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DTM reist auf die britische Insel

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Die Schlagzahl wird erhöht: Für die DTM steht an diesem Wochenende eine echte Belastungsprobe an. Auf dem Traditionskurs von Brands Hatch steigt am Samstag und Sonntag (10./11. August) das sechste Rennwochenende, gleichzeitig das einzige Zwei-Tages-Event der Saison 2019. Lokale behördliche Auflagen für Großveranstaltungen auf der 3,908 Kilometer langen GP-Circuit-Variante sind der Grund dafür, dass die DTM nur an zwei Tagen fahren kann. Die Folge: Ein noch kompakteres Programm, da die Freien Trainings, die üblicherweise freitags stattfinden, gestrichen und in den ohnehin engen Zeitplan integriert werden.

 

Stattdessen haben die 18 Fahrer lediglich in einem 45-minütigen Training am Samstag die Gelegenheit, sich auf die Begebenheiten einzustellen. Schon eine Stunde später beginnt das Qualifying für den elften Saisonlauf, der am Samstag um 13:30 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr MESZ) gestartet wird. Am Sonntag folgen dann wie gewohnt das Qualifikationstraining für das zweite Rennen des Wochenendes, das ebenfalls um 13:30 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr MESZ) beginnt.

Für die Fahrer und Teams der drei Hersteller Audi, BMW und Aston Martin kommt dieses stramme Programm somit einem echten Stresstest gleich. Innerhalb von nur 40 Stunden wird ein komplettes DTM-Rennwochenende abgespult. Insbesondere vor dem Rennen am Samstag ist somit nur wenig Zeit für die wichtige Abstimmungsarbeit an den über 610 PS starken Fahrzeugen.

Die Ausgangslage vor dem sechsten von neun Rennwochenenden: Audi-Werksfahrer René Rast führt die Gesamtwertung mit 158 Zählern vor seinem Markenkollegen Nico Müller (136) aus der Schweiz an. Müller ist der einzige DTM-Fahrer, der in dieser Saison in allen Rennen Punkte gesammelt hat. Marco Wittmann, der zuletzt im niederländischen Assen mit einem Sieg und einem zweiten Platz reichlich Boden gutmachte, ist bestplatzierter BMW-Pilot auf Rang drei (118 Punkte) – dicht gefolgt von seinem Markenkollegen Philipp Eng, der mit 111 Zählern ebenfalls zum engeren Favoritenkreis zu zählen ist. Daniel Juncadella, der im vergangenen Jahr in Brands Hatch den ersten DTM-Sieg seiner Karriere feierte, tat sich bei den DTM-Rennen in Assen sowie am Norisring als fleißigster Punktesammler des Newcomer-Teams R-Motorsport/Aston Martin hervor und liegt mit 17 Zählern auf dem 14. Rang des Gesamtklassements.

Ein anderes Merkmal des englischen Traditionskurses sind die großen Höhenunterschiede. So geht es vom höchsten Punkt auf der Start-Ziel-Geraden durch die ultraschnelle Paddock-Hill-Bend-Kurve in eine Senke. Danach folgt eine Bergauf-Passage und mit der anschließenden Druids-Kehre der langsamste Streckenabschnitt. Thomas Baltes: „Ähnlich wie auf der Nordschleife am Nürburgring gibt es in Brands Hatch viele Auf- und Ab-Passagen, die mit hoher Geschwindigkeit durchfahren werden. Die dadurch auftretende Kompression erhöht die Last, die durch die Aerodynamik ohnehin schon auf die Konstruktion des Ventus Race wirkt. Die teilweise sehr schnellen Kurven und hohen Kerbs, die mit Top-Speed überquert werden, vergrößern zusätzlich das Stress-Level für den Hankook Rennreifen.“

 Bild: CS

Bei der Fahrzeug-Abstimmung muss das asymmetrische Streckenlayout von Brands Hatch berücksichtigt und ein Kompromiss gefunden werden, der hohen Top-Speed bei gleichzeitig maximaler Traktion möglich macht. „Wir haben doppelt so viele Rechts- wie Linkskurven, was den linken Vorderreifen stärker beansprucht. Diese einseitige Belastung kann mit dem entsprechenden Fahrzeug-Setup verringert werden. Außerdem muss die Abstimmung wegen der langen Geraden auf Top-Speed angelegt sein, in den engen Abschnitten aber viel Traktion möglich machen. Für Teams, Fahrer und den Hankook Rennreifen wird Brands Hatch daher wieder eine echte Herausforderung“, so der verantwortliche Hankook DTM-Renningenieur.

 Bild: CS

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Provided by Swen Wauer