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Maximilian Götz bei seinem 100. Rennen auf dem Stockerl - 1. Rennen

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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Fahrerinnen und Fahrer ihren fünften Saisonlauf am Samstagmittag in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme. Die Pole-Setter konnten ihre Platzierung behaupten und führten die weit gefächerte Meute durch die erste Kurve. Dort ging es mit sehr viel Disziplin hindurch. Im gesamten Feld ging es schon hoch her. Marvin Dienst/Aidan Read waren kurzfristig auf Abwegen unterwegs. Nach der ersten Runde führten weiterhin Nicolai Sylvest/Jens Klingmann vor Klaus Bachler/Timo Bernhard und Sven Barth/David Jahn. Die Tabellenführer waren auf Platz sechs zurückgefallen. Direkt vier Plätze gut gemacht hatten Indy Dontje/Maximilian Götz. Auch Dennis Marschall/Carrie Schreiner haben Boden gut gemacht und waren auf Platz acht unterwegs.

Nach zwei Runden mussten Dennis Marschall/Carrie Schreiner das Fahrzeug mit technischem Defekt neben der Strecke abstellen. Die ersten sieben Fahrzeuge lagen dicht hintereinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Im Verlauf der siebten Runde hatten sich Indy Dontje/Maximilian Götz Ricardo Feller/Dries Vanthoor zurecht gelegt und waren an ihnen vorbeigezogen. Damit lagen sie jetzt auf Platz vier. Lucas Auer/Jimmy Eriksson hatten unterdessen auch vier Ränge gut gemacht und waren auf Platz zehn unterwegs. Nach neun Runden mussten Indy Dontje/Maximilian Götz wegen technischer Probleme die Box aufsuchen und gaben dort das Rennen früher auf als geplant. An der Spitze hatten sich die BMW-Piloten mit 1,139 Sekunden auf und davon gemacht.

Ricardo Feller/Dries Vanthoor auf Platz vier hatten Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde und Markus Pommer/Marvin Kirchhöfer im Schlepptau. Max Hofer/Christopher Mies hatten auch nichts zu lachen, denn der Druck von Mirko Bortolotti/Christian Engelhart wurde Runde um Runde immer stärker. Hier ging es um Position sieben. Eine Durchfahrtsstrafe hatten unterdessen Mike David Ortmann/Markus Winkelhock bekommen, weil sie des öfteren die Streckenbegrenzung verlassen hatten. Danach konnten sie dem Feld hinterher eilen. Nach 17 Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Als erste kamen Sven Barth/David Jahn herein, gefolgt von weiteren zwölf Fahrzeugen. Beim nächsten Umlauf kamen auch die Zweitplatzierten Klaus Bachler/Timo Bernhard zum Pflichtboxenstopp herein.

Der Vorsprung der Führenden war auf 5,339 Sekunden angewachsen. Sie vollzogen ihren Fahrerwechsel nach 19 Runden. Eine Durchfahrtsstrafe hatten Dries Vanthoor/Ricardo Feller erhalten. David Jahn/Sven Barth hatten unterdessen kurzen Prozess mit Timo Bernhard/Klaus Bachler gemacht. Damit nahmen sie Rang sieben ein. Zur gleichen Zeit war für das Gespann Matteo Cairoli/Adrien de Leener das Rennen in der Box früher beendet als geplant. Frederic Vervisch/Nikolaj Rogivue erhielten auch eine Durchfahrtsstrafe wegen mehrmaligen Verlassens der Streckenbegrenzung. Nachdem dann alle ihren Pflichtboxenstopp vollzogen hatten führten weiterhin Jens Klingmann/Nicolai Sylvest vor David Jahn/Sven Barth und Timo Bernhard/Klaus Bachler. Dahinter lagen die Tabellenführer, gefolgt von Marvin Kirchhöfer/Markus Pommer. Dries Vanthoor/Ricardo Feller waren nur auf Platz 18 unterwegs.

Hart um Platz elf mussten Maxime Martin/Daniel Keilwitz kämpfen, denn der Druck von Luca Ludwig/Sebastian Asch wurde immer stärker .Dahinter lauerten Frank Stippler/Filip Salaqurda. Franck Perera/Rolf Ineichen waren unterdessen durchs Kiesbett geräubert und mussten danach mit einem Reifenschaden in die Box, wo sie ihr Rennen vorzeitig beendeten. Nach 30 Runden sprach die Rennleitung auch für Maxime Martin/Daniel Keilwitz eine Durchfahrtsstrafe aus, ebenfalls wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. Ebenfalls mit einem Reifenschaden hinten links waren Christian Engelhart/Mirko Bortolotti auf Platz sieben unterwegs. Wenig später stellte man das Fahrzeug zunächst neben der Strecke ab. Man schaffte es dann doch noch zur Box zu kommen. Die Roller-Piloten kamen nach 32 Runden zu ihrer Strafe herein.

Mit über vier Sekunden Vorsprung waren Jens Klingmann/Nikolai Sylvest und David Jahn/Sven Barth an der Spitze dem Feld enteilt. In der Schlussphase wurde der Druck der Corvette auf den Führenden BMW immer stärker. Nach 40 Runden holten Jens Klingmann/Nikolai Sylvest ihren ersten Laufsieg in dieser Saison, gefolgt von David Jahn/Sven Barth und Timo Bernhard/Klaus Bachler. Die Tabellenführer beendeten das Rennen auf Rang vier. Marvin Kirchhöfer/Markus Pommer und Dries Vanthoor/Ricardo Feller überquerten die Ziellinie auf den Rängen fünf und zwölf.

In der Meisterschaft führen weiterhin Patric Niederhauser/Kelvin van der Linde mit 84 Punkten vor Markus Pommer/Marvin Kirchhöfer mit 65 und Sven Barth/David Jahn mit 60 Punkten. Aidan Read/Marvin Dienst liegen der Juniorwertung mit 81 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Mattia Drudi mit ebenfalls 81 und Ricardo Feller mit 80 Zähler. Sven Barth führt die Trophywertung mit 172,50 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Jan-Erik Slooten mit 127,50 und Rolf Ineichen mit 82 Punkten ein. HCB-Rutronik-Racing haben mit 84 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Dahinter liegen Callaway Competition mit 70 und Montaplast by Land Motorsport mit 67 Zähler.

Nicolai Sylvest (MRS GT-Racing), Gesamtrang 1, Sieger Pirelli-Junior-Wertung: "Ich bin natürlich superbegeistert, was wir zusammen - Jens, das Team und ich - erreicht haben. Ich bin schon etwas sprachlos. Mein Start war gut. Danach war es schwierig, den Abstand zum Porsche auf Platz zwei zu halten. Ich wusste, wenn ich einen Fehler mache, ist der Porsche da. Jens hat in der Schlussphase einen tollen Job gemacht. Er hatte viel Druck von der Corvette. Ich war in der Box meganervös, aber wir hatten großes Vertrauen in Jens und er hat den Sieg ins Ziel gebracht."

Sven Barth (RWT Racing), Gesamtrang 2, Sieger Pirelli-Trophy-Wertung: "Das Qualifying ist bereits super gelaufen, das hatten wir gar nicht so erwartet. Aber wir haben beim Test am Donnerstag und im Training am Freitag gut gearbeitet und haben etwas am Set-up gefunden, das uns vor allem im schnellen mittleren Sektor geholfen hat. Der Start war etwas turbulent, aber ich bin Dritter geblieben. Ich habe dann versucht, das Auto für David zu schonen. Das ist mir ganz gut gelungen und er ist dann noch bis auf Platz zwei vorgefahren."

Bild: CS

Klaus Bachler (Küs Team75 Bernhard), Gesamtrang 3: "Platz drei zu Hause am Red Bull Ring - darüber bin ich sehr glücklich, ein Wahnsinnsergebnis. Riesendank ans gesamte Team, endlich sind wir für die viele harte Arbeit belohnt worden und haben zeigen können, was wirklich möglich ist mit unserem Paket. Wir hatten einfach ein super Auto. Wir haben die vergangenen zwei Tage aber auch extrem hart gearbeitet, damit wir eine gute Balance und ein richtig gutes Set-up im Auto haben. Dann hatten wir ein fehlerfreies Qualifying und ein fehlerfreies Rennen, auch von der Strategie her. Jetzt haben wir ein tolles Resultat, es ist wohl das Maximum, was wir auf dieser Strecke herausholen können, denn die Konkurrenz ist wirklich sehr stark. Timo ist auch super gefahren, hat alles gut kontrolliert und das Auto heil zurückgebracht. Ich freue mich schon auf morgen und bin optimistisch, dass wir wieder ein gutes Ergebnis holen können."

Indy Dontje (Mann-Filter Team HTP), ausgefallen: "Das Getriebe steckte im vierten Gang fest. Es ist ein Jammer. Ich hatte einen tollen Start und war richtig flott unterwegs. Der Podestplatz wäre auf jeden Fall möglich gewesen. Ab sofort denken wir nur noch an das zweite Rennen. Morgen wollen wir aufs Treppchen."

Bild:CS

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Provided by Swen Wauer