leo Pichler mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Die Tabellenführer auf Rang acht versuchten näher an ihre Vordermänner heran zu kommen. Zwischenzeitlich mussten sich Niklas Kalus / Max Reis Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen geschlagen geben. Damit lagen die HRT Piloten nur noch auf Rang vier. Auf dem Weg zur Spitzkehre konnten endlich Simon Connor Primm / Finn Zulauf an den beiden Holzem Brüdern vorbei gehen und lagen jetzt auf Platz sechs. Nach zwölf Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Vier Fahrzeug kamen als Erste hinein. Es waren Julian Hanses / Eduardo Coseteng, Alexander Schwarzer / Alexander Fach, Carrie Schreiner / Alain Valente und Jonas Karklys / Emil Gjerdrum.

Beim nächsten Umlauf waren auch Niklas Kalus / Max Reis zum Pflichtboxenstopp herein gekommen. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Nachdem dann alle ihren Stopp nach 16 Runden vollzogen hatten führten weiterhin Leo Pichler / Simon Birch mit einem Vorsprung von 1,809 Sekunden vor Nico Hantke / Denis Bulatov und Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje. Max Reis / Niklas Kalus waren auf Rang fünf unterwegs. Sie bekamen es jetzt mit Finn Zulauf / Simon Connor Primm zu tun. Leyton Fourie / Tim Zimmermann waren nur auf Platz vierzehn unterwegs. Sie wurden von mehreren Fahrzeugen überholt. An der Spitze waren Nico Hantke / Denis Bulatov außen herum an Leo Pichler / Simon Birch vorbeigegangen und führten nun das Feld an. Sie setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab.

In den letzten zehn Minuten mussten Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje absolute Kampflinie fahren, denn Alexander Fach / Alexander Schwarzer waren dicht hinter ihnen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und die Porsche Piloten konnten dann aus dem Windschatten heraus an den Mercedes Fahrern vorbeigehen. Unterdessen waren Eduardo Coseteng / Julian Hanses im Kiesbett unterwegs. Sie mussten sich danach auf Rang zehn wieder einordnen. Trotz eines leichten Querstehers konnten Max Reis / Niklas Kalus ihren fünften Rang gegenüber Finn Zulauf / Simon Connor Primm behaupten. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie waren mit über vier Sekunden auf und davon gefahren. In der Schlussphase wurden Salman Owega / Finn Wiebelhaus auf Platz acht von ihren Teamkollegen Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer bedrängt.

In den letzten vier Minuten machten Max Reis / Niklas Kalus einen kleinen Fehler und sofort konnten Finn Zulauf / Simon Connor Primm vorbeigehen. Zwischen Salam Owega / Finn Wiebelhaus und Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer wäre es beinahe in der Parabolika zu einer Kollision gekommen. Beide spielten aber mit und im nach hinein konnten Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer an ihren Teamkollegen vorbei gehen. Die Rennleitung ordnete dann aber wieder einen Platztausch bei diesen beiden an. Um Rang zwei war ein Porsche internes Duell entstanden. Leo Pichler / Simon Birch mussten Alexander Fach / Alexander Schwarzer jedes Mal die Türe vor der Nase zu schlagen.

Nach 32 Runden holten sich Nico Hantke / Denis Bulatov ihren zweiten Saisonsieg vor Leo Pichler / Simon Birch und Alexander Fach / Alexander Schwarzer. Max Reis / Niklas Kalus beendeten das Rennen auf Platz sechs. Mit ihrem neunten Rang holten sich Salman Owega / Finn Wiebelhaus die Meisterschaft 2025.

Finn Wiebelhaus (Haupt Racing Team): „Es ist einfach unglaublich, wir hätten zu Beginn der Saison niemals damit gerechnet, hier oben zu stehen und Meister zu werden. Das Team hat super gearbeitet. Heute war das Ergebnis nicht perfekt, aber die Punkte reichen und darauf kommt es an!“

Salman Owega (Haupt Racing Team): „Ich bin sehr froh, nun wieder Champion zu sein. Es war eine lange und harte Reise, als wir entschieden haben, mit Ford und Finn diese Saison zu bestreiten. Das Auto war unbekannt für unser Team und auch generell noch recht neu. Nun können wir sagen, dass wir alles richtig gemacht haben.“

Denis Bulatov (Scherer Sport PHX): „Das Rennen ist absolut perfekt gelaufen und wir haben das Maximum herausgeholt. Wir haben in den richtigen Momenten Gas gegeben und damit unsere Reifen geschont, während sie sich unsere Konkurrenten kaputtgefahren haben. Das hat uns den Sieg gebracht.“

