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Josh Files gewinnt nach zwei Safety Car Phasen das Rennen am Sonntag - Rennen 1

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Ihren ersten Lauf an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Samstagmittag bei nicht ganz trockener Strecke unter die Räder. Am Vormittag waren einige heftige Regenschauer herunter gekommen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Hier flogen schon einige ab ins Kiesbett. Sie konnten aber alle ihre Fahrt weiter fortsetzen. Von einem Ausrutscher war auch Steve Kirsch nicht verschont geblieben. Platz zwei ging an Dominik Fugel. Benjamin Leuchter hatte einen guten Start und machte gleich fünf Plätze gut. Die ersten beiden hatten sich nach der ersten Runde etwas abgesetzt. Im Verlauf der zweiten Runde war Ronny Jost auf Abwegen und es folgten ihm noch einige andere Piloten aus dem hinteren Feld. Benjamin Leuchter hatte sich auf Platz neun nach vorne gearbeitet. Für Kai Jordan war das Rennen bereits gelaufen, denn er war eingeschlagen und stand danach neben der Strecke.

Mario Dablander bekam eine Durchfahrtsstrafe. Ein harter Kampf war entstanden zwischen Pascal Eberle und Benjamin Leuchter um Platz neun. Unterdessen war Mike Beckhusen in langsamer Fahrt unterwegs. An der Spitze hatte sich Josh Files bereits mit 1,4 Sekunden abgesetzt. Steve Kirsch befand sich nach seinem Ausritt nur auf Platz sieben. Jürgen Schmarl führte eine Armada von zwei Fahrzeugen an und zwar lagen Mike Halder und Steve Kirsch direkt in Schlagdistanz. Zwischenzeitlich hatte Mike Beckhusen es geschafft in langsamer Fahrt in die Box zu kommen. Die ersten sieben Fahrzeuge konnten sich absetzen. Der Druck von Steve Kirsch auf Mike Halder wurde Runde um Runde immer stärker. Mario Dablander bekam nach vier Runden eine Verwarnung von der Rennleitung. Er sollte die Streckenbegrenzung beachten.

Im Verlauf der fünften Runde griff Benjamin Leuchter Pascal Eberle an, er wurde aber in diesem Moment aber von Bas Schouten attackiert. Dies konnte der Schweizer sofort nutzen und sich etwas Luft verschaffen. Als Benjamin Leuchter einen kleinen Quersteher zu verzeichnen hatte, konnte der Niederländer sofort in die Lücke stechen und an dem Duisburger vorbeiziehen. Nach fünf Runden trat Mario Dablander seine Durchfahrtsstrafe an und konnte danach dem Feld hinterher eilen. In wilden Drifts war Steve Kirsch unterwegs. Davon profitierte nun Mike Halder, der sich etwas absetzen konnte. Antti Buri wurde arg unter Druck gesetzt von Pascal Eberle. Dieser wurde wenig später von Bas Schouten attackiert. Diese beiden tauschten dann auch etwas den Lack aus.

Josh Files der Führende bekam von alledem nichts mit, denn sein Vorsprung war auf über vier Sekunden angewachsen. Dominik Fugel auf Rang zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Dafür musste sich Harald Proczyk mit seinem Landsmann Jürgen Schmarl auseinander setzen. Mike Halder schaute sich dieses Spielchen vor ihm in aller Ruhe an und wartete nur auf eine Chance um gleich an beiden vorbeizugehen. Runde um Runde kam nun Steve Kirsch näher an die kämpfende Truppe heran. Bei Halbzeit des Rennens hatte sich das Feld zunächst einmal sortiert. Bei noch achteinhalb Minuten zu fahrender Zeit setzte Regen ein. Ende Start und Ziel hatte Jürgen Schmarl einen Schlag aufs Heck bekommen und rutschte raus.

Einen harten Kampf lieferten sich Bas Schouten und Ronny Jost. Hier ging es um Platz acht. Benjamin Leuchter lag auf Platz elf. Zwischenzeitlich hatte Dominik Fugel zu viel riskiert und schoss ab ins Aus. Er hatte Glück dort war alles asphaltiert und er konnte sein Platzierung behaupten. Antti Buri war in der Schlussphase Ende Start und Ziel ins Aus gerutscht. Dadurch musste er Bas Schouten ziehen lassen. Auch der Niederländer war leicht ins Rutschen gekommen. Selbst der Führende war in Schwierigkeiten geraten. Er schoss durch die Abgrenzung. Für alle Piloten war es nun schwierig, denn sie waren alle auf Slicks unterwegs.

In den letzten drei Minuten kam die Sonne wieder heraus und damit trocknete die Strecke wieder ab. Jürgen Schmarl konnte zwei Plätze gut machen weil Mike Halder und Harald Proczyk durch den Kies räuberten. Nachdem Mike Halder wenig später zum zweiten Mal draußen war, konnte auch Steve Kirsch vorbeiziehen. Letzterer hatte damit Platz fünf eingenommen. Diesen Platz musste er dann aber in der Schlussphase an Mike Halder wieder abgeben. Eingangs Start und Ziel kam es zu einer leichten Berührung zwischen Harald Proczyk und Mike Halder. Am Ende der Start und Zielgeraden wurde der Österreicher dann von Steve Kirsch berührt und musste sich nun mit dem Niederländer Bas Schouten auseinander setzen. Einen Start-Ziel-Sieg holte sich nach 18 Runden Josh Files, gefolgt von Dominik Fugel und Jürgen Schmarl. Steve Kirsch und Benjamin Leuchter beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf und elf.

Am Ende erhielten Josh Files, Antti Buri, Jürgen Schmarl und Mike Beckhusen eine 30 Sekunden-Strafe, weil in der Startaufstellung am Auto geschraubt worden war, was nicht erlaubt ist. Damit wurde Dominik Fugel als Sieger erklärt, gefolgt von Mike Halder und Teamkollege Steve Kirsch. Benjamin Leuchter wurde durch diese Strafen auf Platz acht gewertet.

Bild: CS

Dominik Fugel (Sieger, Team Honda ADAC Sachsen): "Der Start war schon mega. Tom Lautenschlager ist vor mir stehen geblieben. Da musste ich über die Wiese, aber ich bin trotzdem super weggekommen. Nach der ersten Ecke war ich schon an Steve Kirsch vorbei, er hat aber gut mitgespielt und mich vorbeigelassen. Ich dachte eigentlich, dass Harald Proczyk von hinten kommt. Aber der hat mir in diesem Fall auch geholfen, indem er die anderen ein bisschen hinten gehalten hat. Von außen sah es vielleicht so aus, als könnte ich ruhig in der Mitte fahren, aber man ist trotzdem die ganze Zeit unter Anspannung und muss gucken, was die anderen machen."

Mike Halder (Zweiter, Liqui Moly Team Engstler): "Das Qualifying ist für mich nicht ganz so gut gelaufen, da musste ich mich mit Platz 13 zufriedengeben. Der Start war sehr gut. Mich hat es dann fast in der zweiten Kurve gedreht, dann habe ich einen Schlag aufs Heck bekommen. Ich konnte die Situation aber retten, und dann ging es nach vorne."

Steve Kirsch (Dritter, Team Honda ADAC Sachsen): "Das ist ein gutes Teamergebnis, da werden wir morgen dran anknüpfen. Von der Disqualifikation haben wir auch erst spät erfahren. Wir waren bereits im Parc ferme. Dann haben die Jungs gesagt, Dominik hat gewonnen und ich bin Dritter. Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun. Heute haben wir ein bisschen Glück gehabt, aber das gehört auch dazu im Motorsport. Ich denke, für die Zuschauer war es mit den Positionskämpfen ein sehr interessantes Rennen."

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Provided by Swen Wauer