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Meisterschaft wird in Hockenheim entschieden - Rennen 1

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Am Samstagmittag bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Protagonisten dann ihren elften Lauf in dieser Saison unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Sebastian Asch/Luca Ludwig wurden noch vor der ersten Kurve von Robert Renauer/Martin Ragginger niedergerungen. Überall im Feld waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Markus Pommer/Xavier Maassen und Philip Geipel/Rahel Frey lieferten sich einen harten Kampf. Hier wurde auch etwas der Lack ausgetauscht. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter mit einem knappen Vorsprung von 0,750 Sekunden, gefolgt von Robert Renauer/Martin Ragginger und Sebastian Asch/Luca Ludwig. Zwischenzeitlich waren Elia Erhart/Kelvin Snoeks von einem anderen Lamborghini-Piloten umgedreht worden und konnten danach dem Feld hinterher eilen.

Rolf Ineichen/Christian Engelhart hatten zu dieser Zeit bereits mit Problemen die Box aufsuchen müssen. Sie standen nun auch unter Beobachtung der Rennleitung, denn sie waren diejenigen, die den HB-Racing Lamborghini umgedreht hatten. Zwei Plätze gut gemacht hatten die Tabellenführer. Sie waren nun auf Rang zehn unterwegs. Nach drei Runden musste bereits das Safety Car herauskommen, weil Ende Start und Ziel Patrick Kujala/Milos Pavlovic mit einem brennenden Fahrzeug im Bereich des Hecks wegen eines kapitalen Motorschadens unterwegs waren. Der Finne stellte den Lamborghini sofort auf der Strecke ab und musste erst einmal in Ruhe geborgen werden. Diese musste auch noch gereinigt werden, somit dauerte die Safety-Car-Phase etwas länger an. Der Re-Start erfolgte nach sieben Runden und dieser ging zu Gunsten der Führenden aus. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Es dauerte aber nicht lange und dann waren die Zweikämpfe wieder in vollem Gange.

Auf Platz sechs fahrend hatten Marvin Dienst/Christopher Zanella nichts zu lachen, denn die Bentley-Piloten Jordan Lee Pepper/Daniel Abt waren schon mit der Lichthupe hinter ihnen her. Die Aktion von Rolf Ineichen/Christian Engelhart wurde im nach hinein den Sportkommissaren vorgelegt. Bei noch vierzig Minuten zu fahrender Zeit hatten sich Patrick Assenheimer/Dominik Schwager im Kiesbett eingegraben und erneut kam das Safety Car zum Einsatz. Zu dieser Zeit erhielten Robert Renauer/Martin Ragginger eine Verwarnung wegen Herbeiführung einer vermeidbaren Kollision. Das Rennen wurde nach dreizehn Runden wieder aufgenommen und zur gleichen Zeit öffnete auch das Boxenzeitfenster. Die Führenden gaben zunächst das Tempo an und blieben auch draußen. Hingegen waren schon einige zu ihrem Pflichtboxenstopp herein gekommen. Somit geriet im hinteren Bereich die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Beim Boxenstopp hatten Kevin Estre/David Jahn einen Platz gut gemacht.

An der Spitze hatten die Führenden einen Vorsprung von 2,107 Sekunden herausgefahren. Sie blieben auch bei noch drei Minuten verbleibender Zeit, bevor das Boxenzeitfenster schloss, noch draußen. Nach 16 gefahrenen Runden kamen Connor de Phillippi/Christopher Mies zu ihrem Pflichtboxenstopp herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Zu dieser Zeit waren Kevin Estre/David Jahn mit aufgeblendeten Scheinwerfern unterwegs. Im nach hinein hatten die Pole-Setter es nicht geschafft vor Kevin Estre/David Jahn wieder auf die Strecke hinaus zu kommen. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Einen erneuten Boxenstopp mussten Luca Ludwig/Sebastian Asch wegen technischer Probleme einlegen. Eine Durchfahrtsstrafe hatten unterdessen Xavier Maassen/Markus Pommer erhalten. Nachdem alle zu ihrem Stopp hereingekommen waren lagen Kevin Estre/David Jahn mit einem Vorsprung von 1,147 Sekunden in Führung, gefolgt von Christopher Mies/Connor de Phillipi und Martin Ragginger/Sebastian Asch.

Luca Ludwig/Sebastian Asch kamen nach 19 Runden zum dritten Mal in die Box. Die Tabellenführer lagen auf Platz sieben und versuchten den Anschluss an Christopher Haase/Frederic Vervisch zu bekommen. Christer Jöns/Fabian Hamprecht hatten ihren vierten Platz noch nicht sicher, denn ihnen im Nacken saßen Christopher Zanella/Marvin Dienst. Bei Daniel Abt/Jordan Lee Pepper öffnete sich nach 26 Runden plötzlich des öfteren die Fahrertüre. Jaap van Lagen/Norbert Siedler hatten in der Schlussphase Louis Deletraz/Jesse Krohn niederringen können und lagen damit auf Platz acht. Die ersten beiden Fahrzeuge hatten sich mit über sechs Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Christopher Zanella/Marvin Dienst hatten sich harten Attacken gegenüber Christopher Haase/Frederic Vervisch zu erwehren. Hier ging es um die fünfte Position. Rundenlang dauerte dieser Zweikampf an.

In der letzten Runde gerieten Xavier Maassen/Markus Pommer noch mit Kelvin Snoeks/Elia Erhart aneinander, mit der Folge dass die Audi-Piloten sich drehten. Hier ging es um die 16. Position. Nach 34 Runden sahen Kevin Estre/David Jahn als Sieger das Ziel mit einem Vorsprung von 1,245 Sekunden, gefolgt von Christopher Mies/Connor de Phillippi und Martin Ragginger/Robert Renauer. Die Tabellenführer beendeten das Rennen auf Platz acht. Als beste Gentlemen-Driver sahen Sven Barth/Remo Lips auf Platz dreizehn das Ziel. Einen Platz vor ihnen überquerte Rahel Frey als beste Dame mit Philip Geipel die Ziellinie.

Connor de Phillippi/Christopher Mies liegen mit 134 Punkten in der Meisterschaft auf Platz eins, gefolgt von Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit ebenfalls 134 Punkten auf Rang zwei. David Jahn nimmt mit 116 Punkten Rang drei ein. In der Trophy-Wertung liegt Remo Lips auf Platz eins mit 244,5 Zähler vor Rolf Ineichen mit 233 und Andreas Weishaupt mit 150 Zähler. Connor de Phillippi führt die Rookiewertung mit 186 Punkten an. Dahinter liegen Jules Gounon mit 171 und Patrick Assenheimer mit 107 Punkten. Montaplast by Land Motorsport hat in der Teamwertung mit 143 Zähler die Nase vorne. Auf Platz zwei liegt punktgleich Callaway Competition, gefolgt von AMG -Team Zakspeed mit 124 Zähler.

David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtsieger: "Unglaublich - in bin total stolz, in diesem Team zu sein. Ich kann gar nicht glauben, wie schnell es jetzt in der Fahrerwertung weiter nach oben ging. Noch in Spielberg war ich auf dem 16. Tabellenrang, nun habe ich zumindest Anschluss gefunden. Am Nürburgring sind wir am Sonntag Dritte geworden - schon nicht so schlecht. Jetzt bleiben wir mit Vollgas dran und geben morgen alles, was wir können."

Bild: CS

Kévin Estre (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtsieger: "Es war ein richtig cooles Rennen. David ist gut gestartet und nicht volles Risiko gegangen. Die Strategie des Teams, nach der Safety-Car-Phase reinzukommen, war sehr gut. Ich habe dann versucht, in den ersten zwei, drei Runden zu pushen, um den Audi und den anderen Porsche hinter mir zu lassen. Dann habe ich versucht, das Rennen zu kontrollieren. Das war nicht so einfach, denn diese Strecke ist hart zu den Hinterreifen - ich musste mit viel Übersteuern kämpfen und war mir nicht sicher, ob die Reifen halten würden. Nun müssen wir morgen ein gutes Qualifying hinlegen. Und dann ist ne Menge drin."

Bild: CS

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2: "Das Rennen war okay - das Maximum, das wir rausholen konnten hier. Der Porsche war zu stark für uns. Nichtsdestotrotz ist der zweite Platz natürlich gut für unsere Chancen in der Meisterschaft. Unser Fahrplan: Morgen ein gutes Qualifying und viele Punkte im Rennen. Und für das Finale in Hockenheim hoffen wir auf Regen."

Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 3: "Es ging mit den Safety-Car-Phasen für Robert etwas turbulent los. Als ich dann dran war, waren die beiden Führenden dann relativ schnell außer Reichweite. Ich bin dann meinen Speed gefahren, das Auto war sehr gut. Es war dann nach vorn nichts mehr drin, aber nach hinten auch alles gut, also bin ich das Rennen sicher nach Hause gefahren."

Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 3: "Ich konnte mich gut auf Rang zwei halten. Leider ist mir bei meinem Boxenstopp ein kleiner Fehler passiert - der geht auf meine Kappe. Martin wusste dann nicht genau, wie er zeitlich beim Boxenstopp dran ist - dadurch haben wir zwei Plätze verloren. Blöd gelaufen, hätte besser sein können. Aber wenigstens sind wir noch aufs Podium gekommen."

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Provided by Swen Wauer