Nico Hantke (Scherer Sport PHX): „Denis hat einen top Job in den ersten Runden gemacht, das Auto schön konstant vorne gehalten und nicht zu weit abreißen lassen. Als es auf meinem Stint immer mehr abtrocknete, hatte ich immer noch gute Reifen und konnte angreifen.“

Leo Pichler (raoon – more than racing): „Ich habe schnell gemerkt, dass Nico von hinten kam und nicht vehement verteidigt. Es wurde nochmal richtig knapp, aber ich habe hart gekämpft, um diese Position zu halten und bin jetzt mit Rang zwei sehr zufrieden.“

Simon Birch (razoon – more than racing): „Diese Position wollen wir unbedingt verteidigen und damit auch dem Team etwas zurückgeben. Es ist auch ihre erste Saison im ADAC GT Masters und Platz zwei in der Fahrerwertung wäre eine tolle Belohnung.“

Alexander Schwarzer (FACH AUTO TECH): „Ich habe keine Worte, ich kann es nicht glauben“, strahlte Schwarzer über den Titel und Rang drei im Gesamtklassement. „Ich habe es komplett ausgeblendet und bin einfach nur gefahren.“

Alexander Fach (FACH AUTO TECH): „Der Boxenstopp-Timer funktionierte nicht. Zum Glück haben wir das in den Griff bekommen.Ich habe nach dem Wechsel ein paar Runden gebraucht, um den Grip zu finden, aber das ist mir super gelungen. Sobald ich meine Linie hatte, konnte ich voll attackieren und das Auto lief wie auf Schienen. Vielen Dank ans Team. Wir sind beide sehr glücklich, dass wir ein so gutes Auto hatten.“


Am Sonntagmorgen um 9.00 Uhr hatten die Fahrerinnen und Fahrer erneut zwanzig Minuten Zeit um die sonntägige Startaufstellung auszufahren. Wie immer wechselten zunächst die Positionen. In der Schlussphase hatten sich Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje mit einer Zeit von 1:38,434 Minuten auf Platz eins gefahren, gefolgt von Alexander Fach / Alexander Schwarzer und Alain Valente / Carrie Schreiner. Leo Pichler / Simon Birch befanden sich auf Rang vier. Die Meister 2025 nahmen Platz acht ein. Max Reis / Niklas Klaus waren von Rang drei zurückgereicht worden bis auf Platz vierzehn. Die Zeiten wurden nun aber schneller. Zum Schluss hatten sich Alexander Fach / Alexander Schwarzer gegenüber ihrer Konkurrenz durchgesetzt und werden mit einer Zeit von 1:38,088 Minuten von Startplatz eins aus ins Rennen gehen.

Mit einem Rückstand von 0,071 Sekunden hatten Leyton Fourie / Tim Zimmermann sich Startposition zwei gesichert, gefolgt von Nico Hantke / Denis Bulatov. Salman Owga / Finn Wiebelhaus stehen in der zweiten Startreihe. Leo Pichler / Simon Birch und Max Reis / Niklas Kalus mussten sich mit der sechsten bzw. siebten Startreihe zufrieden geben. Alain Valente / Carrie Schreiner nehmen das Rennen von Rang zehn aus auf.

Alexander Fach (FACH AUTO TECH): „Ich bin sehr, sehr glücklich. Wir waren die ganze Saison immer wieder nah dran, es hat aber nie ganz gereicht. Es jetzt im letzten Qualifying noch zu schaffen, ist sehr cool und gibt dem ganzen Team nochmal einen Extraschub für das Rennen. Wir wollten die Saison auf einem Hoch abschließen. Jetzt haben wir ein Podium, eine Pole-Position und den Titel im Pro-AM Cup schon erreicht. Die Strecke war in gewissen Bereichen noch leicht feucht, auch beim Anbremsen. Es waren keine leichten Bedingungen und man musste eine Linie finden, auf der Grip war.“


Am Sonntagnachmittag mussten die Pilotinnen und Piloten ihren zwölften und letzten Lauf bei trockener Strecke in Angriff nehmen. Der fliegende Start funktionierte nach den zwei Einführungsrunden ohne Probleme und die Pole Setter konnten ihre Position verteidigen. Dahinter tobte dann schon der Kampf um jede Position. Salman Owega / Finn Wiebelhaus waren in einen Kampf mit Nico Hantke / Denis Bulatov verstrickt. Max Reis / Niklas Kalus hatten sich schon hinter Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje auf Rang neun eingeordnet. Nach der ersten Runde führten weiterhin Alexander Fach / Alexander Schwarzer mit einem Vorsprung von 0,813 Sekunden vor Leyton Fourie / Tim Zimmermann und Nico Hantke / Denis Bulatov. Leo Pichler / Simon Birch hatten einen Platz eingebüßt.

