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Vierter Saisonsieg für Maximilian Günther - Rennen 3

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Am Sonntagvormittag mussten die Protagonisten dann ihr zwölftes Rennen bei strahlendem Sonnenschein hinter sich bringen. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Lance Stroll konnte seine Position verteidigen. Einige von ihnen mussten bereits in der ersten Kurve weit nach außen. David Beckmann, der von Rang fünf aus ins Rennen gegangen war, drehte sich wenig später, nachdem er von George Russell zuvor an geschubst worden war und hatte dadurch etliche Plätze verloren. Nach der ersten Runde führte weiterhin Lance Stroll mit einem Vorsprung von 1,2 Sekunden vor Callum Ilott und Niko Kari. Maximilian Günther hatte bereits zwei Plätze gut gemacht und versuchte nun Joel Eriksson auf Rang vier niederzuringen. Zu dieser Zeit war George Russell mit Problemen in die Box gekommen und musste das Rennen dort früher beenden als geplant.

Im Verlauf der dritten Runde stand der Däne Mikkel Jensen, nachdem er zuvor weit abgedrängt worden war und dann noch mit Alessio Lorandi aneinander geraten war im Kiesbett. Damit war das Rennen für ihn früher beendet als geplant. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus, um den Havaristen in aller Ruhe bergen zu können. Der Italiener stand nun unter Beobachtung der Rennleitung. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Beim Anbremsen der ersten Kurve hatte Niko Kari einen kleinen Fehler gemacht, er kam zu weit raus und dies kostete ihm gleich einen Platz. Zwischenzeitlich hatten sich die ersten beiden etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Überall wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Der Ausrutscher von Niko Kari kostete ihm nicht nur einen Platz sondern mehrere, er musste sich dann auf Rang acht wieder einreihen. Auf Platz drei vorgefahren war Maximilian Günther. Dieser hatte eine Armada von dreizehn Fahrzeugen hinter sich. David Beckmann der sich in der Anfangsphase gedreht hatte, konnte sich nach acht Runden bis auf Platz vierzehn vorarbeiten. Lance Stroll und Callum Ilott setzten sich Runde um Runde weiter vom Feld ab. Der Vorsprung betrug bereits über drei Sekunden. Nick Cassidy auf Platz elf hatte alle Hände voll zu tun sich Ralf Aron vom Hals zu halten. Dieser hatte noch Pedro Piquet, David Beckmann und Nikita Mazepin im Schlepptau.

Arjun Maini trat nach zehn Runden seine Durchfahrtsstrafe an. Auch Weiron Tan musste eine Durchfahrtsstrafe antreten und zwar eine Runde später. Harte Kämpfe waren um Platz fünf entstanden. Hier hatte sich eine Fünfergruppe gebildet, die von Sergio Sette Camara angeführt wurde. Anthoine Hubert musste in der vierzehnten Runde seine Durchfahrtsstrafe antreten. Die Strafen wurden alle wegen mehrmaligen Verlassenes der Strecke ausgesprochen. In den letzten neun Minuten hatte sich Lance Stroll von seinem Verfolger Callum Ilott mit 2,8 Sekunden absetzen können. Joel Eriksson auf Platz sechs musste sich harten Attacken von Niko Kari erwehren. Dieser hatte auch noch Zhi Cong Li , Harrison Newey und Ralf Aron im Schlepptau. Zu dieser Zeit sprach die Rennleitung für Pedro Piquet und Harrison Newey ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen Verlassens der Strecke aus. Diese beiden kamen dann nach 18 gefahrenen Runden herein und fuhren einmal durch die Boxengasse.

