Mit 16 Jahren holt sich Tudor Tudurachi den Meistertitel 2024 - Rennen 2
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- STT Spezial Tourenw. Trophy 2024
- 11. Oktober 2024
- Cornelia Simon
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Am Sonntagnachmittag funktionierte der fliegende Start zum zwölften und letzten Rennen in diesem Jahr ohne weiteres. Die Pole Setter konnten sich gegenüber ihren Verfolgern behaupten und bogen als Erste in die erste Kurve. Unterdessen kam Jürgen Bender in langsamer Fahrt aus der zweiten Einführungsrunde in die Box gefahren. Nach der ersten Runde führten weiterhin Marcel Marchewicz / Kenneth Heyer vor Klaus Abbelen und Mex Jansen / Jordin Poland. Der Tabellenführer konnte bereits einen Platz gut machen. Thomas König aus der Division 3 hatte sich auf Rang acht gefahren. Johannes Kreuer war an Joel Maxim Fricke vorbeigegangen und war auf Platz 16 unterwegs. Nach drei Runden war Ralf Glatzel in langsamer Fahrt unterwegs und musste das Fahrzeug auf der Strecke abstellen.
Johannes Kreuer profitierte von dem Ausfall von Ralf Glatzel, denn er würde in der Meisterschaft weiter nach vorne kommen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Dadurch schob sich das Feld wieder zusammen. Die Pole Setter hatten zu dieser Zeit einen Vorsprung von über vier Sekunden herausgefahren. Tudor Tudurachi auf Rang sechs war der beste Pilot aus der Division 2. Zwei Ränge hinter ihm lag Thomas König aus der Division 3. Joel Maxim Fricke war der schnellste Fahrer aus der Division 4. Er war auf Platz 16 unterwegs. Der Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten der Schnitzelalm Piloten aus. Es dauerte nicht lange da hatten die Mercedes Piloten und der Ferrari Fahrer sich schon wieder vom übrigen Feld abgesetzt.
Mit einem Vorsprung von 1,548 Sekunden überquerten Marcel Marchewicz / Kenneth Heyer als Führende die Ziellinie. Jürgen Alzen / Timo Scheibner hatten unterdessen Mex Jansen / Jordin Poland überholt und damit den letzten Platz auf dem Treppchen eingenommen. Roger Vögeli auf Rang neun hatte Pierre Lemmerz / Sandra Pawlowitz und David Stein im Schlepptau. Das Boxenzeitfenster hatte nach sieben Runden geöffnet und als Erste kamen Jürgen Alzen / Timo Scheibner herein. Nach ihnen folgten dann drei weitere Fahrzeuge aus dem hinteren Feld. Beim nächsten Umlauf nahmen Mex Jansen / Jordin Poland ihren Fahrerwechsel vor. Die Führenden bleiben weiterhin draußen. Nach neun Runden kam Klaus Abbelen in die Box.
Zu dieser Zeit verließ Johannes Kreuer diese wieder. So nach und nach nahmen auch die anderen Piloten ihren Pflichtboxenstopp unter die Räder. Dadurch geriet die Reihenfolge wie immer zunächst einmal durcheinander. Nach elf Runden kamen als Letzte die Pole Setter in die Box. Sie hatten einen Vorsprung von über 29 Sekunden. Nachdem dann die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten weiterhin Kenneth Heyer / Marcel Marchewicz das Feld an. Unterdessen mussten sich Jürgen Alzen / Timo Scheibner mit den niederländischen Piloten Jordin Poland / Mex Jansen auseinander setzen. Johannes Kreuer lag auf Rang 15. In den letzten neun Minuten hatten die Führenden einen Vorsprung von 14,798 Sekunden herausgefahren. Um den letzten Platz auf dem Treppchen war rundenlang ein Kampf mit Jürgen Alzen / Timo Scheibner und Jordin Poland / Mex Jansen entstanden.
Auf Rang sieben war Tudor Tudurachi unterwegs. Das Safety Car musste zum zweiten Mal herauskommen, weil Joel Maxim Fricke von der Strecke geborgen werden musste. Nach vierzehn Runden wurde das Rennern wieder frei gegeben und Kenneth Heyer / Marcel Marchewicz konnten ihre Führung behaupten. Klaus Abbelen versuchte nun näher an die Mercedes Piloten heranzufahren. Jürgen Alzen / Timo Scheibner hattne alle Hände voll zu tun sich die BMW Fahrer vom Hals zu halten. In den letzten drei Minuten betrug der Vorsprung der Schnitzelalm Piloten 3,000 Sekunden. Tudor Tudurachi hatte sich zwischenzeitlich an Henk Thuis / Hein Koopman auf Rang sechs herangearbeitet. Johannes Kreuer auf Platz 15 hatte nach vorne und hinten genug Luft. Berthold Gruhn hatte in den letzten Sekunden einen Dreher fabriziert.
In der letzten Runde hatten sich die niederländischen BMW Fahrer im Heck von Jürgen Alzen / Timo Scheibner vergraben. Nach 17 Runden holten sich Kenneth Heyer / Marcel Marchewicz mit einem Vorsprung von 6,730 Sekunden den Doppel-Sieg vor Klaus Abbelen und Jürgen Alzen / Timo Scheibner. Bester Pilot aus der Division 2 wurde Tudor Tudurachi auf Rang sieben. Thomas König aus der Division 3 beendete das Rennen auf Platz elf. Kira Gerspacher war die Schnellste aus der Division 4. Sie wurde als Sechzehnte abgewunken und Johannes Kreuzer sah die Ziellinie auf Platz 15. Der 16jährige Tudor Tudurachi holte sich die Meisterkrone 2024.
Tudor Tudurachi (GITI TireMotorsport by W&S Racing): „Ich bin sehr stolz, dass sich meine ganze Arbeit nun ausgezahlt hat. Vor dem Rennen war ich etwas nervös, aber nicht angespannt. In der Einführungsrunde habe ich gesehen, dass Bender draußen war. Das hat mir natürlich Sicherheit gegeben.“
Marcel Marchewicz (Schitzelalm Racing): „Bei den äußeren Bedingungen war es sehr schwierig die Reifen überhaupt warm zu bekommen. Aber der Start hat gut funktioniert und ich habe probiert gleich etwas Abstand zu Klaus Abbelen zu gewinnen. Das ist mir gelungen und ich konnte das Auto mit etwas Abstand auf die Nachfolgenden an Kenneth Heyer übergeben.“
Jürgen Alzen (H&R Spezialfedern): „Timo konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren. Wir hatten das ganze Wochenende mit massivem Untersteuern zu kämpfen. Das haben wir leider nicht wegbekommen. Den dritten Platz danach konnte ich bis zum Schluss halten, war aber harte Arbeit, denn Poland hat schon ordentlich Druck gemacht.“
Kira Gerspacher: „Das war jetzt nochmals ein krönender Abschluss meiner ersten Saison. Gestern mit Platz zwei hatte es nicht ganz gereicht. Aber heute habe ich all meinen Mut zusammengenommen und mich nochmals so richtig fokussiert und konzentriert.“
Johannes Kreuer (Classic & Speed): „Der dritte Gesamtplatz ist ein riesiger Erfolg, der auch noch vor dem Saisonfinale unvorstellbar war. Wunderschön waren die vielen Glückwünsche. Mein besonderer Dank gilt meinem Einsatzteam vor Ort und Classic & Speed am Bilster Berg, die das Fahrzeug betreuen. 4 000 Euro Preisgeld ist eine gute Anzahlung für die neue Saison.“
Mit 270,15 Punkten holte sich Tudor Tudurachi die Meisterschaft vor Jürgen Bender mit 226,45 und Johannes Kreuer mit 216,45 Punkten.