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Beide Abt-Piloten auf dem Siegerpodest - Rennen 1

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Der dritte Saisonlauf fand am Samstagnachmittag bei schönstem Frühlingswetter statt. Kelvin van der Linde konnte seine Pole-Position nach dem fliegenden Start behaupten. Ricardo Feller attackierte bereits auf der Start und Zielgeraden und konnte sich vor Thomas Preining schieben. Damit führten die Abt-Piloten das Feld an. Nach der ersten Runde führten weiterhin Kelvin van der Linde und sein Teamkollege Ricardo Feller vor Thomas Preining. Überall waren harte Positionskämpfe im Gange. Im Verlauf der zweiten Runde fing es an zu regnen. Thomas Preining auf Rang drei hatte eine Armada von sieben Fahrzeuge hinter sich. Die Rennleitung erklärte nun das Rennen als Wet Race. In der vierten Runde öffnete der Himmel seine Schleusen.

Es kamen nun sechs Fahrzeuge herein. Es waren Arjun Maini, Maximilian Paul, Christian Engelhart, Clemens Schmid und Thierry Vermeulen. Sie wechselten auf Regenreifen. Beim nächsten Umlauf kamen jetzt Kelvin van der Linde, Thomas Preining, Nicki Thiim, Sheldon van der Linde, Lucas Auer, Marco Wittmann, Luca Stolz, Ben Dörr und Jack Aitken herein. Der Regen wurde nun immer stärker. Ayhancan Güven und Luca Engstler kamen von der Strecke und mussten durchs Kiesbett. Beim Boxenstopp hatte Rene Rast Probleme, denn das Fahrzeug sprang nicht an. Zu dieser Zeit führte Kelvin van der Linde vor Maro Engel und Nicki Thiim. Die Piloten hatten sieben Runden absolviert als die Rennleitung das Saftey Car hinaus schickte.

Christian Engelhart hatte eine Penaltylap erhalten wegen Behinderung von Maro Engel. Die gleiche Strafe erhielt Sheldon van der Linde. Er hatte Lucas Auer behindert. Ron Dobmeier führte unterdessen das Feld wieder zusammen. Es wurde dann um 17.16 Uhr das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen, da zu viel Wasser auf der Strecke stand. Die Piloten stellten sich nun auf der Start und Zielgeraden auf. Der Re-Start erfolgte dann hinter dem Safety Car. Christian Engelhart und Marco Wittmann standen unter Beobachtung wegen zu spät erfolgten Ablassens des Fahrzeugs beim 3-Minuten-Schild. Um 17.29 Uhr setzte sich der Tross dann in Bewegung. Erneut wurde das Rennen um 17.34 Uhr wieder mit der roten Flagge unterbrochen, da wiederum zu viel Wasser auf der Strecke war. Die Piloten nahmen wieder ihre Positionen auf der Start und Zielgeraden ein.

Marco Wittmann hatte von der Rennleitung eine Penaltylap Strafe erhalten. Bei Christian Engelhart war hingegen alles in Ordnung. Der zweite Re-Start erfolgte dann um 17.54 Uhr wieder hinter dem Saftey Car. Das Rennen wurde nach drei Runden dann frei gegeben und Kelvin van der Linde konnte den Start für sich verbuchen. Das Boxenstoppfenster öffnete von 18.01 bis 18.21 Uhr. Es konnte sich aber noch keiner so richtig absetzen. Ayhancan Güven war der Erste der herein kam. Fünf Minuten nach 18.00 Uhr kam die Sonne wieder heraus. Ricardo Feller der auf Rang vierzehn zurück gereicht worden war, hatte sich schon wieder bis auf Platz neun nach vorne gefahren. Nicki Thiim der auf Platz drei unterwegs war nahm nach 19 Runden seinen Stopp vor.

Luca Stolz entschied sich auch für einen frühen Stopp. Ihm folgte dann auch Clemens Schmid. An der Spitze hatte sich Kelvin van der Linde mit 2,139 Sekunden vom Feld abgesetzt. Luca Stolz erhielt eine Penaltylap wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks. Arjun Maini vollzog seinen Pflichtboxenstopp nach 22 Runden auf Rang vier liegend. Danach reihte sich der Inder auf Rang zwölf wieder ein. Luca Engstler, Jack Aitken und Luca Stolz waren auf den Plätzen acht, sieben und 16 unterwegs. Letzterer hatte seinen Pflichtboxenstopp schon hinter sich gebracht. Luca Engstler und Jack Aitken kamen gleichzeitig in die Box und verließen diese auch wieder zusammen. Den führenden Südafrikaner hatte man um 18.18 Uhr in die Box geholt.

Zwei Minuten war das Boxenzeitfenster nach 26 gefahrenen Runden noch offen. Es waren Maro Engel, Ricardo Feller und Mirko Bortolotti noch nicht drin gewesen. Diese drei kamen dann alle gleichzeitig bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit herein. Mirko Bortolotti setzte alles auf eine Karte, denn er ging als einziger Pilot auf Slicks hinaus. Ben Dörr erhielt wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse eine Penatlylap. Auch Ricardo Feller erhielt die gleiche Strafe wegen gleichen Vergehens wie Ben Dörr. Ben Dörr und Ricardo Feller lagen auf den Plätzen 19 und sechs. Als alle in der Box gewesen war führte wieder Kelvin van der Linde mit einem Vorsprung von 6,277 Sekunden vor Maro Engel und Thomas Preining.

Zur gleichen Zeit hatte Ayhancan Güven bei einem Überholversuch von Jack Aitken diesen umgedreht. Rene Rast hatte man wieder auf die Reise geschickt. Er kam aber bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit wieder in die Box und gab dann das Rennen auf. Mirko Bortolotti hatte zunächst falsch gepokert, denn er wurde nach hinten durchgereicht. In der Schlussphase legte Mirko Bortolotti sich Clemens Schmid zurecht und zog vorbei. Jetzt machte er sich über Thierry Vermeulen her und rang auch diesen nieder. Damit lag er auf Platz 16. Jack Aitken musste jetzt absolute Kampflinie fahren. Im nach hinein konnte er den Italiener aber nicht halten und musste ihn ziehen lassen. Cristian Engelhart auf Rang sechs hatte auch nichts zu lachen, denn er hatte gleich drei Kontrahenten im Schlepptau.

In der vorletzten Runde gingen Sheldon van der Linde und auch Arjun Maini an Christian Engelhart vorbei. Er hatte in einer Runde gleich zwei Plätze verloren und war nur noch auf Rang acht unterwegs. Auf den letzten Metern rang Mirko Bortolotti noch Ayhancan Güven nieder und überquerte auf Rang elf die Ziellinie. Mit einem Vorsprung von 2,547 Sekunden wurde Kelvin van der Linde als Sieger abgewunken, gefolgt von Maro Engel und Thomas Preining.

Kelvin van der Linde (Abt Sportsline): „Was für ein chaotisches Rennen. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass ich in der hektischen Anfangsphase die Führung verteidigen konnte. Denn an der Spitze hatte ich deutlich bessere Sichtverhältnisse. Trotzdem war es Racing am Limit, weil gerade zu Beginn extrem viel Wasser auf der Strecke stand.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team WINWARD): „Ein richtig starkes Ergebnis für uns! Die erste Runde lief für mich ziemlich schlecht, aber wir haben direkt reagiert und auf Regenreifen gewechselt. Das war eine super Entscheidung meines Ingenieurs. Gegen Kelvin van der Linde gab es nicht wirklich eine Chance, der war einfach zu schnell unterwegs.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Nach dem schwachen Saisonstart in Oschersleben fühlt es sich einfach super an, wieder vorne dabei zu sein. Die Bedingungen waren extrem herausfordernd. In so einem Rennen kannst du viel gewinnen, aber durch kleinste Fehler auch viel verlieren. Auf der Strecke war es teilweise unfassbar rutschig. Daher bin ich einfach glücklich, dass wir es aufs Podium geschafft haben.“

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Provided by Swen Wauer