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Engelhart/Bortolotti holen sich den Vizemeistertitel - 1. Rennen

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Ihren dreizehnten Lauf nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagmittag bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und die Pole-Setter konnten sich behaupten und führten die weit gefächerte Meute in die erste Kurve. Dort gerieten Dennis Marschall/Carrie Schreiner und David Jahn/Sven Barth in Schwierigkeiten. Beide Fahrzeuge verließen die Strecke und konnten danach dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Indy Dontje/Maximilian Götz vor Mick Wishofer/Kelvin Snoeks und Marvin Dienst/Mike David Ortmann. Dennis Marschall/Carrie Schreiner waren in langsamer Fahrt unterwegs. Die Pole-Setter hatten sich bereits in der zweiten Runde etwas vom Feld abgesetzt. Überall hatten sich Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde. 

Markus Pommer/Maximilian Hackländer waren von Position 19 aus ins Rennen gegangen und lagen schon auf Platz zehn. In der Anfangsphase berührten sich Ricardo Feller/Frederic Vervisch und Thomas Preining/Robert Renauer. Zwischenzeitlich waren William Tregurtha/Maximilian Paul auf Abwegen unterwegs. Von alledem bekam die führende „Mamba“ nichts mit, denn sie waren bereits mit 2,377 Sekunden auf und davon gefahren. Auf Rang 15 liegend erhielten Timo Bernhard/Klaus Bachler eine fünf-Sekundenstrafe wegen nicht korrekter Startposition. Im Verlaufe der sechsten Runde fuhren Luca Ludwig/Sebastian Asch auf der Start und Zielgeraden neben Philip Ellis/Fabian Vettel. Hier wurde auch der Lack ausgetauscht.

Am Ende hatte sich dann der Ferrari durchgesetzt und nahm Rang elf ein. Christian Engelhart/Mirko Bortolotti fuhren direkt hinter diesen beiden Streithähnen und schauten sich das Gerangel in aller Ruhe an. Markus Pommer/Maximilian Hackländer auf Platz zehn mussten absolute Kampflinie fahren, denn sie führten einen Dreier-D-Zug an. Im nach hinein mussten sie sich dann aber dem Ferrari und der zweiten gelben „Mamba“ geschlagen geben.  Christian Engelhart/Mirko Bortolotti konnten dann auch noch an dem Audi vorbeigehen. Runde um Runde bauten die Führenden ihren Vorsprung immer weiter aus. Ricardo Feller/Frederic Vervisch übten immer mehr Druck auf Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde aus. Hier ging es um die achte Position. 

Nikolaj Rogivue/Stefan Mücke hatten sich auf der Strecke gedreht. Danach waren sie dann auf Platz neun unterwegs. Am Himmel zogen nun immer mehr dunkle Wolken auf. In der 18. Runde fing es dann an zu regnen. Indy Dontje/Maximilian Götz hatten einen Vorsprung von 4,897 Sekunden herausgefahren. Das Boxenzeitfenster öffnete sich jetzt. Die Rennleitung erklärte das Rennen jetzt als wet race. Als Erste kamen Steven Palette/Jeffrey Schmidt zum Fahrerwechsel herein. Zwei Runden später waren die nächsten fünf Fahrzeuge herein gekommen. Beim Fahrerwechsel von Nikolai Sylvest/Jens Klingmann brannte leicht die vordere rechte Bremse. Dieses Feuer löschte sich aber beim Herausfahren von selbst. Die ersten sieben Fahrzeuge mussten noch zu ihrem Pflichtboxenstopp hereinkommen.

Bei noch 26 Minuten zu fahrender Zeit mussten die Pole-Setter, Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde und David Jahn/Sven Barth noch zur Box kommen. Nach 25 Runden kam Indy Dontje in die Box und übergab das Steuer an Maximilian Götz. Der gelben „Mamba“ folgten dann auch die zwei anderen. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Maximilian Götz/Indy Dontje mit einem Vorsprung von 5,795 Sekunden vor Daniel Keilwitz/Jimmy Eriksson und Kelvin Snoeks/Mick Wishofer. Die Zweitplatzierten mussten aber noch eine Durchfahrtsstrafe antreten. Auch Sebastian Asch/Luca Ludwig und Maximilian Hackländer/Markus Pommer hatten eine Durchfahrtsstrafe erhalten. 

Frederic Vervisch/Ricardo Feller auf Platz sechs liegend hatten sich von der Strecke gedreht und mussten sich danach auf Rang neun wieder einreihen. Nachdem Daniel Keilwitz/Jimmy Eriksson und Sebastian Asch/Luca Ludwig ihre Strafe angetreten hatten, waren sie auf den Plätzen sechs und 18 unterwegs. In den letzten 15 Minuten kam die Sonne wieder heraus. Nachdem Sven Barth/David Jahn Fabian Vettel/Philip Ellis auf Platz elf liegend angeschubst hatten und diese von der Strecke durch den Kies mussten, lag die zweite gelbe „Mamba“ nur noch auf Platz 18. Maximilian Götz/Indy Dontje waren mit 22,982 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Platz zwei und drei nahmen Kelvin Snoeks/Mick Wishofer und Christopher Mies/Max Hofer ein. 