Von alledem bekam Lance Stroll nichts mit, denn er war mit 4,4 Sekunden auf und davon gefahren. Nach ihren Strafen konnten sich Harrison Newey und Pedro Piquet auf den Plätzen vierzehn und 15 wieder einreihen. In den letzten zwei Minuten erhielten Anthonie Hubert, Arjun Maini und Nikita Mazepin ebenfalls wegen Verlassens der Strecke eine 20 Sekundenstrafe aufgebrummt. Nach 24 Runden holte sich Lance Stroll mit einem Vorsprung von 4,8 Sekunden an diesem Wochenende einen Doppel-Sieg, gefolgt von Callum Ilott und Maximilian Günther. Als bester Rookie überquerte Ben Barnicoat auf Platz vier die Ziellinie. Für George Russell, der Dritte in der Meisterschaft war es eine Null-Nummer.

In der Meisterschaft führt weiterhin Lance Stroll mit 166 Punkten vor Callum Ilot mit 128 und Maximilian Günther mit 123 Punkten. Ben Bernicoat liegt auf Rang eins in der Rookiewertung mit 191 Zähler, gefolgt von Joel Eriksson mit 168 und Ralf Aron mit 153 Zähler. Prema Powerteam hat in der Teamwertung mit 297 Punkten die Nase vorne.- Platz zwei und drei gehen an HitechGP mit 246 und Motopark mit 204 Punkten.

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Das Rennen war nicht so einfach, wie es von außen vielleicht ausschaute, denn es gibt immer Möglichkeiten, Fehler einzubauen. So musste ich zum Beispiel am Start aufpassen. Auch beim Restart und in den ersten freien Runden hätte man einfach Fehler machen können. Aber alles lief glatt. Ich habe zuerst versucht, mir einen Vorsprung aufzubauen und diesen dann ohne Risiko zu halten. Insgesamt hatte ich am Red Bull Ring ein phantastisches Wochenende mit zwei Siegen und einem zweiten Platz.“

Callum Ilott (van Amersfoort Racing): „ In diesem Rennen war es vor allem wichtig, die Streckenbegrenzungslinie nicht zu häufig zu überfahren, denn ich wollte auf keinen Fall eine Strafe riskieren. Insgesamt war mein Wochenende in Ordnung, ich konnte viele Punkte sammeln und bin nun Zweiter in der Fahrerwertung.“

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Mein Rennen war keinesfalls langweilig, denn ich musste vom siebten Startplatz erst einmal ein paar Positionen gewinnen. Am Start habe ich zwei Rivalen überholt und beim Restart noch einmal zwei. Danach habe ich versucht, den Anschluss an Callum zu finden, was mir nicht gelang. Also habe ich meine Position ohne großes Risiko gehalten. Ich bin jetzt zwar nur noch Dritter der Fahrerwertung, aber die Saison ist noch lang und noch ist nichts verloren.“

Bild: CS

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Mein Start war nicht gerade toll, so dass Maxi an mir vorbeiziehen konnte. Danach habe ich mich hinter Maxi gehängt, bis ich ihn in Runde 17 angegriffen habe und den ersten Platz erobern konnte. Direkt nach dem Restart wollte ich ihn noch nicht angreifen, denn beim ersten Restart des Wochenendes wollte ich kein allzu großes Risiko eingehen.“

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Mein Start war klasse und auch der Restart war richtig gut. Zusammen mit Lance habe ich mir dann einen Vorsprung erarbeitet. Als ich in Runde 17 schlecht aus der Bilstein-Kurve rausgekommen bin, konnte Lance mich angreifen. Da er mein Teamkollege ist, habe ich mich nicht mit dem letzten Risiko verteidigt. Nachdem er mich überholt hatte, habe ich mich auf das Halten des zweiten Platzes konzentriert. Über diesen und die 18 Punkte freue ich mich. “

Joel Eriksson (Motopark): „Mir ist ein wirklich guter Start gelungen, vielleicht sogar einer meiner besten in der Formel 3. Dann konnte ich mich noch in einem harten Duell gegen George Russell auf der Außenbahn durchsetzen und war Dritter. Den beiden Prema-Piloten vor mir konnte ich zwar nicht folgen, aber ich habe trotzdem alles gegeben.”

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer