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Trotz Zeitstrafe als Sieger abgewunken - Rennen 1

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Am späten Samstagnachmittag bei immer noch 23 Grad Außentemperatur mussten die Protagonisten dann ihren ersten Lauf an diesem Wochenende unter die Räder nehmen. Im nach hinein wurden dann zwei Einführungsrunden gefahren. Danach funktionierte der fliegende Start dann ohne weiteres und Oscar Tunjo/Julien Apothèloz gaben dann das Tempo vor und weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Dort sortierten sie sich ordentlich ein. Die Führung hatten immer noch die Pole-Setter inne. Nach der ersten Runde führten weiterhin Oscar Tunjo/Julien Apothèloz vor Markus Pommer/Gary Hauser. Wenig später waren Markus Pommer/Gary Hauser bis auf Rang neun zurückgefallen. Platz zwei und drei nahmen nun Laurents Hörr/Matthias Lüthen ein. Im Verlauf der zweiten Runde waren Oscar Tunjo/Julien Apothèloz von der Strecke abgekommen und eingeschlagen. Die Rennleitung neutralisierte sofort das Rennen um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können.

Die Führung hatten nun Laurents Hörr/Matthias Lüthen inne, gefolgt von Nico Göhler/Gustavo Kiryla und Max van der Snel/Mark van der Snel. Zu dieser Zeit hatten sich Markus Pommer/Gary Hauser wieder auf Rang 15 nach vorne gearbeitet. Suleiman Zanfari/Enzo Scionti hatten zwischenzeitlich die Box mit technischen Problemen aufgesucht. Nach fünf Runden wurde das Rennen mit der roten Flagge zunächst unterbrochen. Man stellte sich nun hintereinander auf Start und Ziel wieder auf. Bei noch 42 Minuten zu fahrender Zeit konnte dann zunächst hinter dem Safety Car hergefahren werden und dies gab dann nach sechs Runden das Rennen wieder frei. Die neuen Führenden konnten sich behaupten und führten das Feld weiter an. Wie an der Perlenschnur fuhr man zunächst hintereinander her.

Es dauerte nicht lange und dann mussten Freddie Hunt/Horst Felbermayr ihr Fahrzeug mit technischen Problemen neben der Strecke abstellen. Erneut kam das Safety Car zum Einsatz. Gabriela Jilkova/Xavier Lloveras waren auf Platz fünf unterwegs. Die Drittplatzierten der Meisterschaft hatten sich von Rang neun auf Platz vier verbessert. Nach zehn Runden konnte das Rennen wieder aufgenommen werden. Zu dieser Zeit war das zweite Fahrzeug von van ommen racing by DataLab in die Box gekommen, denn das Boxenzeitfenster hatte sich geöffnet. Danach folgten Robin Rogalski/Valentino Catalano, Dino Steiner/Constantin Schöll und Kevin Rohrscheidt/Wolfgang Payr. Die ersten neun Fahrzeuge blieben weiterhin draußen. Nach 15 gefahrenen Runden kamen die ersten drei gleichzeitig zum Pflichtboxenstopp.

Nachdem dann alle ihren Stopp vollzogen hatten, führten Jasper Stiksma/Jan Marschalkowski vor Gary Hauser und Matthias Lüthen/Laurents Hörr. Valentino Catalano/Robin Rogalski waren auf Platz sechs unterwegs. Einen Dreher hatten Danny Soufi/Axcil Jefferies auf Rang sieben liegend zu verzeichnen. Danach musste man sich auf Platz zwölf wieder einreihen. Gary Hauser/Markus Pommer mussten sich harten Attacken gegenüber Valentino Catalano/Robin Rogalski erwehren. Hier ging es um den fünften Rang. Bei noch 16 Minuten zu fahrender Zeit musste das Rennen wieder neutralisiert werden, weil ein Fahrzeug eingangs der Boxengasse neben der Strecke stand. Unterdessen führten weiterhin Jasper Stiksma/Jan Marschalkowski vor Gustavo Kiryla/Nico Göhler und Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova.

Das Rennen wurde dann mit der roten Flagge abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Damit gewannen Jasper Stiksma/Jan Marschalkowski das Rennen vor Gustavo Kiryla/Nico Göhler und Xavier Lloveras/Gabriela Jilkova. Gary Hauser/Markus Pommer und Valentino Catalano/Robin Rogalski kamen als Fünfte und Sechste ins Ziel.

Jan Marschalkowski (MRS GT-Racing): „Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte. Es ist unglaublich, ich freue mich riesig. Am Start habe ich noch Boden verloren, den ich mir dann aber wieder zurückholen konnte. Wir haben den Fahrerwechsel dann relativ spät absolviert und danach hat Jasper einen überragenden Job gemacht. Er ist bisher kaum Runden in einem LMP3 gefahren, hat Rang eins aber ohne Probleme halten können. Das war richtig gut.“

Jasper Stiksma (MRS GT-Racing): „Es ist unglaublich. Außer einem 90-minütigen Test und wenigen Runden gestern in den freien Trainings habe ich kaum LMP3-Erfahrung und nun stehe ich ganz oben auf dem Podium. Mein Ziel für dieses Rennen war, das Auto in einem Stück zu lassen und einfach nur Erfahrung zu sammeln. Selbst über einen Platz in den Top Ten hätte ich mich schon gefreut.“

Nico Göhler (BWT Mücke Motorsport): „Es war keine einfache erste Runde, denn ich musste mich gegen meine Rivalen behaupten. Laurents Hörr konnte in einem engen Manöver zwar durchschlüpfen, doch als Oscar Tunjo wenig später ausschied, hatte ich den zweiten Platz wieder. Als ich dann wieder Zweiter war, war mir klar, dass ein Podium möglich ist.“

Gustavo Kiryla (BWT Mücke Motorsport): „Es war ein toller Job vom gesamten Team und wir haben es alle verdient, auf dem Podium zu stehen. Nico ist ein klasse Qualifying gefahren und hat damit den Grundstein gelegt. Es ist mein erstes internationales Podium und es fühlt sich großartig an. Jetzt, wo ich dieses Gefühl kenne, möchte ich auch mehr davon.“

Gabriela Jílková (van ommen racing by DataLab): „Der Start ist gut gelaufen, ich konnte gleich Positionen gutmachen. Wir haben unseren Boxenstopp dann zu einem guten Zeitpunkt absolviert und Xavier ist ein gutes Rennen gefahren. Nach meinen beiden dritten Plätzen am vergangenen Wochenende in der französischen GT4 bin ich nun schon wieder Dritter – aber das erste Podium im LMP3-Sport ist natürlich ein schönes Gefühl.“

Xavier Lloveras (van ommen racing by DataLab): „Wir sind vom achten Startplatz bis auf den dritten Rang nach vorne gekommen, das ist natürlich positiv. Allerdings denke ich, dass wir, wenn das Rennen am Ende nicht abgebrochen worden wäre, vielleicht sogar noch hätten gewinnen können. Trotzdem bin ich auch so zufrieden, es war eine gute Leistung von uns.“

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Provided by Swen Wauer