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Green und Wittmann siegen in Moskau - Rennen 2

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Seiner siebten Pole-Position in der DTM folgte der siebte Sieg: Marco Wittmann hat mit einer souveränen Vorstellung das zweite Rennen auf dem Moscow Raceway am Sonntag gewonnen. In seinem 50. DTMRennen gewann der DTM-Champion von 2014 vor seinem BMW-Markenkollegen Tom Blomqvist und eroberte damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Fahrerwertung zurück. „Wir haben heute alles richtig gemacht und ich bin super glücklich“, freute sich Sieger Wittmann im Ziel. „Es lief heute einfach perfekt. Wir haben immer einen Blick auf das Wetter gehabt, denn im Trockenen waren wir hier am ganzen Wochenende schnell unterwegs.“ Dritter in einem spannungsgeladenen Rennen wurde nach 40 Runden auf der 3,931 Kilometer langen Rennstrecke mit Bruno Spengler ein weiterer BMW-Pilot. Den Vierfach-Erfolg der Münchener machte Augusto Farfus perfekt

Während Wittmann und Blomqvist an der Spitze einen Vorsprung von fast 20 Sekunden auf die Verfolger herausgearbeitet hatten, wurde im Kampf um die Positionen dahinter – vor allem in der Schlussphase – um jeden Zentimeter gekämpft. Mercedes-AMG-Pilot Robert Wickens verteidigte seinen fünften Platz gegen Edoardo Mortara mit 0,067 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Gegen Rennende hatte Wickens per Funk über Probleme mit der Servo-Lenkung geklagt und auch bei seinem Boxenstopp gab es Verzögerungen, die den Kanadier Zeit kosteten. Von Startplatz 17 hat sich Mortara auf Platz sechs nach vorne gekämpft und damit seine Chancen im Titelkampf gewahrt. Ohne Punkte blieben am Sonntag hingegen Jamie Green und Paul Di Resta. Während Green gleich zwei Drivethrough-Strafen kassierte – erst wegen einer Kollision mit António Félix Da Costa und dann wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse – verursachte Di Resta in der Schlussphase eine Kollision mit Timo Glock und wurde ebenfalls bestraft.

In der DTM-Fahrerwertung liegt Wittmann nach zwölf von 18 Saisonrennen mit 130 Punkten auf Platz eins vor Robert Wickens (118 Punkte). Jamie Green ist mit 104 Punkten Dritter vor Edoardo Mortara (100 Punkte) und Paul Di Resta (92 Punkte).

25.000 Zuschauer verfolgten die DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway. In drei Wochen finden auf dem Nürburgring vom 09. September bis 11. September die Saisonrennen dreizehn und vierzehn statt.

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Das ist heute ein Wahnsinns-Ergebnis für uns, gerade nach dem gestrigen Rennverlauf. Marco hat wirklich eine Top-Leistung gebracht und schon im Qualifying ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Sein Rennen war danach ebenso großartig. Aber auch hinter ihm haben Tom Blomqvist, Bruno Spengler, Augusto Farfus und Timo Glock tolle Rennen absolviert. Schade, dass die Konkurrenz einige unfaire Manöver gezeigt hat. Das muss in der DTM nicht sein. Kompliment auch an Maxime Martin für seine Aufholjagd vom Ende des Feldes, die trotz einer Durchfahrtsstrafe noch bis auf Platz 17 führte. Wir sind natürlich sehr zufrieden, dass wir heute in allen drei Wertungen die Führung zurückerobern konnten. Dieses Ergebnis ist ein Grund zu feiern."
 
Marco Wittmann (BMW Team RMG, So.: 1. Platz, Sa.: 19. Platz): „Nach dem schwierigen Tag gestern war das heute wieder ein Rennen ganz nach meinem Geschmack. Ich konnte mir die Poleposition sichern und anschließend auch noch einen Start-Ziel-Sieg feiern. Dass wir mit BMW zugleich auch einen Vierfachtriumph einfahren konnten, ist einfach sensationell. Ich widme diesen Erfolg meinem Renningenieur, der heute 35 Jahre alt wird. Ich denke, ein besseres Geburtstagsgeschenk als einen Sieg kann es für ihn kaum geben.“
 
Tom Blomqvist (BMW Team RBM, So.: 2. Platz, Sa.: 22. Platz): „Nach der Enttäuschung von gestern war das ein großartiges Ergebnis – nicht nur für mich selbst, sondern vor allem für das Team. Ich freue mich riesig über meinen dritten Podestplatz in dieser Saison.“
 
Bruno Spengler (BMW Team MTEK, So.: 3. Platz, Sa.: 15. Platz): „Es tut gut, wieder auf dem Podest zu stehen. Als Team haben wir eine schwierige Zeit hinter uns. Vor allem im Qualifying waren wir bisher nicht stark genug. Das haben wir heute verbessert – und dementsprechend auch ein super Rennen abgeliefert. Es freut mich besonders für meine Mechaniker, dass wir mit Rang drei endlich für unsere Arbeit belohnt wurden. Insgesamt war es mit den Plätzen eins bis vier ein toller Tag für BMW.“
 
Augusto Farfus (BMW Team MTEK, So.: 4. Platz, Sa.: 14. Platz): „Ich denke, dass wir heute gezeigt haben, was Teamwork bedeutet. Am Samstag lief es für uns gar nicht rund, aber wir haben daraus gelernt und alles herausgeholt, was möglich war. Ich hatte eine tolle Renn-Pace und habe gute Überholmanöver gezeigt. Und auch unsere Strategie ist voll aufgegangen. Ich bin ziemlich lange draußen geblieben, habe spät gestoppt. Das Ergebnis mit Platz vier zeigt, dass dies die absolut richtige Entscheidung war. Das Team hat eine gute Rennübersicht bewiesen. Das war ein tolles Beispiel für perfektes Racing."
 
Dieter Gass (Leiter DTM bei Audi Sport): „Natürlich können wir mit unserem Abschneiden in Moskau insgesamt nicht zufrieden sein. Wir waren vor allem im Qualifying nicht schnell genug. Im Regen am Samstag war es schwer, im Rennen von unseren Startpositionen aus mehr zu erreichen, zumal der Start hinter dem Safety-Car erfolgte. Am Sonntag haben wir es im Qualifying nicht geschafft, die Reifen auf den Punkt zum Arbeiten zu bringen. Warum das so war, müssen wir analysieren. Nach dem katastrophalen Qualifying ist es uns zumindest noch gelungen, vier Autos in die Punkte zu bringen. Nun heißt es volle Konzentration auf den Nürburgring. Dort müssen wir vor allem im Qualifying zu unserer gewohnten Form zurückfinden.“
 
Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM #5) Platz 5 / Platz 9: „Es mag etwas seltsam klingen, aber persönlich bin vor allem mit meiner Leistung im Zeittraining ganz zufrieden: Samstag war eine saubere Runde gut für Platz fünf, am Sonntag eben nur für Platz 15 – da müssen wir noch schauen, wo wir danebengelegen haben. Während ich Samstag ein unspektakuläres Rennen hatte, war am Sonntag jede Menge los. Es hat brutal viel Spaß gemacht, es war pure Unterhaltung. Edo (Mortara) kam von hinten, also habe ich ihm sein Leben nicht unnötig schwer gemacht. Aber auch als ‚Bodyguard’ hatte ich einen spannenden Tag.“
 

Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 13 / Platz 7: „Wir waren am ganzen Wochenende sehr schnell unterwegs – nur leider nicht dann, wenn es am meisten darauf ankommt, nämlich im Zeittraining. Immerhin sind es am Sonntag mit Platz sieben noch einige Punkte geworden, dazu kommt die schnellste Rennrunde, die natürlich Auftrieb gibt. Es wäre also viel mehr drin gewesen. Wir nehmen das Positive mit, lernen aus den offenen Fragen und versuchen, am Nürburgring wieder um die großen Pokale zu kämpfen.“

Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #10) Platz 9 / Platz 13: „Wir haben hier in Moskau nach der Sommerpause einen Schritt vorwärts gemacht – allerdings nicht den großen, den wir uns erhofft haben. Im Regen waren wir gut. Mit Platz sieben haben wir im Qualifying eine deutliche Steigerung gezeigt, die uns gutgetan hat. Am Sonntag war das Qualifying nicht gut, das Rennen mit einer etwas anderen Strategie dann aber doch okay. Wir haben zehn Positionen gutgemacht, das ist positiv. Natürlich wollen wir noch weiter nach vorn, aber ich sehe Moskau zumindest als kleinen Schritt in die richtige Richtung.“

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef ): „Nach dem Qualifying haben wir uns ehrlich gesagt mehr erwartet, aber heute lief es einfach nicht für uns. Wichtig ist, dass wir in der Fahrerwertung den Abstand zur Spitze über das Wochenende verkürzen konnten.“

Maximilian Götz (Mercedes AMG): „Endlich hat es geklappt. Platz vier ist mein bislang bestes DTM-Ergebnis. Vielen Dank an mein Team für das Vertrauen und meine Jungs, die das gesamte Jahr über hart gearbeitet haben. Heute ist der Knoten geplatzt und wir wurden dafür belohnt. Darüber bin ich sehr happy. Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus. Angesichts des Regens sind wir im Qualifying ein gewisses Risiko eingegangen, das sich am Ende ausgezahlt hat. Daran sieht man mal wieder, dass das Qualifying das A und O in der DTM ist. Wenn man vorne startet, kann man auch an der Spitze mitfahren.“
 
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Provided by Swen Wauer