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Trotz Zeitstrafe als Sieger abgewunken - Rennen 2

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Auch der zweite Start an diesem Wochenende am Sonntagnachmittag verlief ohne Probleme. Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova konnten den fliegenden Start gegenüber den Kontrahenten behaupten und führten die Meute in die Tarzanbocht. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Die Pole-Setter hatten sich bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Gary Hauser/Markus Pommer hatten einen Platz eingebüßt. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter mit einem Vorsprung von 1,996 Sekunden gefolgt von Valentino Catalano/Robin Rogalski und Elia Sperandio/Alex Cascatàu. Im Verlauf der zweiten Runde waren Julien Apothèloz/Oscar Tunjo auf Abwegen unterwegs. Danach mussten sie sich auf Rang acht wieder einreihen.

Sebastian von Gartzen/Maximilian Hackländer hatten sich auf Rang sechs gefahren. Gustavo Kiryla/Nico Göhler auf Rang fünf führten eine Armada von vier Fahrzeugen an. Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Die Pole-Setter standen dann aber unter Beobachtung wegen eines Frühstarts. Die Rennleitung entschied dann das sie eine Penalty Lap abzusitzen hatten. Matthias Lüthen/Laurents Hörr standen ebenfalls unter Beobachtung wegen nicht korrekter Startposition. Sie waren auf Rang zehn unterwegs. Im nach hinein erhielten sie dann eine 5-Sekunden-Zeitstrafe. Von alledem bekamen Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova an der Spitze nicht s mit. Sie waren mit 7,246 Sekunden auf und davon gefahren.

Horst Felbermayr/Freddie Hunt waren von der Strecke abgekommen und standen zunächst einmal halb auf der Strecke. Zuvor waren sie noch mit Jasper Stiksma/Jan Marschalkowski nachdem sie sich gedreht hatten aneinandergeraten. Danach suchten sie die Box auf. Auch die in Mitleidenschaft gezogenen Piloten mussten die Box aufsuchen. Unterdessen war der Vorsprung der Pole-Setter geschrumpft, denn auch sie waren durch den Kies geräubert. Sebastian von Gartzen/Maximilian Hackländer wurden arg von Pedro Perino/Leonard Hoogenboom attackiert. Einen außerplanmäßigen Stopp legten auch nach dreizehn Runden Christian Schöll/Dino Steiner ein. Nach dem Verlassen der Box war man auf Rang vierzehn unterwegs. Für Jasper Stiksma/Jan Marschalkowski war das Rennen in der Box früher beendet als geplant.

Das Boxenzeitfenster wurde nach vierzehn Runden geöffnet und es kamen außer fünf Fahrzeuge alle zum Stopp herein. Die ersten drei blieben weiterhin draußen. Die Rennleitung hatte dann auch für Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen Frühstarts ausgesprochen. Die ersten drei kamen erst sehr spät zum Pflichtboxenstopp herein. Nach 19 Runden übergab Elia Sperandio das Steuer an seinen Teamkollegen Alex Cascatàu. Beim nächsten Umlauf kamen auch die Pole-Setter herein, gefolgt von Valentino Catalano/Robin Rogalski. Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten führten weiterhin Gabriela Jilkova/Xavier Lloveras vor Robin Rogalski/Valentino Catalano und Alex Cascatàu/Elia Sperandio. Einen Dreher hatten Nico Göhler/Gustavo Kiryla auf Rang acht liegend zu verzeichnen. Dabei hatten die nachfolgenden Piloten alle Glück, dass sie dem Fahrzeug noch rechtzeitig ausweichen konnten.

In der letzten viertel Stunde kamen Oscar Tunjo/Julien Apothèloz mit einem qualmenden Fahrzeug in die Box. Sie hatten hinten rechts einen Reifenschaden, nachdem sie zuvor von einem anderen Kontrahenten touchiert worden waren. Es gab Probleme beim Wechseln des Reifens. Im nach hinein wurden sie dann auch nicht mehr hinaus geschickt. Zur gleichen Zeit war einer der Fahrzeugeim hinteren Feld auf Abwegen unterwegs. Laurents Hörr/Matthias Lüthen erhielten auf Rang fünf fahrend eine Durchfahrtsstrafe wegen Nichtvermeidens einer Kollision. Alex Cascatàu/Elia Sperandio hatten alle Hände voll zu tun sich Markus Pommer/Gary Hauser vom Hals zu halten. Hier ging es um die dritte Position. Mit einem Vorsprung von 9,974 Sekunden fuhren die Pole-Setter an der Spitze.

Rundenlang bissen sich Markus Pommer/Gary Hauser die Zähne an ihren Vordermännern aus. Sie fanden absolut keinen Weg um noch aufs Siegerpodest zu fahren. Unterdessen spulten Gabriela Jilkova/Xavier Lloveras Runde um Runde ihr Rennen ab. Der Vorsprung wurde immer größer. Er war in der letzten Runde auf über 15 Sekunden angewachsen. Sie wurden dann auch nach 35 Runden nach Abzug der Zeitstrafe als Sieger abgewunken, gefolgt von Robin Rogalski/Valentino Catalano und Alex Cascatàu/Elia Sperandio. Letztere waren auch die schnellsten Ligier-Piloten im Feld. Auf Rang fünf kamen die besten Ginetta-Fahrer Maximilian Hackländer/Sebastian von Gartzen ins Ziel.

In der Meisterschaft führen nun Gary Hauser/Markus Pommer mit 105 Punkten vor Valentino Catalano/Robin Rogalski mit 101 und Oscar Tunjo/Juilen Apothèloz mit 86 Punkten. Auf Platz eins liegen in der Junior-Wertung Valentino Catalano/Robin Rogalski mit 116 Zähler, gefolgt von Max van der Snel mit 96 und Julien Apothèloz mit 90 Zähler. Die Trophy-Wertung führt Mark van der Snel mit 177 Zähler an. Platz zwei und drei nehmen Wolfgang Payr/Kevin Rohrscheidt mit 174 und Dino Steiner mit 132 Zähler ein. Van ommen racing by DataLab haben in der Team-Wertung mit 127 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Racing Experience mit 105 und DKR Engineering mit 102 Punkte.

Gabriela Jilkova (van ommen racing by DataLab): „Ich wusste, dass wir wegen des Frühstarts am Ende fünf Sekunden auf das Ergebnis draufgerechnet bekommen und mir war klar, dass ich nun alles geben muss. Wir hatten die Chance auf den Sieg und dafür wollte ich alles tun.“

Valentino Catalano (DKR Engineering): „Für uns war es ein gutes Rennen, ich bin zufrieden. Ich konnte die zweite Position am Start halten und wollte dann Gas geben, um eine möglichst große Lücke zum Drittplatzierten herauszufahren. Robin hat den zweiten Rang dann sicher nach Hause gebracht.“

Robin Rogalski (DKR Engineering): „Mein Rennen war relativ ereignislos, ich bin die meiste Zeit alleine gefahren. Gabriela vor mir konnte ich nicht folgen, sie war einfach zu schnell. Von ihrer Leistung bin ich wirklich beeindruckt. Für uns war Platz zwei aber auch wichtig, denn wir haben viele wichtige Punkte mitnehmen können.“

Elia Sperandio (BHK Motorsport): „Ich bin noch komplett sprachlos, freue mich aber riesig über unseren ersten Podestplatz im Prototype Cup Germany. Am Start konnte ich eine Position gutmachen und als Julien Apothéloz kurz im Kies war, bin ich auf Rang drei vorgerückt. Alex hat in seinem Stint dann einen super Job gemacht, indem der Markus Pommer mehr als 20 Minuten hinter sich halten konnte.“

Alex Cascatau (BHK Motorsport): „Dieses Rennen war alles andere als langweilig. Ich hatte fast die gesamte Zeit Markus Pommer hinter mir und der ist wirklich nicht langsam. Ich habe versucht, alles zu geben und bin maximales Risiko gegangen. Ich wollte diesen dritten Platz unbedingt halten und das ist mir auch gelungen.“

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Provided by Swen Wauer