• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Marvin Dienst mit einem Doppelstart in der ADAC GT Masters und der ADAC GT4 - Rennen 1

Beitragsseiten

Ihren siebten Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockener Strecke in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten sich gegenüber ihren Verfolgern behaupten und führten die Meute als Erste in die Mercedes-Arena. Aus dem Mittelfeld waren einige weit nach außen geschossen. Im gesamten Feld wurde bereits hart gefightet. Nach der ersten Runde führten weiterhin Hamza Owega/Jusuf Owega vor Fred-Martin Dye/Christer Jöns und Luca Sandro Trefz/Morgan Haber. Die Tabellenführer hatten mächtig an Boden verloren, denn sie waren auf Platz acht abgerutscht.

Sie mussten sich jetzt harten Attacken gegenüber Michael Fischer/Claudia Hürtgen erwehren. Einen Platz gut gemacht hatten Mads Siljehaug/Eike Angermayr. Die Tabellenführer führten einen D-Zug von drei Fahrzeugen an. An der Spitze hatten sich die Tabellendritten ein wenig absetzen können. Michael Schrey/Thomas Jäger gerieten arg unter Druck von Charles Fagg/Michael Benyahia. Hier ging es um die vierte Position. Nach vier Runden mussten Laura Kraihamer/Reinhard Kofler bereits mit technischen Problemen die Box aufsuchen. Die Tabellenführer hatten sich zwischenzeitlich etwas Luft verschafft. Im Verlauf der fünften Runde waren Felix von der Laden/Alain Valente über die Curbs in der NGK-Schikane gekommen und drehten dabei Michael Fischer/Claudia Hürtgen um.

Mit einem havarierten Fahrzeug waren die Team GT-Piloten danach unterwegs und kamen dann auch in die Box gefahren. Für diese Aktion erhielten sie dann eine Durchfahrtsstrafe. Michael Fischer/Claudia Hürtgen waren jetzt auf Platz fünf unterwegs. Sie konnten dann aber wenig später die vor ihnen fahrenden Luca-Sandro Trefz/Morgan Haber niederringen. Von alledem bekamen Hamza Oweg/Jusuf Owega nichts mit, denn sie waren mit 2,049 Sekunden auf und davon gefahren. Hinter ihnen war ein rundenlanger Kampf zwischen Fred Martin-Dye/Christer Jöns und Carles Fagg/Michael Benyahia im Gange. Marius Zug/Gabriele Piana hatten unterdessen den Anschluss an Mads Siljehaug/Eike Angermayr gefunden. Hier ging es um Platz sieben.

Nach elf Runden hatten die Tabellenführer dann Rang sieben eingenommen. Es dauerte nicht lange und Mads Sijehaug/Eike Angemayr mussten sich ihnen geschlagen geben. Auf Platz 19 fahrend hatten Franz Dziwok/Sascha Halek einen Dreher zu verzeichnen. Nach 16 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und elf Fahrzeuge kamen herein zu ihrem Fahrerwechsel. Darunter waren auch die Pole-Setter. Die Reihenfolge geriet somit erst einmal durcheinander. Sieben Fahrzeuge mussten ach 19 gefahrenen Runden ihren Stopp noch absolvieren. Thomas Jäger/Michael Schrey hatten alle Hände voll zu tun sich Gabriele Piana/Marius Zug und Morgan Haber/Luca-Sandro Trefz vom Hals zu halten.

Letztere mussten noch ihren Boxenstopp absolvieren. Diesen traten sie dann bei der nächsten Umrundung an. Nach 21 Runden hatten alle ihren Stopp vollzogen. Die Tabellenführer hatten unterdessen eine Durchfahrtsstrafe erhalten wegen Unterschreitung der Mindestboxenzeit. Nach 23 Runden traten sie dann ihre Strafe an. Zu dieser Zeit führten Michael Benyahia/Charles Fagg vor Jusuf Owega/Hamza Owega und Christer Jöns/Fred-Martin Dye. Eike Angemayr/Mads Siljehaug lagen auf Rang neun. Claudia Hürtgen/Michael Fischer hatten Boden gut gemacht und waren auf Platz zwölf unterwegs. An der Spitze hatten sich die beiden führenden Fahrzeuge mit über acht Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt.

Gabriele Piana/Marius Zug mussten sich nach ihrer Strafe auf Rang zehn wieder einreihen. In der letzten viertel Stunde hatten die McLaren-Piloten an der Spitze nichts zu lachen, denn dort wurde jetzt schon etwas der Lack ausgetauscht. Immer wieder versuchte das Brüderpaar die Führenden mit aufgeblendeten Scheinwerfern in einen Fehler zu treiben. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart gekämpft wurde. Tim Heinemann/Luke Wankmüller auf Platz fünf hatten Thomas Jäger/Michael Schrey und Dennis Trebing/Phil Dörr im Schlepptau. In der 29. Runde versuchten die Tabellendritten auf der Außenbahn an den McLaren-Piloten vorbei zu gehen. Diese schmissen die Türe zu und die Mercedes-Piloten drehten sich. Christer Jöns/Fred-Martin Dye konnten danach auf Platz zwei vorfahren.

Der Vorsprung von Michael Benyahia/Charles Fagg war jetzt auf 5,215 Sekunden angewachsen. Auf Platz sechs war in den letzten zehn Minuten ein harter Kampf entstanden zwischen vier Fahrzeugen. Diese Truppe führten Dennis Trebing/Phil Dörr an. In der Schlussphase wurden sie dann von Lars Kern/Jan Kasperlik niedergerungen. Doch so leicht wollten die BMW-Piloten ihre Platzierung nicht aufgeben. Im nach hinein mussten sie sich dann auch noch von Dennis Trebing/Phil Dörr und den Tabellenführern geschlagen geben. Der Vorsprung der Führenden schrumpfte jetzt. In den letzten Minuten hatten sie nur noch einen Vorsprung von 3,768 Sekunden.

Gabriele Piana/Marius Zug konnten Dennis Trebing/Phil Dörr niederringen und hatten sich damit auf Platz sieben gefahren. Nach 38 Runden holten sich Michael Benyahia/Charles Fagg ihren ersten Saisonsieg vor Christer Jöns/Fred-Martin Dye und Jusuf Owega/Hamza Owega. Die Tabellenführer beendete das Rennen auf Rang sieben. Eike Angermayr/Mads Siljehaug überquerten die Ziellinie auf Platz zehn. Zwei Ränge vor ihnen wurden Marvin Dienst/Marcus Suabo abgewunken.

Auf Platz eins in der Meisterschaft befinden sich weiter Marius Zug/Gabriele Piana mit 101 Punkten, gefolgt von Eike Angermayr/Mads Siljehaug mit 90 und Hamza Owega/Jusuf Owega mit 87 Punkten. Stephan Grotstollen/Georg Braun führen die Trophywertung mit 234 Zähler an vor Oliver Mayer mit 216 und Jan Kasperlik mit 162 Zähler. Marius Zug hat auch in der Juniorwertung mit 198 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Jan Philipp Springob mit 126 und Luca-Sandro Trefz mit 117 Punkten ein. RN Vision STS haben mit 104 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Team GT mit 99 und Felbermayr Reiter mit 92 Punkten.

Charles Fagg ((Team GT): "Ich entschuldigte mich gestern Abend noch bei meinem Teamchef für die schlechte Startposition. Aber ich versprach ihm gleichzeitig auch, alles zu geben, um das Rennen für ihn zu gewinnen. Das ist jetzt tatsächlich gelungen. Ich kann es noch gar nicht fassen. Ich hatte eine phänomenale Pace und konnte gute Überholmanöver setzen. Es war hartes aber auch sehr faires Racing. Das bereitete mir richtig viel Spaß.“

Bild: CS

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer