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Meister Tim Heinemann beendete die Saison mit sieben Siegen - Rennen 2

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Lucas Mauron blieb zunächst nach dem Start knapp vor dem von Rang zwei gestarteten Nicolas Schöll. Beide fuhren Seite an Seite, während der von Rang drei ins Rennen gegangene Tim Heinemann versuchte, innen hineinzustechen. Nach einer leichten Kollision zwischen Tim Heinemann und Lucas Mauron rutschte Letzterer beim Anbremsen in die erste Kurve weit nach außen und fand sich kurzzeitig auf Platz vier wieder, während Nicolas Schöll die Führung übernahm. Lucas Mauron kämpfte sich jedoch schnell zurück auf Position zwei, ging wenig später ohne Probleme an Nicolas Schöll vorbei und lag damit wieder in Führung.

Nicolas Schöll bekam zunehmend Probleme mit seinem Porsche Cayman und konnte die Pace der Spitzengruppe nicht mehr mitgehen. Unterdessen drehte sich Lucas Maurons rumänischer Teamkollege David Serban nach einer leichten Kollision an unglücklicher Stelle ins Kiesbett. In Folge dessen musste das Safety Car zum ersten Mal auf die Strecke. Nach dem Restart, den Lucas Mauron zunächst vor Tim Heinemann gewann, bekam der Schweizer zunehmend Schwierigkeiten mit seinem Audi R8 LMS und verlor Position um Position. Hilflos musste der Audi-Pilot zusehen, wie er bis auf Rang zwölf durchgereicht wurde.

Nachdem das Safety-Car in Folge eines Ausfalls des Briten Ben Green ein weiteres Mal für Ordnung sorgen musste, fand Lucas Mauron plötzlich wieder zu seiner alten Pace zurück und startete eine furiose Aufholjagd. Mit Wut im Bauch und aggressiv geführten Überholmanövern machte der Schweizer einen Platz um den anderen gut. An der Spitze lagen die Top fünf mit Tim Heinemann, Ben Tuck, José María López, Jan Kisiel und Lucas Mauron dicht zusammen – es entwickelte sich ein packender Kampf um die Podiumsplätze, der mit harten Bandagen ausgetragen wurde. Der Pace von Mauron hatten alle Kontrahenten jedoch nichts entgegen zu setzen. In der letzten Runde gelang dem Audi-Mann sogar noch das Überholmanöver gegen Jan Kisiel und damit der Sprung aufs Podest. Am Ende war es nur die Rennzeit, die der Aufholjagd des Schweizers ein Ende setzte, denn auch Ben Tuck und Tim Heinemann waren nicht mehr weit weg.

Der Meister Tim Heinemann hatte am Ende der Session 275 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Jan Kisiel mit 165 und Ben Tuck mit 133 Punkten. Ben Green holte sich den Titel in der Juniorwertung mit 113 Zähler, dahinter lagen Lucas Mauron mit 103 und Marc de Fulgencio mit 60 Zähler. In der XP-Wertung wurde Fidel Leib mit 286 Punkten Meister vor Michael Tischner mit 72 und Andreas Gülden mit 50 Punkten. HP Racing International holte sich den Titel mit 254 Zähler. Platz zwei und drei gingen an Leipert Motorsport mit 161 und Walkenhorst Motorsport mit 149 Zähler.

Tim Heinemann (HP Racing): „Ein tolles Gefühl, jetzt endlich den Pokal in der Hand zu halten. Eine großartige Saison geht zu Ende, die harte Arbeit hat sich ausgezahlt. Riesendank an das Team und an alle anderen, die mich die ganze Saison über unterstützt haben. Zum heutigen Rennen: Das war wirklich actiongeladen, jede Menge hart, aber fair ausgetragene Zweikämpfe. Ein paar Mal gab es leichten Kontakt, aber nichts Gravierendes. Ich hatte ein schönes Duell mit Ben Tuck, bei dem ich mich schließlich durchsetzen konnte. Diese tolle Saison mit einem Sieg abzuschließen, ist natürlich das Beste, was wir uns vorstellen konnten.“

Ben Tuck (Walkenhorst Motorsport): „Ich bin von Platz fünf ins Rennen gegangen und habe einen guten Start erwischt, bei dem alles glatt gegangen ist. Das war wesentlich sauberer als am Samstag und für mich schonmal die halbe Miete. Die Zweikämpfe vor mir habe ich natürlich genau beobachtet, und dann war ich zur rechten Zeit am rechten Ort. Abwarten und dann die Gunst der Stunde nutzen, das war heute unsere Devise. Ich hatte dann noch ein kleines Duell mit Tim Heinemann, aber letzten Endes hatte er die bessere Pace, und ich musste mich geschlagen geben. Mit Rang zwei und dem dritten Gesamtrang in der Meisterschaft bin ich auf jeden Fall hoch zufrieden.“

Lucas Mauron (Team Hella pagid – racing one): „Offen gestanden weiß ich nicht so genau, ob ich lachen oder weinen soll. Bis zur ersten Safety-Car-Phase lief ja alles gut. Dann hatte ich plötzlich ein Problem mit dem Getriebe, das aber nach einer Runde wieder behoben war. Zu dem Zeitpunkt war ich bereits weit zurückgefallen und habe einfach alles aus dem Auto herausgeholt, was ging. Dass es noch bis aufs Podium geht, hätte ich natürlich nicht gedacht. Die letzte Runde verlief dann sehr glücklich für mich, weil ich den Zweikampf zwischen José María López und Jan Kisiel perfekt zu meinen Gunsten nutzen konnte.“

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Provided by Swen Wauer