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Colin Caresani gewinnt den zweiten Lauf am Sonntag unter Vorbehalt - Rennen GT60

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Chaos herrschte am Nürburgring bereits bevor das Rennen richtig gestartet wurde. Das Eifelwetter öffnete seine Schleusen und die Pirelli-Regenreifen mussten von den Teams montiert werden. Nachdem das Starterfeld im Anschluss neu sortiert worden war, ging es dann in das verkürzte Rennen. Aus Sicherheitsgründen wurden die ersten beiden Runden hinter dem Safety-Car bestritten, bevor die Rennleitung das Rennen endlich freigab. Leider nicht mehr dabei waren zwei Porsche GT3 R. Friedel Bleifuss/Timo Bernhard und Timo Recker konnten nach Unfällen in den Trainings nicht am Rennen teilnehmen. Pole-Sitter Sandro Holzem gab dann in seinem BMW M4 GT3 bei Rennfreigabe das Tempo vor. Doch er verlor beim Herausbeschleunigen in der Mercedes-Arena das Heck und die Mercedes-Piloten Colin Caresani/Marcel Marchewicz konnten die Führung übernehmen.

Auch Reinhard Kofler/Uwe Schmidt im KTM X-BOW konnten sich in der Zufahrt zur Kurzanbindung an Sandro Holzem vorbeischieben und eroberten Rang zwei. Danach pressten die KTM-Werkspiloten alles aus ihrem Einsatzgerät heraus und gingen durch ein hartes Manöver am Ende der Start-Ziel-Gerade am GT3-Mercedes vorbei und übernahmen die Führung. Doch bereits wenige Momente später gab es wieder einen Positionswechsel und es führten wieder Colin Caresani/Marcel Marchewicz. Dahinter suchten Finn Zulauf/Julian Hanses einen Weg an Sandro Holzem vorbei zu kommen. Doch Finn Zulauf/Julian Hanses konnten die Stärken ihres Mittelmotor-Boliden nicht ausnutzen. Die gesundheitlich angeschlagene Rennlady Carrie Schreiner mit ihrem Partner Peter Terting hielten sich unscheinbar hinter dem Kampfduo auf Rang fünf.

Während der Pflichtboxenstopps gab es dann die Fahrerwechsel. Marcel Marchewicz übernahm in Führung liegenden das Steuer von seinem Teamkollegen Collin Caresani. Erste Verfolger Reinhard Kofler/Uwe Schmidt blieben länger draußen und versuchten den Overcut, doch dabei trieben sie und das Team es zu weit und die Truppe verpasste das Boxenstoppfenster um wenige Sekunden. Dies bedeutet laut Reglement eine Zeitersatzstrafe von 240 Sekunden und die Podestträume mussten beerdigt werden. Ebenfalls zu spät in der Box war Klasse 3-Starter Fabian Kohnert (Glatzel Racing elevenclassics), der die gleiche Zeitstrafe erhielt. Weitere Strafen gab es auch an der Spitze des Feldes. Julian Hanses/Finn Zulauf und Peter Terting/Carrie Schreiner erhielten eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe für ein Vergehen beim Boxenstopp.

Ungestört davon fuhren an der Spitze des Feldes Marcel Marchewicz/Colin Caresani zu ihrem ersten Sieg im GT60 powered by Pirelli. Julian Hanses/Finn Zulauf verpassten den passenden Bremspunkt am Ende von Start-Ziel und mussten zaubern, um nicht im Kies zu landen. Peter Terting/Carrie Schreiner hielten ihre Linie und schlüpften innen auf die zweite Position durch. Dritte wurden Julian Hanses/Finn Zulauf. Sandro Holzem verpasst als Vierter nur knapp das Podest und wird versuchen, in den GT Sprint-Läufen am Rennsonntag auf das Podest zu fahren. Als beste GT4-Piloten überquerten Joel Mesch/Tim Neuser auf Rang sieben die Ziellinie. Sie waren von Startplatz 17 gestartet. Fabio Rauer/Simon Primm die im Qualifying die Schnellsten GT-Fahrer waren, wurden auf Rang zehn gewertet.

Colin Caresani (Schnitzelalm Racing): „Es war super, wir konnten wichtige Informationen sammeln und es lief alles gut für uns.“

Marcel Marchewicz (Schnitzelalm Racing): „Colin ist einen guten Start gefahren und konnte in Führung gehen. Die Bedingungen waren nicht einfach: Es war schmierig, am Ende wurde es trockener, da mussten wir Reifenmanagement betreiben, aber Colin hat mir einen guten Vorsprung mitgegeben, dass ich nicht zu hart pushen musste.“

Peter Terting (Land Motorsport): „Julian ist geradeaus gefahren, so gesehen habe ich ihn gar nicht überholt. Man weiß nicht, ob er ein Problem hat, dann fährt man halt innen durch.“

Julian Hanses (Car Collection Motorsport): „Es war nicht so ein einfaches Rennen für uns, die Pace hat einfach gefehlt. Das ist die kurze Zusammenfassung meines Rennens.“

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Provided by Swen Wauer