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Mirko Bortolotti fährt seinen dritten Sieg ein - Rennen 1

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Kelvin van der Linde der eigentlich von Rang drei aus ins Rennen gehen sollte, wurde um drei Ränge wegen mehrmaliger Verwarnungen zurück versetzt. Ricardo Feller wurde auch um fünf Startplätze nach hinten gesetzt. Startplatz drei nahm nun Thomas Preining ein, gefolgt von Mirko Bortolotti und Thierry Vermeulen. Luca Stolz konnte nach der Einführungsrunde den fliegenden Start zum elften Saisonrennen am Samstagmittag bei herrlichstem Spätsommerwetter für sich verbuchen. Der türkische Pilot wurde direkt von Thomas Preining attackiert. Er musste aber noch zurückstecken. An der Spitze hatte sich dadurch Luca Stolz mit mehreren Wagenlängen vom Feld abgesetzt. Im gesamten Feld waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange.

Nach der ersten Runde hatte der Pole-Setter einen Vorsprung von 1,905 Sekunden. Mirko Bortolotti war auf Platz fünf zurückgefallen. Ricardo Feller hatte sich schon auf Rang neun nach vorne gefahren. Unterdessen hatte Thierry Vermeulen eine Verwarnung bekommen wegen Abdrängens eines anderen Teilnehmers. Bei einem Zweikampf zwischen Ricardo Feller und Maro Engel erhielt die Mamba einen Schubser, touchierte den Reifenstapel und fiel ans Ende des Feldes zurück. Luca Stolz bekam von alledem nichts mit, denn er baute seinen Vorsprung Runde um Runde immer weiter aus. Dieser war schon auf 3,021 Sekunden angewachsen. Die Aktion zwischen Ricardo Feller und Maro Engel wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet.

Zwischenzeitlich hatte Thomas Preining sich schon wieder auf Rang drei gefahren. Nach sechs Runden wurde das Safety Car hinaus geschickt weil Teile auf der Strecke lagen. Diese mussten erst einmal beseitigt werden. Der Re-Start erfolgte nach acht Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Jack Aitken griff nun Thomas Preining an. Auch Thierray Vermeulen musste sich harten Attacken gegenüber des amtierenden Meisters erwehren. Hier ging es um die Plätze drei und sieben. Jusuf Owega hatte einige Plätze eingebüßt. Jack Aitken war zwischenzeitlich mit technischen Problemen in die Box gekommen. Einen harten Zweikampf lieferten sich auch Mirko Bortolotti und Kelvin van der Linde um Platz vier. Der Vorfall zwischen Thierry Vermeulen und Sheldon van der Linde wurde von der Rennleitung untersucht.

Im nach hinein hatte Thierry Vermeulen eine Verwarnung erhalten, weil er Sheldon van der Linde beim Überholvorgang abgedrängt hatte. Luca Stolz war unterdessen schon wieder mit 1,798 Sekunden auf und davon gefahren. In der 15. Runde war Patric Niederhauser zu weit raus gekommen und sofort schob sich Rene Rast vorbei und lag damit auf Platz zehn. Das Boxenstoppfenster hatte nach dieser Runde geöffnet und sofort kam der Pole-Setter herein, gefolgt von Thomas Preining, Ricardo Feller, Thierry Vemeulen, Lucas Auer und Jusuf Owega. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Beim nächsten Umlauf folgten dann Ayhancan Güven, Sheldon van der Linde, Dennis Olsen, gefolgt von weiteren Kontrahenten. Das Feld führte nun Mirko Bortolotti an.

Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit waren neun Piloten noch nicht in der Box gewesen. Mirko Bortolotti wurde nach 18 Runden zur Box geordert. Clemens Schmid erhielt eine Penaltylap wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse. Der Tabellenführer erhielt ebenfalls eine Penaltylap wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks. Marco Wittmann, David Schumacher und Maro Engel waren die letzten Fahrer die ihren Stopp noch zu absolvieren hatten. Clemens Schmid räuberte unterdessen durch den Kies. Danach war er nur noch auf Rang 25 unterwegs. Weil Tim Heinemann zu schnell in der Box unterwegs war bekam er auch eine Penaltylap. Mit einem Vorsprung von 2,497 Sekunden führte Marco Wittmann nach 23 Runden das Feld an. Er musste aber noch zum Pflichtboxenstopp herein kommen. Diesen vollzog er dann auch nach 24 Runden.

Damit führte Luca Stolz das Feld wieder mit einem Vorsprung von 2,278 Sekunden an vor Thomas Preining und Ayhancan Güven. Mirko Bortolotti und Ricardo Feller befanden sich auf den Plätzen neun und vier. Maro Engel, Mattia Drudi und Jack Aitken waren zu dieser Zeit nicht mehr mit von der Partie. Um Rang elf war ein harter Kampf entstanden zwischen Thierry Vermeulen, Franck Perera und Arjun Maini. Jusuf Owega auf Platz 15 bekam es in den letzten 20 Minuten mit Marvin Dienst und Tim Heinemann zu tun. Der amtierende Meister auf Rang sechs fahrend hatte nichts zu lachen, denn Dennis Olsen attackierte ihn rundenlang. Luca Engstler hatte zu dieser Zeit David Schumacher und Marco Wittmann nicht mehr halten können und musste diese beiden ziehen lassen. Damit nahm er jetzt nur noch Platz 21 ein.

In den letzten zwölf Minuten hatte Lucas Auer zu viel riskiert und schoss ab ins Kiesbett. Er konnte dort aber wieder von alleine herauskommen und seine Fahrt auf Platz 18 fortsetzen. Die ersten sechs Piloten fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Dennis Olsen hatte immer noch keinen Weg gefunden an Sheldon van der Linde vorbei zu kommen. Ein harter aber fairer Zweikampf war zwischen David Schumacher und Marco Wittmann entstanden. Mal hatte der BMW-Pilot den Mercedes-Fahrer niedergerungen, doch dann kam der Gegenkonter und David Schumacher holte sich dann den 17. Rang. Trotz seines weiten Ausritts konnte Sheldon van der Linde seinen sechsten Platz behaupten. Franck Perera konnte nachdem Laurin Heinrich durch den Dreck schoss an ihm vorbeiziehen und Platz elf einnehmen.

In der Schlussphase hatte Ricardo Feller alle Hände voll zu tun, denn Kelvin van der Linde war bis auf 0,485 Sekunden an ihm dran. Der Schweizer musste absolute Kampflinie fahren. Der Südafrikaner hatte auch mal leicht angeklopft. Clemens Schmid, Lucas Auer und auch Patric Niederhauser hatten das Rennen in der Box ebenfalls früher beendet als geplant. Luca Stolz holte sich nach 45 Runden mit einem Vorsprung von 2,688 Sekunden den Sieg vor Thomas Preining und Ayhancan Güven. Mit seinem zweiten Platz ist Thomas Preining neuer Tabellenführer. Ricardo Feller konnte seinen vierten Platz ins Ziel bringen. Mirko Bortolotti sah als Neunter das Ziel.

Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT): „Erst die Pole-Position und dann der Start-Ziel-Erfolg, das war ein perfekter Tag. Ich freue mich mega über meinen zweiten DTM-Sieg, denn der Sachsenring ist für mich eines der Highlights im DTM-Kalender. Durch den Vorsprung sah es von außen vielleicht einfach aus, trotzdem musste ich immer voll fokussiert bleiben und durfte mir keinen Fehler erlauben.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Es war die richtige Entscheidung vom Team, früh auf neue Reifen zu wechseln. Dank der guten Strategie konnten wir uns Rang zwei holen. Ein weiterer Podiumsplatz und zurück an der Tabellenspitze, das ist ein super Ergebnis. Glückwunsch an Luca Stolz. Er war besonders zu Rennstart und nach dem Boxenstopp auf den kalten Reifen extrem schnell unterwegs.“

Ayhancan Güven (Team75 Motorsport): „Es hat sich mega angefühlt, nach zuletzt weniger erfolgreichen Rennen wieder vorne mitzumischen und endlich auf dem DTM-Podium zu stehen. Am Ende habe ich Ricardo Feller und Kelvin van der Linde in meinem Rückspiegel gesehen. Ich wollte aber unbedingt aufs Treppchen und bin froh, dass es geklappt hat.“

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Provided by Swen Wauer