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Meister Tim Heinemann beendete die Saison mit sieben Siegen - Rennen 1

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Lucas Mauron macht dort weiter, wo er in Belgien aufgehört hat: mit dem nächsten Sieg in der DTM Trophy. Der Schweizer vom Team Hella pagid – racing one, der in Zolder beide Male ganz oben auf dem Treppchen gestanden hatte, war auch im ersten Rennen des Saisonfinales auf dem Hockenheimring nicht zu schlagen.

Das Rennen entwickelte sich von Beginn an turbulent. Wenige Sekunden nach dem Start, den der von der Pole-Position gestartete Lucas Mauron vor Jan Kisiel gewann, ereignete sich im Mittelfeld ein heftiger Crash. Leidtragende waren die beiden Porsche-Piloten Peter Terting und Rudolf Rhyn sowie Marc de Fulgencio, für die das Rennen früh beendet war. Auch der Toyota Supra von José María López wurde durch den Unfall in Mitleidenschaft gezogen und fiel kurze Zeit später ebenfalls aus. Nach einer über mehrere Runden andauernden Safety-Car-Phase hatte Lucas Mauron an der Spitze weiterhin alles im Griff, während sich hinter ihm ein spannender Dreikampf zwischen Jan Kisiel, dem Briten Ben Green und Nicolas Schöll entwickelte.

Tim Heinemann, der aufgrund einer Entscheidung der Rennleitung im Mitte Oktober ausgetragenen Rennwochenende von Zolder um zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt worden war, startete eine fulminante Aufholjagd und machte Position um Position gut. Ben Green dagegen setzte alle Hebel in Bewegung, um an Jan Kisiel vorbeizugehen, der jedoch geschickt verteidigte. Und es sollte noch schlimmer kommen für Ben Green. Nach mehreren Berührungen musste er seinen BMW M4 mit defekter Radaufhängung am Streckenrand abstellen. Damit hat der Brite keine Chance mehr auf Rang zwei in der Fahrerwertung.

Im Audi R8 LMS gewann Lucas Mauron souverän vor Tim Heinemann. Der Mercedes-Pilot aus dem Team HP Racing International, der sich bereits in Zolder vorzeitig den Titel in der Fahrerwertung der neuen Rennsportklasse für seriennahe GT-Sportwagen gesichert hatte, stürmte in Hockenheim von Startplatz 13 bis aufs Podium. Dritter wurde der Österreicher Nicolas Schöll. Pech hatte Jan Kisiel, der zwar als Zweiter über die Linie fuhr, aufgrund einer Zeitstrafe jedoch auf Rang vier zurückfiel. Der „Vize-Titel“ in der Fahrerwertung ist dem Polen dennoch nicht mehr zu nehmen. Das Rennen wurde schließlich hinter dem Safety-Car beendet.

Lucas Mauron, (Team Hella pagid – racing one): „Über meinen dritten Sieg in Folge bin ich natürlich sehr glücklich. Bestzeit im Training, Pole Position und jetzt ein Start-Ziel-Sieg – es hätte nicht besser für uns laufen können. Mein Team hat einen fantastischen Job gemacht. Es war ein interessantes Rennen, auch wenn ich die meiste Zeit über ziemlich allein war. Aber der Lernfaktor war trotzdem hoch, und ich freue mich jetzt auf das finale Rennen der Saison.“

Tim Heinemann (HP Racing): „Das war harte Arbeit! Die Startposition war alles andere als optimal und ungewohnt. Beim Start hatte ich etwas Glück durch den Crash, der vor mir passiert ist. Dadurch kam ich bis auf Rang sieben nach vorn. Nach der Safety-Car-Phase konnte ich weiter aufholen. Ich wusste natürlich, dass Jan Kisiel noch um Platz zwei in der Meisterschaft kämpft. Es gab keine wirkliche Überholmöglichkeit, also habe ich lieber die Füße still gehalten und mein Rennen nach Hause gefahren. Von Platz 13 auf zwei – beschweren kann ich mich heute auf jeden Fall nicht.“

Nicolas Schöll (Allied Racing): „Ich hatte einen guten Start und war sogar kurzzeitig Zweiter, aber dann wurde ich in der Haarnadelkurve etwas in die Mangel genommen und habe die Position wieder verloren. Nach dem Safety-Car lief es zunächst nicht so gut, aber nach einigen Runden stimmte die Pace wieder, so dass ich wieder angreifen konnte. Es war mein erster Start in der DTM Trophy, und es gefällt mir sehr. Die Rennen sind spannend, und es wird hart gekämpft – so muss das sein. Insgesamt ein sehr positives Erlebnis.“

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Provided by Swen Wauer