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Mick Schumacher sichert sich die Meisterschaft 2018 in der F3 - 2. Rennen

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Das 29. Rennen mussten die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag bei hohen sommerlichen Temperaturen in Angriff nehmen. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser Start und Jüri Vips der von der Pole-Position gestartet war konnte sich gegenüber allen behaupten und bog als Erster in die erste Kurve. Im gesamten Feld wurde bereits hart um jede Position gefightet. Jüri Vips wurde wenig später bereits von Mick Schumacher attackiert. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus um Julian Hanses und Sacha Fenestraz zu bergen. Diese beiden waren sich in der ersten Kurve nicht ganz einig. Nach der ersten Runde führte weiterhin Jüri Vips vor Mick Schumacher und Ralf Aron. Robert Shvartzman hatte an Boden verloren und war nur noch auf Rang fünf unterwegs. Enaam Ahmed musste unterdessen wegen eines Reifenschadens die Box aufsuchen.

Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten des Estländers aus. Mick Schumacher lag aber direkt in Schlagdistanz. Hinter diesen beiden riss das Feld leicht ab. Daniel Ticktum hatte sich bereits auf Rang zehn nach vorne gearbeitet. Sophia Flörsch hatte auch bereits zwei Plätze gut gemacht. Fabio Scherer auf Platz sechs hatte eine riesige Armada von Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze hatte sich Jüri Vips frei schwimmen können. Er war mit 2,3 Sekunden auf und davon gefahren. Mick Schumacher hatte unterdessen einen Fehler gemacht, er war viel zu weit von der Strecke abgekommen und somit konnte Ralf Aron zu ihm aufschließen. Daniel Ticktum war auf einer Aufholjagd unterwegs. Er konnte Runde um Runde weiter nach vorne fahren.

Nach acht Runden musste Frederik Vesti, er war zum ersten Mal bei der Formel 3 mit von der Partie wegen technischer Probleme in die Box gekommen. In dieser Saison war er in der ADAC Formel 4 unterwegs. Das Rennen am Morgen hatte er auf Platz zehn beendet. Wenig später hatte man ihn dann wieder auf die Reise geschickt. Da Mick Schumacher von Ralf Aron beschäftigt wurde, konnte sich der Pole-Setter immer weiter absetzen. Sein Vorsprung war bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit auf 3,3 Sekunden angewachsen. In den letzten neun Minuten hatte der Spanier Alex Palou nichts mehr zu lachen, denn Daniel Ticktum versuchte ihn immer wieder in einen Fehler zu treiben. Von alledem bekam Jüri Vips nichts mit, denn er war mit 4,2 Sekunden dem Feld auf und davon geeilt.

Der Tabellenführer hatte zu dieser Zeit wieder etwas Luft bekommen. Sein Vorsprung betrug 1,2 Sekunden. Daniel Ticktum hatte es endlich geschafft an dem Spanier vorbeizugehen und war jetzt auf Platz sieben unterwegs. Kurz vor Schluss war für Marcus Armstrong das Rennen erneut früher zu Ende las geplant. Jüri Vips wurde nach 21 Runden zum vierten Mal als Sieger abgewunken vor Mick Schumacher, der mit seinem zweiten Platz vorzeitig Meister der Formel 3 2018 wird und Ralf Aron. Daniel Ticktum sah das Ziel auf Platz sieben.

Mick Schumacher holte sich mit 347 Punkten vorzeitig die Meisterschaft vor Daniel Ticktum mit 296 und Jüri Vips mit 282 Punkten. Der vorzeitige Rookiemeister Robert Shvartzman hat 466,5 Zähler auf dem Konto, gefolgt von Jüri Vips mit 418 und Marcus Armstrong mit 361 Zähler. PREMA Theodore hat in der Teamwertung auf Rang eins 960,5 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Motopark mit 769 und Hitech Bullfrog GP mit 497 Punkten ein.

Jüri Vips (Motopark): „Ich bin sehr glücklich über den Sieg. Ich liege nun auf Rang drei in der Gesamtwertung und möchte morgen noch auf den zweiten Platz vorstoßen. In diesem Rennen konnte ich gleich in Führung gehen, habe beim Restart aber einen kleinen Fehler gemacht und Mick war dran. Als ihm wenig später dann auch ein Fehler unterlief, konnte ich den Sieg nach Hause fahren.“

Mick Schumacher (PREMA Theodore Racing): „Über den Titelgewinn freue ich mich natürlich riesig. Es ist kaum zu beschreiben, wie schön es sich anfühlt, etwas, das man liebt, auch wirklich gut zu machen. Ich habe aber auch ein tolles Team um mich herum, das mir beste Voraussetzungen gibt, dass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Ich denke, das ist einer der Schlüssel zum Erfolg. Außerdem haben wir in dieser Saison nie aufgegeben und versucht, uns immer weiter zu verbessern. Wir haben nie aufgehört, an uns zu arbeiten. Zu diesem Rennen: Mein Start war durchschnittlich. Bis das Safety Car rauskam, hatte ich einen engen Fight mit Jüri. Nach dem Restart bin ich in Kurve eins einmal zu weit nach außen geraten und habe dabei den Anschluss an ihn verloren. Danach dauerte es etwas, bis meine Reifen wieder sauber waren und ich meinen Rhythmus wiedergefunden habe. Die Meisterparty muss nun aber noch warten, denn morgen ist auch noch ein Rennen, in dem ich noch einmal das Maximum geben möchte.“

 

Bild: CS

Ralf Aron (PREMA Theodore Racing): „Ich bin vom achten Startplatz ins Rennen gegangen und hatte einen guten Start. Zudem konnte ich im Laufe der ersten Runde noch von einem Zweikampf vor mir profitieren und war nach nur einem Umlauf Dritter. Die zweite Saisonhälfte verlief bei mir überhaupt nicht nach Plan, aber nun freue ich mich, wenigstens beim Finale auf dem Podest zu stehen.“

Gerhard Berger (Vorsitzender ITR e.V.): „Ich freue mich natürlich für Mick. Er hat sich durchgesetzt und heute aus eigener Kraft mit dem Podiumsplatz den Titel frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. Ich freue mich aber auch sehr für Michael Schumacher und wünsche mir, dass er irgendwann wieder bei uns sein wird, um mit uns allen gemeinsam die weitere Karriere von Mick zu verfolgen. Mick sieht nicht nur aus wie sein Vater, hat nicht nur die gleiche Haltung und denselben Gang – er hat sogar die Unterarme seines Vaters, wie mir gestern aufgefallen ist. Entscheidend ist aber: Er hat insbesondere in den letzten Wochen bewiesen, dass er die Rennfahrer-Gene von Michael hat. Wenn er diese Leistung weiterhin abliefern kann, dann wird ihn sein Weg in die Formel 1 führen.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer