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Meisterschaft wird in Hockenheim entschieden - Rennen 2

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende nahmen die Protagonisten am Sonntagmittag unter die Räder. Sie hatten wettermäßig Glück, denn morgens war sinnflutartiger Regen runter gekommen. Als sie in der Startaufstellung standen, schien die Sonne schon wieder und die Strecke war abgetrocknet. Damit konnten auch alle auf Slicks hinausgehen. Christian Engelhart/Rolf Ineichen, die eigentlich von Startplatz drei aus ins Rennen gehen sollten, wurden im nach hinein um zehn Startplätze nach hinten strafversetzt. Startposition drei nahmen nun Jaap van Lagen/Norbert Siedler ein. Auch dieser fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne weiteres. Die Pole-Setter konnten ihre Führungsposition behaupten und führten das Feld in die Tarzanbocht. Hier kamen sie alle gut hindurch. Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft.

Nach der ersten Runde führten weiterhin Kevin Estre/David Jahn vor Jaap van Lagen/Norbert Siedler und Christopher Haase/Frederic Vervisch. Zwischenzeitlich hatten Christopher Zanella/Marvin Dienst einen Dreher zu verzeichnen und konnten danach dem Feld hinterher eilen. Daniel Keilwitz/Jules Gounon befanden sich auf Rang sieben. Sven Barth/Remo Lips hatten einiges an Boden gut gemacht, denn sie waren von Rang 25 aus ins Rennen gegangen und lagen nach zwei Runden bereits auf Platz 19. Zu dieser Zeit erhielten Kelvin Snoeks/Elia Erhart eine Strafe von fünf Sekunden wegen nicht korrekter Einhaltung der Startposition. Bis zum achten Platz lagen alle dicht beisammen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Marco Bonanomi/Mikaela Ählin-Kottulinsky lagen auf Platz elf und waren damit das beste gemischte Gespann im Feld. Nach sechs Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Nicolaj Rogivue/Nicolai Sylvest sich auf der Strecke gedreht hatten, auf die nasse Wiese kamen und danach ging es heftigst rücklinks in die Leitplanken.

In der Safety Car Phase fing es plötzlich wieder sehr heftig an zu regnen. Als erste kamen Luca Ludwig/Sebastian Asch herein und wechselten auf Regenreifen. Acht weitere Fahrzeuge zogen es auch vor auf Regenreifen zu gehen. Die ersten vier Kevin Estre/David Jahn, Jaap van Lagen/Norbert Siedler, Christopher Haase/Frederic Vervisch und Christopher Mies/Connor de Phillippi blieben noch draußen. Nach neun Runden wurde das Rennen wieder frei gegeben. Nach dem Reifenwechsel hatten Luca Ludwig/Sebastian Asch wieder den Anschluss gefunden. An der Spitze waren die Pole-Setter auf und davon gefahren. Dahinter ging das Hauen und Stechen los. Zu diesem Zeitpunkt standen die Führenden unter Beobachtung der Rennleitung. Alle die auf Regenreifen gewechselt hatten pflügten nun durchs Feld. Zwischenzeitlich hatte es aufgehört zu regnen und die Sonne kam schon wieder hinaus.

Die Strecke fing nun auch schon wieder langsam an abzutrocknen. Nach elf Runden hatten Luca Ludwig/Sebastian Asch die Führung übernommen. Auf Platz zwei befanden sich Kevin Estre/David Jahn, gefolgt von Rahel Frey/Philip Geipel. Beim nächsten Umlauf konnten die Pole-Setter ihren Porsche nicht mehr auf der Strecke halten, rutschten raus und hatten etliches an Dreck und Kies aufgesammelt. Sie mussten sich auf Rang sechs wieder einreihen. Nach 13 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Platz drei hatten jetzt Daniel Keilwitz/Jules Gounon eingenommen. An der Spitze lieferten sich die Mercedes und Audi-Piloten einen harten Fight. Ihren Pflichtboxenstopp absolvierten Daniel Keilwitz/Jules Gounon nach vierzehn Runden. Da sich Florian Spengler/Emanuele Zonzini im Kiesbett eingegraben hatten, musste erneut das Safety Car herauskommen.

Zu dieser Zeit waren die beiden Führenden herein gekommen und wechselten wieder auf Slicks. Philip Geipel/Rahel Frey konnten vor Sebastian Asch/Luca Ludwig wieder auf die Strecke hinausgehen. So nach und nach kamen auch die anderen Protagonisten zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Kevin Estre/David Jahn waren nach 17 Runden herein gekommen. Sie mussten im nach hinein das Rennen dort aufgeben, denn der Motor hatte sich plötzlich dort verabschiedet und war hoch gegangen. Bei noch 22 Minuten zu fahrender Zeit führten Philip Geipel/Rahel Frey vor Norbert Siedler/Jaap van Lagen und Sebastian Asch/Luca Ludwig. Connor de Phillippi/Christopher Mies und Jules Gounon/Daniel Keilwitz lagen auf den Plätzen vier und sechs.

