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Touchierung verhinderte Podestplatz - Rennen 1

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Als vorletzte Serie nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagnachmittag bei hohen Temperaturen ihren siebten Saisonlauf unter die Räder. Bereits in der ersten Einführungsrunde waren Alex Cascatau/Elia Sperandio in die Boxenmauer eingeschlagen und standen stark havariert quer auf der Strecke. Sofort wurde mit rot abgewunken. Das Safety Car hatte das Feld eingeholt und führte es jetzt in die Boxengasse, denn die Leitplanken mussten jetzt erst einmal repariert werden. Mit über einer halben Stunde Verspätung machte man sich dann erneut bereit, den Lauf hinter sich zu bringen. Jetzt funktionierte der fliegende Start und es kamen alle gut durch die Grundigkehre. Die Pole-Setter führten weiterhin das Feld an. Es dauerte nicht lange und Jacob Erlbacher/Michael Lyons drehten sich und kamen danach in die Box.

Nach der ersten Runde führten weiterhin Laurent Hörr/Matthias Lüthen vor Markus Pommer/Gary Hauser und Belen Garcia Espinar/Xavier Lloveras. Die Führenden hatten sich bereits mit über zwei Sekunden abgesetzt. Oscar Tunjo/Julien Apothèloz hatten an Boden verloren und waren nur noch auf Rang acht unterwegs. Im Verlauf der zehnten Runde hatten sich Sebastian von Gartzen/Maximilian Hackländer ausgangs der Grundigkehre verbremst und waren in die Reifenstapel gelandet. Auf Rang acht liegend hatten Gustavo Kiryla/Nico Göhler gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Sie mussten absolute Kampflinie fahren, denn Jan Marschalkowski setzte sie immer weiter unter Druck. Dieser bekam es mit Robin Rogalski/Valentino Catalano und Oscar Tunjo/Julien Apothèloz zu tun.

Robin Rogalski/Valentino Catalano waren nach 19 Runden langsam unterwegs. Kurz zuvor hatte man die Mauer touchiert. Danach kam man in die Box und beendete dort das Rennen früher als geplant. Mit einem Vorsprung von 5,667 Sekunden waren Laurents Hörr/Matthias Lüthen auf und davon gefahren. Bei noch einer halben Stunde zu fahrender Zeit waren Gustavo Kiryla/Nico Göhler mit einem stehenden Rad unterwegs. Dies konnten sofort Oscar Tunjo/Julien Apothèloz nutzen und innen an ihnen vorbeigehen und nahmen damit Rang fünf ein. Zu dieser Zeit hatte die Spanierin von van ommen racing by DataLab die schnellste Rennrunde gefahren. Nach 26 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Als Erste kamen Sebastian von Gartzen/Maximilian Hackländer herein.

Danach vollzogen Dino Steiner/Constantin Schöll und Kevin Rohrscheidt/Wolfgang Payr ihren Stopp. Oscar Tunjo/Julien Apothèloz nahmen ihren Stopp nach 29 Runden vor. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Sechs Fahrzeuge mussten noch zum Fahrerwechsel herein kommen. Im Bereich der Dutzendteichkehre hatten sich auch die Pole-Setter verbremst. Der Vorsprung war auf 1,229 Sekunden geschrumpft. Belen Garcia Espinar/Xavier Lloveras vollzogen ihren Boxenstopp nach 34 Runden. Bei einer Minute und 40 Sekunden wo das Boxenzeitfenster noch offen war, mussten die ersten vier Fahrzeuge noch hinein kommen. Die Pole-Setter waren die Letzten die immer noch draußen blieben. Es war ein Pockerspiel. Nach 37 Runden übergab Laurents Hörr nun das Lenkrad an Matthias Lüthen.

Nachdem nun alle ihren Pflichtboxenstopp vollzogen hatten, führten nun Gary Hauser/Markus Pommer vor Matthias Lüthen/Laurents Hörr und Xavier Lloveras/Belen Garcia Espinar. Eine Durchfahrtsstrafe erhielten Constantin Schöll/Dino Steiner wegen Überschreiten des Tempolimits in der Boxengasse. Julien Apothèloz/Oscar Tunjo hatten sich auf Platz vier gefahren. In der letzten viertel Stunde hatten Xavier Lloveras/Belen Garcia Espinar Matthias Lüthen/Laurens Hörr niedergerungen und sich damit auf Platz zwei gefahren. Max van der Snel/Mark van der Snel erhielten genauso wie Maximilian Hackländer/Sebastian von Gartzen eine Durchfahrtsstrafe. Runde um Runde kamen Julien Apothèloz/Oscar Tunjo näher an Matthias Lüthen/Laurents Hörr heran. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Siegertreppchen.

Die beiden Fahrzeuge von van ommen racing by DataLab kamen immer näher an ihre Vordermänner heran. In den letzten fünf Minuten hatten sich Julien Apothèloz/Oscar Tunjo und auch noch Nico Göhler/Gustavo Kiryla es geschafft an Matthias Lüthen/Laurents Hörr vorbei zu gehen. Damit hatten die Pole-Setter gleich zwei Ränge in einer Runde verloren. Xavier Lloveras/Belen Garcia Espinar hatten es geschafft in der vorletzten Runde mit 0,620 Sekunden an die Führenden heranzufahren. Mit einem knappen Vorsprung von 0,452 Sekunden holten sich die Tabellenführer den Sieg vor Xavier Lloveras/Belen Garcia Espinar und Julien Apothèloz/Oscar Tunjo.

Gary Hauser (Racing Experience): „Ich bin nur einmal ins Schwitzen geraten, als es ausgerechnet beim Überrunden meines Teamkollegen Wolfgang Payr ein Missverständnis gab. Dabei habe ich rund 2,5 Sekunden verloren. Ansonsten wusste ich, dass ich auf den Geraden schneller bin als Xavier, der ohne Fehler von mir deshalb nicht an mir vorbeigekommen wäre.“

Belén García Espinar (van ommen racing by DataLab): „Ich hatte eine gute erste Runde, konnte Oscar Tunjo auf dem Weg zur ersten Kurve und Max van der Snel in der Schikane überholen. Damit war ich Dritte. Auch danach konnte ich schnelle Runden fahren und Xavier einen dritten Rang übergeben. Im ersten Rennen zusammen mit meinem Freund gleich einen Podestplatz zu erreichen ist etwas sehr Besonderes.“

Xavier Lloveras (van ommen racing by DataLab): „Belén hat eine sehr gute Leistung gezeigt und mir damit Druck gemacht, dass ich auch ordentlich fahre. Am Ende fehlten mir vielleicht zwei oder drei Runden, um Gary Hauser noch zu überholen und das Rennen zu gewinnen. Nach dem Qualifying heute Vormittag hatten wir noch etwas an der Abstimmung unseres Autos geändert, was sich positiv ausgewirkt hat.“

Oscar Tunjo (van ommen racing by DataLab): „Mein Start ist unglücklich verlaufen und dann steckte ich in der ersten Kurve auch noch auf der Innenseite fest. Außerdem wurde ich von diversen Rivalen getroffen und war nach Kurve eins nur noch Zehnter oder Elfter. Danach konnte ich einige Kontrahenten überholen, womit ich zufrieden war.“

Julien Apothéloz (van ommen racing by DataLab): „Zuerst einmal ist es echt cool, dass erstmals beide Autos von van ommen racing by DataLab das Podest erreicht haben. Unser Problem mit dem Untersteuern haben wir etwas besser in den Griff bekommen als noch im Qualifying. Am wichtigsten war aber, dass wir hier viele Punkte holen konnten, nachdem wir in Zandvoort zwei Nuller hinnehmen mussten.“

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Provided by Swen Wauer