Finn Zulauf / Simon Connor Primm hatten es beim Anbremsen der Parabolika etwas übertrieben, denn sie mussten dort weit hinaus fahren und lagen dann nur noch auf Rang vierzehn. Alain Valente / Carrie Schreiner hatten ihre zehnte Position verteidigt. An der Spitze mussten die Porsche Piloten das ein oder andere Mal schon Kampflinie fahren, denn die BMW Fahrer waren an ihnen dran. Eduardo Coseteng / Julian Hanses mussten sich harten Attacken gegenüber Juliano Holzem / Sandro Holzem erwehren. Diese mussten aber darauf achten, dass sie nicht von Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer niedergerungen wurden. Max Reis / Niklas Kalus hatten unterdessen noch keinen Weg gefunden an den Mercedes Piloten vorbei zu gehen. Im Verlauf der siebten Runde waren die Holzem Brüder an Eduardo Coseteng / Julian Hanses vorbeigegangen und sich damit auf Platz fünf gefahren.

In der achten Runde kam dann der Angriff von Leyton Fourie / Tim Zimmermann auf die Pole Setter. Dieser war von Erfolg gekrönt und damit hatten die BMW Fahrer die Führung übernommen. Danach konnten sie sich auch mit einigen Wagenlängen absetzen. Die vorzeitigen Meister auf Rang vier hatten nach vorne und hinten genug Luft. Ein harter Zweikampf war entstanden zwischen Alain Valente / Carrie Schreiner und Leo Pichler / Simon Birch um den zehnten Platz. Unterdessen waren Emil Gjerdrum / Jonas Karklys etwas auf Abwegen unterwegs. Bei noch 34 Minuten zu fahrender Zeit hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Es kamen auch gleich sieben Fahrzeuge herein. Max Reis übergab jetzt das Steuer nach vierzehn Runden an Niklas Kalus.

Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen hatten es zwischenzeitlich mit den Pole Settern zu tun bekommen. Hierbei musste der Mercedes etwas durch Grüne. Die Porsche Fahrer mussten aber ihren Stopp noch hinter sich bringen. Zur gleichen Zeit waren Simon Birch / Leo Pichler weit von der Strecke abgekommen. An der Spitze hatten sich Leyton Fourie / Tim Zimmermann mit über 2,4 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Nachdem dann alle ihren Stopp vollzogen hatten führten wieder Alexander Schwarzer / Alexander Fach mit über 8,8 Sekunden vor Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Denis Bulatov / Nico Hantke. Niklas Kalus / Max Reis lagen weiterhin auf Rang neun.

Finn Wiebelhaus / Salman Owega versuchten in den letzten zwanzig Minuten Denis Bulatov / Nico Hantke niederzuringen. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und man hatte Rang drei eingenommen. In den letzten zehn Minuten hatten Finn Wiebelhaus / Salman Owega den Anschluss an Tim Zimmermann / Leyton Fourie gefunden. In der Parabolika gingen dann die Ford Mustang Piloten an den BMW Fahrern vorbei. Danach legten die Meister sich Alexander Schwarzer / Alexander Fach zu recht und konnten auch diese niederringen. Damit führten sie jetzt das Feld an und konnten sich auch direkt von ihren Verfolgern etwas absetzen. Im nachhinein konnten die Porsche Piloten dann auch die BMW Fahrer nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen.

Damit war für Alexander Schwarzer / Alexander Fach die Sache aber noch nicht gegessen, denn Denis Bulatov / Nico Hantke waren auch noch an ihnen vorbei gegangen. Niklas Kalus / Max Reis hatten sich an Simon Birch / Leo Pichler vorbeigedrängt. In der Parabolika hatten sie dann einen kleinen Verbremser und wenig später holten sich Simon Birch / Leo Pichler sich ihren neunten Rang wieder zurück. Nachdem dann die Porsche Piloten einmal durch die Rabatten pflügten gingen die Ford Mustang Piloten wieder vorbei. Dieser Kampf dauerte rundenlang an. Unterdessen hatten die Pole Setter erneut einen Rang eingebüßt, denn die Holzem Brüder waren an ihnen vorbei gegangen. Damit waren sie bis auf Rang fünf zurückgefallen.

In der letzten Runde waren Sandro Holzem / Juliano Holzem zu weit ins Kiesbett rausgekommen und sofort konnten Alexander Schwarzer / Alexander Fach ihren vierten Platz wieder einnehmen. Finn Wiebelhaus / Salman Owega beendeten die Saison nach 35 Runden mit einem Sieg vor Tim Zimmermann / Leyton Fourie und Denis Bulatov / Nico Hantke. Niklas Kalus / Max Reis wurden auf Rang neun gewertet. Carrie Schreiner / Alain Valente wurden als Dreizehnte gewertet.

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Provided by Swen Wauer