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Touchierung verhinderte Podestplatz - Rennen 2

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Den Abschluss des Tages bildeten die Pilotinnen und Piloten des Prototypen Cups mit ihrem achten Lauf in dieser Saison. Nach den zwei Einführungsrunden klappte wieder alles wie es sollte und die Pole-Setter behielten die Oberhand und führten die Meute in die Grundigkehre. Dort hatte sich das weit auseinander gefächerte Feld wieder einsortiert. Wenig später sah man das Gespann van der Snel das einen Dreher fabrizierte. Man nahm die Reise wieder auf. Unterdessen waren beide Fahrzeuge von Konrad Motorsport mit den Piloten Maximilian Hackländer/Sebastian von Gartzen und Danny Soufi in die Box gekommen. Zuvor waren sie von einem anderen Kontrahenten in die Mauer geschoben worden. Es führten weiterhin Valentino Catalano/Robin Rogalski vor Xavier Lloveras/Belen Garcia Espinar und Gary Hauser/Markus Pommer.

Die Rennleitung schickte das Safety Car hinaus. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und Valentino Catalano/Robin Rogalski konnten die Führung behaupten. Julien Apothèloz/Oscar Tunjo hatten Plätze eingebüßt und waren bis auf Rang fünf zurückgefallen. Sie waren diejenigen die den Konrad Fahrzeugen keinen Platz ließen und die sich berührten und dann einer an der Mauer aufstieg. Die ersten beiden hatten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Im nach hinein mussten Constantin Schöll/Dino Steiner sich Michael Lyons/Jacob Erlbacher geschlagen geben. Hier ging es um den achten Rang. Auf den ersten fünf Plätzen lagen alles Duqueine-Fahrzeuge. Gary Hauser/Markus Pommer waren auf Platz fünf zurückgefallen. Schnellster Ligier-Fahrer war Jan Marschalkowski auf Rang sechs.

Michael Lyons/Jacob Erlbacher erhielten eine 5 Sekunden-Zeitstrafe wegen nicht korrekter Startposition. Sie waren auch die besten Ginettta-Piloten auf Platz acht. Das Boxenstoppzeitfenster öffnete nach 25 Runden. Als Erste kamen Max van der Snel/Mark van der Snel herein. Ihnen folgten dann Matthias Lüthen/Laurents Hörr und Wolfgang Payr/Kevin Rohrscheidt. Nach 28 Runden nahmen auch Julien Apothèloz/Oscar Tunjo ihren Fahrerwechsel vor. Einige Runden später kam dann das zweite Fahrzeug von van ommen racing by DataLab mit den Piloten Xavier Loveras/Belen Garcia Espinar in die Box. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Als Belen Garcia Espinar/Xavier Lloveras aus der Box herausfahren wollten, gab es Probleme. Im nach hinein schob man das Fahrzeug dann wieder zurück.

Bei noch 23 Minuten zu fahrender Zeit waren alle anderen auch die Führenden zum Pflichtboxenstopp herein gekommen. Robin Rogalski/Valentino Catalano führten weiterhin das Feld an vor Gustavo Kiryla/Nico Göhler und Oscar Tunjo/Julien Apothèloz. An der Spitze hatten die Führenden einen Vorsprung von 10,328 Sekunden. Dahinter betrug der Abstand zum Zweit bzw. Drittplatzierten nur 0,597 Sekunden. Einen harten Kampf lieferten sich Jan Marschalkowski und Mark van der Snel/Max van der Snel. Zu dieser Zeit kamen Robin Rogalski/Valentino Catalano mit technischen Problemen in die Box. Beim Herausbeschleunigen aus der Kurve kam man an die Mauer und hatte sich die Radaufhängung selber beschädigt.

Führende waren nun Gustavo Kiryla/Nico Göhler vor Oscar Tunjo/Julien Apothèloz und Laurents Hörr/Matthias Lüthen. Nach 49 Runden standen die Überrundungen an. Diese funktionierten ohne Probleme. Die BWT Mücke Piloten mussten absolute Kampflinie fahren, denn Oscar Tunjo/Julien Apothèloz waren rundenlang dran und warteten nur auf einen Fehler. In den letzten sieben Minuten touchierten sich beide und danach standen sie erst einmal quer auf der Strecke. Gustavo Kiryla/Nico Göhler konnten schneller wieder die Fahrt aufnehmen und lagen auf Rang zwei. Die Führung hatten Laurents Hörr/Matthias Lüthen übernommen. Oscar Tunjo/Julien Apothèloz mussten sich auf Platz vier wieder einreihen. Vor ihnen waren Markus Pommer/Gary Hauser unterwegs. Die jetzt Führenden hatten einen Vorsprung von 7,675 Sekunden herausgefahren. Nach 64 Runden holten sich Laurents Hörr/Matthias Lüthen den Sieg, gefolgt von Gustavo Kiryla/Nico Göhler und Markus Pommer/Gary Hauser. Oscar Tunjo/Julien Apothèloz sahen als Vierte das Ziel.

Gary Hauser/Markus Pommer bleiben weiterhin Tabellenführer mit 146 Punkten vor Oscar Tunjo/Julien Apothèloz mit 115 und Valentino Catalano/Robin Rogalski mit 101 Punkten. In der Junior-Wertung liegt Max van der Snel mit 135 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Julien Apothèloz mit 130 und Nico Göhler mit 126 Zähler. Max van der Snel hat in der Trophy-Wertung mit 237 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Wolfgang Payr/Kevin Rohrscheidt mit 226 und Dino Steiner mit 180 Punkten ein. Van ommen racing by DataLab hat in der Team-Wertung mit 160 Zähler die Nase vorne. Da hinter liegen Racing Experience mit 146 und BWT Mücke Motorsport mit 104 Zähler.

Laurents Hörr (KORANEN KEMPPI MOTORSPORT): „Das Team hat alles richtig gemacht, wir hatten das nötige Quäntchen Glück und Matthias war in seinem Stint auch richtig schnell. Durch den Zweikampf der beiden konnte ich die Lücke immer weiter schließen; am Ende haben sie mir mit ihrem Unfall die Überhol-Arbeit sogar abgenommen.“

Matthias Lüthen (KORANEN KEMPPI MOTORSPORT): „Das Rennen lief in unsere Richtung, aber das gehört zum Motorsport dazu. Mal hat man Glück, mal hat man Pech. Wobei es mir für Oscar, mit dem ich mich gut verstehe, wirklich leid tut, dass er so seinen Podestplatz verloren hat.“

Nico Göhler (BWT Mücke Motorsport): „Heute hätten ich nicht mit dem zweiten Rang gerechnet, auch wenn Startplatz fünf für uns eine gute Ausgangsposition war. Ich hatte einen guten Start, eine gute erste Runde und dann konnte ich konstant gut fahren, bis ich das Auto an Gustavo übergeben habe.“

Gustavo Kiryla (BWT Mücke Motorsport): „Dieses Rennen war harte Arbeit, aber ich habe es genossen. Ich hatte einen schönen Positionskampf mit Oscar Tunjo, in dem wir uns leider gedreht haben. Trotzdem konnte ich den zweiten Platz ins Ziel bringen. Für Assen peilen wir nun den ersten Sieg an, denn so wie wir uns und das Auto im Moment weiterentwickeln, wäre das der nächste logische Schritt.“

Gary Hauser (Racing Experience): „Das Rennen begann gut, aber mich ärgern meine Dreher. Beim ersten Mal bin ich zu sehr neben die Ideallinie geraten, habe deshalb im Staub gebremst und mich gedreht. Und wenig später ist mir noch ein Dreher unterlaufen. Aber ich habe den Kopf nicht in den Sand gesteckt und bis zum Ende meines Stints alles gegeben.“

Markus Pommer (Racing Experience): „Mein Stint fing gut an, denn ich habe zwei Plätze durch Pech der anderen gewonnen. Als Vierter wollte ich dann die Verfolgung von Laurents aufnehmen, aber er war heute verdammt schnell. Später konnte ich an Oscar vorbeifahren und weil ich wusste, dass sie unsere ersten Verfolger in der Gesamtwertung sind, bin ich danach kein großes Risiko mehr gegangen. Insgesamt war es für uns ein sehr positives Wochenende.“

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Provided by Swen Wauer