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Beim 350. Jubiläumsrennen holte sich Larry ten Voorde den Doppel-Sieg - Rennen 2

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Der Start zum achten Lauf in dieser Saison und das 350igste Rennen des Porsche Carrera Cups fand am Sonntagnachmittag statt. Larry ten Voorde konnte seine Führungsposition nach der Einführungsrunde nicht behaupten, denn Ayhancan Güven tauschte schon auf der Geraden den Lack mit dem Niederländer aus und zog dann vorbei und führte damit das Feld an. In der ersten Kurve drehte sich bereits Christopher Zöchling und hatte damit etliche Plätze verloren. Er musste sich auf Rang 21 wieder einreihen. Laurin Heinrich hatte zwei Plätze eingebüßt. Ein harter Kampf wurde um Rang drei ausgetragen zwischen Leon Köhler, Laurin Heinrich und Rudy van Buren. Jesse van Kuijk bekam von Loek Hartog einen Schubser. Er konnte seinen Porsche aber noch abfangen.

Im Verlauf der zweiten Runde stand Sandro Kaibach mit abgerissenem Rad neben der Strecke. Zu dieser Zeit führte Ayhancan Güven vor Larry ten Voorde und Leon Köhler. Um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können, musste das Sefety Car herauskommen. Bastian Buus erhielt unterdessen von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten des Phoenix-Racing-Piloten aus. Carlos Rivas war auf Rang 18 unterwegs. An der Spitze hatte sich Ayhancan Güven mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Zwischenzeitlich war Leon Köhler an dem neuen Tabellenführer vorbeigegangen, doch in der ersten Kurve holte sich Larry ten Voorde seinen zweiten Rang wieder zurück.

Im der achten Runde hatte sich Daan van Kuijk in der ersten Kurve gedreht und musste das gesamte Feld vorbeilassen. Bei noch vierzehn Minuten zu fahrender Zeit hatte Lucas Groneveld alle Hände voll zu tun sich seine Verfolger vom Hals zu halten. Larry ten Voorde führte eine Armada von vier Fahrzeugen an. Dahinter musste sich Max van Splunteren harten Attacken gegenüber Antonio Teixeira erwehren. Mit 1,40 Sekunden hatte sich Ayhancan Güven vom Feld absetzen können. Lucas Groneveld hatte in der Schikane einen kapitalen Verbremser, mit der Folge, dass er dort geradeaus fahren musste. Danach kam er dann in die Box und gab dort das Rennen früher auf als geplant. Bei noch sieben Minuten zu fahrender Zeit setzte Regen ein.

Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet und dort wurde hart um jede Position gekämpft. Morris Schuring der jüngste Pilot im Feld mit 16 Jahren war unterdessen auf Abwegen unterwegs. Laurin Heinrich musste absolute Kampflinie fahren, denn Rudy van Buren setzte ihn arg unter Druck. In der Schlussphase hatte Sebastian Freymuth einen Dreher zu verzeichnen. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar war Larry ten Voorde an dem türkischen Piloten vorbeigegangen. Christopher Zöchling war auf einer enormen Aufholjagd unterwegs. In den letzten zwei Minuten war der Asphalt richtig feucht. Überall sah man Dreher und Ausrutscher. Davon betroffen war auch Carlos Rivas der sich drehte. Kim Hauschild konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in ihn hinein und schlug dann in die Leitplanken ein.

Erneut musste das Safety herauskommen und das Feld wieder einfangen. Zu dieser Zeit führte Larry ten Voorde vor Ayhancan Güven und Rudy van Buren. Laurin Heinrich lag auf Platz vier. Carlos Rivas war zwischenzeitlich in die Box gekommen und beendete dort das Rennen. Nachdem das Safety Car in die Boxengasse abgebogen war, wurde das Feld abgewunken. Larry ten Voorde holte sich damit den Doppel-Sieg vor Ayhancan Güven und Rudy van Buren. Laurin Heinrich sah die Ziellinie auf Platz vier. Christopher Zöchling hatte sich noch bis auf Rang acht nach vorne gearbeitet.

In der Meistershaft führt Larry ten Voorde mit 166 Punkten vor Laurin Heinrich mit 152 und Ayhancan Güven mit 126 Punkten. Loek Hartog liegt in der Rookiewertung mit 152 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Bastian Buus mit 141 und Morris Schurring mit 110 Zähler. Carlos Rivas führt die ProAm-Wertung mit 184 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Kim Hauschild mit 125 und Georgi Donchev mit 118 Punkten ein. Team GP Elite hat in der Teamwertung mit 221 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Van Berghe Huber Racing mit 153 und Phoenix Racing mit 126 Zähler.

Larry ten Voorde (Team GP Elite): „Das war ein verrücktes Rennen. Ayhancan Güven hatte einen super Start. In der Schikane gab es eine kurze Berührung, aber das war alles fair. Am Ende konnte ich mich für eine gute Schlussphase im Regen belohnen.“

Ayhancan Güven (Phoenix Racing): „Als Führender war es anfangs nicht einfach, die Bremspunkte vor den Schikanen auf der nassen Fahrbahn perfekt einzuschätzen. Ich habe im Duell mit Larry ten Voorde alles gegeben, aber er ist im Regen ein herausragendes Rennen gefahren.“

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Provided by Swen Wauer