Markus Winkelhock/Mike David Ortmann mussten sich harten Attacken gegenüber Daniel Keilwitz/Jimmy Eriksson erwehren. Diese hatten noch Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser im Schlepptau. Rundenlang dauerte dieser Dreikampf an. Nachdem Markus Winkelhock/Mike David Ortmann etwas von der Strecke kamen und danach ins Trudeln gerieten wäre es beinahe zwischen ihnen und Daniel  Keilwitz/Jimmy Eriksson, die auch neben der Strecke waren zu einer Kollision gekommen. Im nach hinein konnte aber jeder seine Position behaupten. In der Schlussphase pflügten Fabian Vettel/Philip Ellis wieder einmal durchs Kiesbett. Kelvin van der Linde/Patric Niederhauser waren auf Platz sieben zurückgefallen.

Stephane Tribaudini/Remo Lips kamen in der letzten Minute wegen eines Reifenschadens hinten rechts in die Box. Zwischenzeitlich hatten Markus Winkelhock/Mike David Ortmann Daniel Keilwitz/Jimmy Eriksson ziehen lassen müssen. Diese setzten sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab. Mirko Bortolotti/Christian Engelhart legten sich in der letzten Runde Markus Winkelhock/Mike David Ortmann zurecht.  Nach 45 Runden holten sich Maximilian Götz/Indy Dontje mit einem Vorsprung von 31,684 Sekunden den Sieg vor Christopher Mies/Max Hofer und Kelvin Snoeks/Mick Wishofer. Mirko Bortolotti/Christian Engelhart und Ricardo Feller/Frederic Vervisch überquerten die Ziellinie auf den Plätzen fünf und zwölf.

Bild: CS

Maximilian Götz (Mann-Filter Team HTP), Gesamtrang 1: "Indy hat mit der Pole-Position eine super Grundlage gelegt, die ist hier am Sachsenring immer sehr wichtig. Beim Boxenstopp sind wir auf Nummer sicher gegangen, wollten nichts riskieren. In Führung liegend habe ich dann natürlich versucht, das Rennen zu genießen, im Rückspiegel war keine größere Gefahr zu sehen. Ich hatte richtig Spaß während des Rennens, konnte den Vorsprung dann sogar noch ausbauen. Am Ende war es ein kontrolliertes Rennen und ich denke, wir haben heute nicht so viel falsch gemacht - so wünscht man sich das, zusammen mit dem Team werden wir den Sieg jetzt ausgiebig genießen."

Max Hofer (Montaplast by Land-Motorsport), Gesamtrang 2 und Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Hockenheim war ein Rückschlag, doch wir konnten das Pech, das wir dort hatten, heute in unser Glück umwandeln. Der extrem gute Stint von Christopher [Mies] hat uns von Startplatz sechs aus auf den zweiten Platz und letztendlich auch den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung gebracht. Für Ricardo [Feller] tut es mir leid, denn er hatte heute wirklich Pech und ließ einige Punkte liegen. Aber so ist Motorsport, heute war unser Tag!"

Kelvin Snoeks (Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) Gesamtrang 3: "Auch für uns war das erste Rennen in Hockenheim sehr schwierig, doch wir konnten dort bereits am Sonntag wieder mit einem guten Rennen aufwarten. Hier ging es glücklicherweise so weiter, Mick [Wishofer] legte einen tollen Start hin und fuhr einen sehr guten ersten Stint. So durfte ich das Rennen in guter Position liegend zu Ende fahren. Das Podium war unser Ziel, also wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen. Eine klasse Arbeit erledigte heute Mick, für mich ging es darum, unsere Position auf dem Siegertreppchen zu halten - das ist uns gelungen."

Sven Barth (RWT Racing), Gesamtrang 7 und Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "David hat einen super Job beim Qualifying gemacht. Wir hatten heute Morgen gemischte Wetterbedingungen. Wir hatten es nicht so gut erwartet. Durch diese Bedingungen haben wir den 4. Platz erreicht. Ein super Job von David. Beim Start hatten wir natürlich sehr viel Pech. Ich glaube, Dennis Marschall wurde auch leicht touchiert und hat uns dann wiederum ins Kiesbett geschickt. Das war also mit Sicherheit keine Absicht. Es war alles etwas zu eng und ein Fahrer war wahrscheinlich ein bisschen zu optimistisch auf der Bremse. Danach dachten wir, das Rennen sei gelaufen. Aber unser Auto war im Rennen richtig gut. David konnte sehr viele Plätze gutmachen. Nach dem Fahrerwechsel konnte ich auch noch einige Positionen rausholen. So sind wir letztlich auf Platz sieben gelandet - was natürlich der absolute Wahnsinn ist. Das war ein absolut gigantisches Rennen für uns."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer