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Marco Wittmann fährt Start-Ziel-Sieg nach Hause

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In der Steiermark wird seit knapp 40 Jahren Motorsport betrieben, unter dem Namen Österreichring wurde die Strecke im Jahr 1969 eröffnet. Ein Projekt, das in den vergangenen Jahrzehnten viele Höhen, aber auch Tiefen erlebte. Eine Beschreibung, die auf die einzigartige Charakteristik des Kurses im gleichen Maße zutrifft. Nirgendwo sonst, werden die DTM-Piloten mit derartigen Steigungen konfrontiert wie im österreichischen Murtal. Seit 2011 macht die Serie auf dem Red Bull Ring – der offizielle Name seit dem Wiederaufbau im Jahr 2010 – in jeder Saison Station. Das idyllische Alpenpanorama Spielbergs verleiht den Veranstaltungen ein besonderes Flair, das Streckenlayout bedingt stets spannende Rennverläufe. Die abgelaufene Saison machte da keine Ausnahme: das Wochenende in Spielberg war vielleicht das spektakulärste, was das Vorjahr zu bieten hatte.

Bild: CS

Wie immer ist es mit den Favoritenrollen in der DTM aufgrund der hohen Leistungsdichte auch in Spielberg so eine Sache. Der Ausgang von beiden Qualifyings und Rennen ist völlig offen – jeder, wirklich jeder, kann am Ende auf dem Red Bull Ring ganz oben stehen. Lange Zeit mussten die Piloten in den Alpen nur selten vom Gas gehen. Die Strecke war ein echter Hochgeschwindigkeitskurs und galt als eine der schnellsten weltweit. Mitte der 90er-Jahre aber mussten die zahlreichen schnellen Mutkurven weichen. Der Kurs wurde um knapp zwei Kilometer verkürzt und nach den neusten Sicherheitsstandards umgebaut. Auch der Name änderte sich von Österreich- in A1-Ring. Eine Strecke auf der auch die DTM Piloten in den Jahren 2001 bis 2003 auf Zeitenjagd gingen – in jedem dieser Jahre überquerte ein Mercedes-Benz-Pilot die Ziellinie als Sieger. Im Jahr 2004 stand der Standort Spielberg dann vor dem Aus. Die Strecke befand sich bereits im Abriss, als das Projekt Spielberg rund um Red Bull-CEO Dietrich Mateschitz ins Leben gerufen wurde. Am 15. Mai 2011 wurde der neue Red Bull Ring offiziell eröffnet.

Seither ist die DTM dort Stammgast, Mercedes-Benz jedoch hat seine einstige Vormachtstellung eingebüßt. Erfolgreichster DTM-Pilot auf dem Red Bull Ring ist Edoardo Mortara, der zwei Rennen in seinem Audi für sich entscheiden konnte. Den Rundenrekord hält Markenkollege Mike Rockenfeller, der die Strecke im Jahr 2013 in 1:25,266 Minuten umkurvte. Vier der sechs Rennen seit 2011 gingen an die Ingolstädter, in den Jahren 2013 und 2014 überquerten erst Bruno Spengler und dann Marco Wittmann im BMW als Sieger die Ziellinie. Ein packender Kampf zwischen Audi und Mercedes-Benz dominierte das Vorjahr – mit Spannung darf erwartet werden, wer diesmal an den Alpenhängen des Murtals das bessere Ende für sich hat.

Wenn der DTM-Tross zwischen dem 20. und 22. Mai zum zweiten Rennwochenende der Saison 2016 in Österreich seine Zelte aufschlägt, ist es mit der Idylle im beschaulichen Alpendorf Spielberg vorbei. Mit mächtig Rückenwind kommt Paul Di Resta an den Red Bull Ring. Der Schotte feierte in Hockenheim einen souveränen Sieg, belegte beim Auftaktrennen den vierten Rang und führt die Gesamtwertung an. „Es sieht wirklich sehr gut aus. Ich kann die nächste Runde kaum erwarten“, so Di Resta. Ähnlich groß ist die Zuversicht seines Herstellers. Mit dem Gesamtzweiten Robert Wickens steht ein weiterer Mercedes-Benz-Pilot sehr gut da. „Natürlich sind wir mit unserem Abschneiden sehr zufrieden. Aber die wahren Sieger waren die Fans – es war spannendes Racing von A bis Z“, sagte Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef. „Jetzt ist das ganze Team heiß auf Spielberg – Erfolg macht hungrig.“

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Provided by Swen Wauer