Erster türkischer Pilot holt sich den DTM Titel 2025 - 1. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- DTM
- 01. Oktober 2025
- Cornelia Simon
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Aufgrund des Starkregens und nicht abfließendem Regenwasser in einigen Kurven musster der Start verschoben werden. Die zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car begannen um 13.54 Uhr. Nachdem die Ampel auf Grün schaltete hatte der Pole Setter einen guten Start und konnte mit einigen Metern Vorsprung in die erste Kure zu gehen. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Jordan Pepper griff unterdessen Timo Glock an. In der Parabolika hatte sich Ben Green verbremst, kam viel zu weit raus und Jack Aitken konnte sofort die Führung übernehmen. Danach entstand ein harter Kampf zwischen Thomas Preining und Ben Green. Im nachhinein war hier der Manthey Porsche der Sieger. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Lucas Auer hatte einen Rang gut gemacht.
Jordan Pepper war bis auf Platz 24 zurück gefallen und er kam danach mit Problemen in die Box zurück. Er steuerte auch direkt in die Garage. Damit war das Rennen vorzeitig beendet. Zuvor hatte er sich mit Ben Dörr in der Wolle, mit der Folge, dass der Lamborghini in die Streckenbegrenzung eingeschlagen war. Ben Dörr konnte das Rennen auf Platz zwölf weiter fortsetzen. Rene Rast lag weiterhin auf Rang neun. Jack Aitken und Thomas Preining hatten sich mit über drei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Ayhancan Güven griff in der achten Runde Maro Engel an. Doch Rene Rast war der lachende Dritte im Bunde, denn er hatte den Türken niedergerungen und sich auf Platz acht gefahren. Zuvor hatte er von dem Porsche Piloten einen leichten Schubser erhalten. Lucas Auer hing immer noch hinter Luca Engstler auf Platz 17 fest.
An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar lag Thomas Preining nun in Führung. Vorfall zwischen Ayhancan Güven und Rene Rast lag bei der Rennleitung. Gilles Magnus auf Rang sieben hatte gleich sechs Fahrzeuge im Schlepptau. Ayhancan Güven erhielt eine Verwarnung wegen Abdrängens von Rene Rast. Nach neun Runden hatte das Boxenfenster geöffnet. Thierry Vermeulen und Ben Dörr waren die Ersten die die Reifen wechselten. Thomas Preining bekam davon nichts mit, denn er war mit 2,920 Sekunden auf und davon gefahren. Marco Wittmann hatte alle Hände voll zu tun sich Mirko Bortolotti vom Hals zu halten. Hier ging es um die zwölfte Position. Ben Dörr lag unter Beobachtung wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks.
Jules Gounon in der gelben Mamba musste sich harten Attacken gegenüber Marco Wittmann erwehren. Dies versuchte der amtierende Meister auszunutzen und sich an dem Schubert Piloten innen vorbei zu drängen. Doch er musste zunächst zurückstecken. Zwischenzeitlich waren die nächsten vier Fahrer in der Box gewesen. Beim nächsten Umlauf konnte der Schubert Pilot sich an der gelben Mamba vorbei drängen. Rene Rast hatte nach dreizehn Runden seinen Pflichtboxenstopp hinter sich gebracht. Bei einem Zweikampf zwischen Maximilian Paul und Thierrry Vermeulen ging bei Thierry Vermeulen der linke Außenspiegel fliegen. Lucas Auer und Marco Wittmann kamen gleichzeitig in die Box. Ayhancan Güven war auf dem Vormarsch, denn er konnte Gilles Magnus niederringen und sich damit auf Rang sechs fahren.
Nicolas Baert war von der Strecke abgekommen und rutschte durch den Dreck. Neun Fahrer mussten nach 16 Runden noch in die Box kommen. Beim nächsten Umlauf kam Maro Engel aus der Spitzengruppe in die Box und holte sich neue Reifen. Mit einem Vorsprung von über zwölf Sekunden spulte Thomas Preining an der Spitze Runde um Runde ab. Währenddessen erhielt Mirko Bortolotti eine Verwarnung wegen Abdrängens von Marco Wittmann. Thomas Preining vollzog nach 20 Runden seinen Stopp. Zu dieser Zeit war Jules Gounon in langsamer Fahrt unterwegs. Er suchte dann einen Notausgang eingangs Start und Ziel. Diesen verließ er dann und kam in die Boxengasse. Dort rollte dann das linke Vorderrad von der Felge. Nachdem alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führte weiterhin Thomas Preining mit einem Vorsprung von 9,467 Sekunden vor Jack Aitken und Ricardo Feller.
Rene Rast lag auf Platz sechs. Lucas Auer versuche unterdessen Mirko Bortolotti unter Druck zu setzen. Nicki Thiim war von Rang 23 aus ins Rennen gegangen und hatte sich bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit auf Platz acht nach vorne gefahren. Um Platz zwei ging es mächtig zur Sache. Nebeneinander gingen Jack Aitken und Ricardo Feller auf die Kurven zu. Im nach hinein hatte sich dann der Schweizer durchgesetzt und sich auf Rang zwei gefahren. Unterdessen wurde der Brite nun von Morris Schuring unter Druck gesetzt. Es ging um den letzten Platz auf dem Treppchen. Ricardo Feller konnte sich durch den Zweikampf hinter sich weiter absetzen. Von alledem bekam Thomas Preining an der Spitze nichts mit, denn er war mit 13,176 Sekunden auf und davon gefahren.
Morris Schuring hatte sich dann über Jack Aitken her gemacht und ihn vor Start und Ziel niedergerungen. Als noch drei Runden angesagt waren, hatte sich Maro Engel an Jack Aitken herangearbeitet. Der Brite war voll am Limit unterwegs. Er bekam auch eine Verwarnung wegen Verlassens der Strecke mit Vorteil in Turn 1. Vor der Parabolika hatte sich Maro Engel innen an Jack Aitken vorbei gebremst. In der vorletzten Runde war der Brite wieder der Gejagte, denn Ayhancan Güven hinter ihm machte mächtig Druck. Es dauerte dann auch nicht mehr lange und der Porsche konnte an dem Ferrari vorbeigehen. Nach 32 Runden wurde Thomas Preining mit einem Vorsprung von 16,899 Sekunden als Sieger abgewunken. Ricardo Feller holte sich Platz zwei mit einem Vorsprung von einer Zehntel Sekunde vor Morris Schuring. Lucas Auer sah als Zwölfter die Ziellinie. Rene Rast wurde als Siebter gewertet.
Thomas Preining (Manthey EMA): „Ein super Tag für uns! Durch den Sieg bin ich im Titelkampf wieder voll dabei, genau auf diese Ausgangslage haben wir hingearbeitet. Der Job ist aber noch nicht erledigt. Wir wollen Meister werden und brauchen am Sonntag ein weiteres Top-Ergebnis.“
Ricardo Feller (Land Motorsport): „Wir wollen die DTM-Saison auf einem Hoch beenden und was gibt es Besseres als ein Podium beim Finale. Ausschlaggebend für Platz zwei war in erster Linie, bei diesen schwierigen Bedingungen kein unnötiges Risiko einzugehen. Trotz 20 Kilogramm Erfolgsballast vom Red Bull Ring so ein Ergebnis einzufahren, macht mich stolz.“
Morris Schuring (Manthey EMA): „Ein Podium in der DTM war seit Saisonbeginn mein großes Ziel. Umso schöner, dass es beim Finale endlich geklappt hat. Im Duell mit Jack Aitken war mir bewusst, dass ich gegen einen Titelkandidaten fahre. Ich wollte keinen Ausfall von ihm riskieren, daher bin ich geduldig geblieben und habe ihn dann in der Sachskurve vor den Fans überholt. Mit einer Runde mehr wäre ich wohl auch noch an Ricardo Feller vorbeigegangen.“