Nach 20 Runden konnte das Rennen wieder freigegeben werden. Die Führenden behaupten sich gegenüber ihrer Konkurrenz. Um Platz vier war ein teaminternes Duell zwischen Connor de Phillippi/Christopher Mies und Frederic Vervisch/Christopher Haase entstanden. An der Spitze hatten sich die YACO-Racing-Piloten mit 1,115 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der Schlussphase wurde der Druck der Mercedes-Piloten auf die Lamborghini-Piloten auf Rang zwei immer größer. Auf Platz neun fahrend hatten Elia Erhart/Kelvin Snoeks alle Hände voll zu tun vier Fahrzeuge hinter sich zu halten. In den letzten sieben Minuten wurde der Himmel schon wieder dunkler. Jules Gounon/Daniel Keilwitz auf Platz sechs mussten sich harten Attacken von Robert Renauer/Martin Ragginger erwehren.

Zwischenzeitlich hatten Daniel Abt/Jordan Lee Pepper die Box aufgesucht, weil bei ihnen der Frontfliipper sich gelöst hatte. Auch im hinteren Feld hatten sich Grüppchen gebildet. So führte Emil Lindholm/Andre Gies auf Platz vierzehn eine Truppe von mehreren Fahrzeugen an. Frederic Vervisch/Christopher Haase hatten im nach hinein zwei Plätze eingebüst und lagen nur noch auf Platz sieben. In der letzten Runde waren sich Markus Pommer/Xavier Maassen und Elia Erhart/Kelvin Snoeks nicht ganz einig, mit der Folge das die Audi-Piloten sich drehten und dadurch einige Plätze verloren. Philip Geipel/Rahel Frey gewannen nach 32 Runden den zwölften Lauf vor Norbert Siedler/Jaap van Lagen und Sebastian Asch/Luca Ludwig. Jules Gounon/Daniel Keilwitz sahen das Ziel auf Platz fünf. Vor ihnen überquerten Christopher Mies/Connor de Phillippi den Zielstrich.

Auf Platz eins in der Meisterschaft befinden sich Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 146 Punkten vor Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 144 und David Jahn mit 116 Punkten. In der Trophy-Wertung führt Remo Lips mit 262,5 Zähler, gefolgt von Rolf Ineichen mit 248 und Andreas Weishaupt mit 168 Zähler. Connor de Phillippi liegt mit 211 Punkten in der Juniorwertung in Führung. Platz zwei und drei nehmen Jules Gounon mit 189 und Patrick Assenheimer mit 119 Punkten ein. Montaplast by Land-Motorsport hat mit 155 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Hinter ihnen liegen Callaway Competition mit 153 und AMG – Team Zakspeed mit 139 Zähler.

Daniel Keilwitz (Callaway Competition): "Es war kein leichtes Wochenende, aber wir haben so viele Punkte gesammelt wie nur möglich und das zählt am Ende. Mit einem Rückstand von zwei Punkten können wir leben. In Zandvoort gewann ich 2012 mein erstes Rennen der ADAC GT Masters und es war sehr schön, hier nun mein 100. Rennen zu fahren. Hockenheim wird ein heißes Duell."

Jules Gounon (Callaway Competition): "Ich war zum ersten Mal in Zandvoort und mir hat diese ursprüngliche Strecke sehr gut gefallen. Wir konnten kontinuierlich das Set-up des Autos verbessern. Auf der Distanz waren wir nicht so gut, aber wir haben trotzdem eine gute Leistung gezeigt. Jetzt geht es nach Hockenheim zum Showdown mit Audi. Auch in der Junior-Wertung liege ich noch aussichtsreich. Ich freue mich schon sehr auf das Finale."

Patrick Assenheimer (Callaway Competiton): "Ich hatte mich am Samstag von Platz 23 in der Startaufstellung in nur wenigen Runden bis auf den 19. Platz vorgearbeitet, dann stoppte uns ein kleiner Stein. Wir hatten Glück, dass es an der Stelle passierte, denn in Zandvoort kann man schon mal böse abfliegen."

Bild: CS

Dominik Schwager (Callaway Competition): "Das Rennen am Sonntag wurde zur Regenlotterie, aber wir hatten eine gute Strategie gewählt und konnten Platz zwölf nach Hause fahren. Nach dem Ausfall am Samstag war es schön, ins Ziel zu kommen, aber wir hatten uns ein besseres Wochenende erhofft."

Eric Curran (Callaway Competition): "Wir hatten am Samstag einige Set-up-Probleme mit der Corvette, was uns daran hinderte, besser anzugreifen. Am Sonntag wurden Loris und ich 16. und wir sind schon enttäuscht mit dem Wochenende."

Loris Hezemans (Callaway Competition): "Es hat mich sehr gefreut, als Anfang August der Anruf kam, dass ich in Zandvoort auf meiner Heimatstrecke an den Start gehen darf. Leider war es für unser Auto ein enttäuschendes Wochenende, denn wir wurden durch ein paar Zündaussetzer im Training ausgebremst. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, denn es ist immer toll, in Zandvoort auf meiner Heimatstrecke zu fahren."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer