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Niklas Mackschin sicherte sich die Vizemeisterschaft - Rennen 1

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Am Samstagnachmittag nahmen die Protagonisten ihren vorletzten Lauf in dieser Saison bei strahlendem Sonnenschein unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn Niklas Mackschin hatte die Führung übernommen, aber nur für ein paar Meter. Der Niederländer boxte sich nämlich zurück an die Spitze. Im gesamten Feld wurde hart gefightet. In der Spitzkehre kamen einige aus dem hinteren Feld etwas in Schwierigkeiten. Sie konnten aber ihre Fahrt weiter fortsetzen. Wenig später hatte Tomasz Wojcik das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle. Er war in den Kies geschossen und dort hebelte das Fahrzeug aus und er schlug in die Streckenbegrenzung.

Um den Havaristen bergen zu können schickte die Rennleitung das Saftey Car heraus. Zu dieser Zeit führte weiterhin der Niederländer vor Niklas Mackschin und Melvin de Groot. Tomas Pekar und Andreas Stucki waren auf den Rängen 15 und sechs unterwegs. Lisa Brunner hatte auch Plätze gut gemacht und fuhr auf Rang 17. Der Re-Start erfolgte nach vier Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Niklas Mackschin hatte den Start einmal verpennt. Lisa Brunner hatte einen Platz eingebüßt. An der Spitze hatte sich ein Trio gebildet. Danach riss das Feld ein wenig ab. Michael Bleekemolen der auf Rang vier unterwegs war hatte eine Armada von zwölf Fahrzeugen hinter sich. Nach sechs Runden war er bis auf Platz zwölf zurückgereicht worden.

Niklas Mackschin hatte seinen zweiten Rang verloren, weil er zu weit nach draußen fuhr und Melvin de Groot ging an ihm vorbei. In der Spitzkehre wurde Thomas Zürcher getroffen, musste sich dort sortieren und reihte sich dann auf Rang 25 wieder ein. Wenig später gab er dann das Rennen an der Box früher auf als geplant. Wegen der Aktion mit Thomas Zürcher erhielt Petr Cizek von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe. An der Spitze war ein niederländisches Duell entstanden. Auf Rang drei schaute sich Niklas Mackschin dies in aller Ruhe an. Tomas Pekar hatte sich auf Platz acht gefahren. Auch für Petr Cizek war das Rennen an der Box nach neun Runden bereits zu Ende.

Bei der nächsten Umrundung hatte sich der Pole-Setter gegenüber seinem Landsmann etwas Luft verschafft. Zwei Plätze verloren hatte der Tabellenführer, denn Daniel Hadorn und Bartosz Paziewski waren vorbeigezogen. In der Schlussphase hatten sich die ersten drei Piloten mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Der Pole auf Platz neun hatte alle Hände voll zu tun sich Tomas Pekar vom Hals zu halten. Zu diesen beiden hatte sich noch Michael Bleekemolen gesellt. Nach zwölf Runden hatte sich Andreas Stucki an das führende Trio herangearbeitet. In der Spitzkehre konnte der Tabellenführer an dem Polen vorbeigehen, danach wurde Bartosz Paziewski von Michael Bleekemolen getroffen.

Antonio Citera auf Rang 22 und Lucas Groeneveld auf Platz 16 erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen Überholens in der Saftey Car Phase. In der letzten Runde konnte Roland Schmid Kevin Landwehr nicht mehr halten und musste ihn ziehen lassen. Hier ging es um Platz sechs. Zu dieser Zeit erhielt Niklas Mackschin von Andreas Stucki einen leichten Nasenstüber. Nach 15 Runden holte sich Sebastiaan Bleekemolen den Laufsieg vor Melvin de Groot und Niklas Mackschin. Andreas Stucki beendete das Rennen auf Platz vier. Der Tabellenführer sah die Ziellinie als Neunter und holte sich damit vorzeitig die Meisterschaft. Lisa Brunner wurde Achtzehnte.

In der Meisterschaft holte sich Tomas Pekar mit 273 Punkten  den Titel. Niklas Mackschin mit 229 und Andreas Stucki mit 225 Punkten liegen auf den Plätzen zwei und drei. Bartosz Pasziewsk liegt in der Rookiewertung mit 172 Zähler auf Platz eins, gefolgt von Karol Urbaniak mit 167 und Albert Legutko mit 150 Zähler. Die Gentlemenwertung führt Rene Leutenegger mit 107 Punkten an. Dahinter liegen Daniel Hadorn mit 101 und Michael Bleekemolen mit 68 Punkten. BM Racing Team hat in der Teamwertung mit 344 Zähler die Nase vorne. Team Bleekemolen und Stucki Motorsport nehmen die Ränge zwei und drei mit 341 und 303 Zähler ein.

Tomáš Pekař (Carpek Service): „Ich bin einfach nur glücklich. Der Start war schon schlecht und danach bin ich noch weiter zurückgefallen. Danach war das Rennen aber super. So viele Überholmanöver. Für morgen habe ich noch neue Reifen. Es wird zwar schwierig, aber ich möchte natürlich nochmal gewinnen.“

Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen): „Durch den Windschatten ist es nicht einfach, an der Spitze zu fahren. Du musst Dich dauernd verteidigen. Dann hatte ich auch noch meinen Teamkollegen hinter mir. Sich da zu verteidigen, ist eine Zwickmühle. In der letzten Runde konnte ich mich dann zum Glück ein bisschen lösen. Das war wichtig. Ein richtig interessantes Rennen.“

Melvin de Groot (Team Bleekemolen): „Als Sebastiaan, Niklas und ich als Trio erstmal vorneweg gefahren sind, war es noch recht ruhig. Aber Niklas war schnell und hat meinen Blutdruck hochgehalten. Dann kam Andreas noch dazu. Auch hier habe ich versucht, ruhig zu bleiben. Wenn wir die Gelegenheit hatten, haben Sebastiaan und ich auch untereinander gekämpft. Das hat Spaß gemacht.“

Niklas Mackschin (Ahrens Racing Team): „Herzlichen Glückwünsch an Tomáš. Den Titel hat er absolut verdient. Aber nächstes Jahr sieht das natürlich anders aus. Ich bin nicht unglücklich. Es ist ja immer noch meine erste Saison und wahrscheinlich nutze ich noch nicht 100 Prozent des Potenzials, das im Auto steckt. Das Rennen war eine gute Show. Ich bin gespannt auf morgen.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer