Green und Wittmann siegen in Moskau - Rennen 2
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- 21. August 2016
- 21. August 2016
- Cornelia Simon
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Seiner siebten Pole-Position in der DTM folgte der siebte Sieg: Marco Wittmann hat mit einer souveränen Vorstellung das zweite Rennen auf dem Moscow Raceway am Sonntag gewonnen. In seinem 50. DTMRennen gewann der DTM-Champion von 2014 vor seinem BMW-Markenkollegen Tom Blomqvist und eroberte damit gleichzeitig die Tabellenführung in der Fahrerwertung zurück. „Wir haben heute alles richtig gemacht und ich bin super glücklich“, freute sich Sieger Wittmann im Ziel. „Es lief heute einfach perfekt. Wir haben immer einen Blick auf das Wetter gehabt, denn im Trockenen waren wir hier am ganzen Wochenende schnell unterwegs.“ Dritter in einem spannungsgeladenen Rennen wurde nach 40 Runden auf der 3,931 Kilometer langen Rennstrecke mit Bruno Spengler ein weiterer BMW-Pilot. Den Vierfach-Erfolg der Münchener machte Augusto Farfus perfekt
Während Wittmann und Blomqvist an der Spitze einen Vorsprung von fast 20 Sekunden auf die Verfolger herausgearbeitet hatten, wurde im Kampf um die Positionen dahinter – vor allem in der Schlussphase – um jeden Zentimeter gekämpft. Mercedes-AMG-Pilot Robert Wickens verteidigte seinen fünften Platz gegen Edoardo Mortara mit 0,067 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Gegen Rennende hatte Wickens per Funk über Probleme mit der Servo-Lenkung geklagt und auch bei seinem Boxenstopp gab es Verzögerungen, die den Kanadier Zeit kosteten. Von Startplatz 17 hat sich Mortara auf Platz sechs nach vorne gekämpft und damit seine Chancen im Titelkampf gewahrt. Ohne Punkte blieben am Sonntag hingegen Jamie Green und Paul Di Resta. Während Green gleich zwei Drivethrough-Strafen kassierte – erst wegen einer Kollision mit António Félix Da Costa und dann wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse – verursachte Di Resta in der Schlussphase eine Kollision mit Timo Glock und wurde ebenfalls bestraft.
In der DTM-Fahrerwertung liegt Wittmann nach zwölf von 18 Saisonrennen mit 130 Punkten auf Platz eins vor Robert Wickens (118 Punkte). Jamie Green ist mit 104 Punkten Dritter vor Edoardo Mortara (100 Punkte) und Paul Di Resta (92 Punkte).
25.000 Zuschauer verfolgten die DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway. In drei Wochen finden auf dem Nürburgring vom 09. September bis 11. September die Saisonrennen dreizehn und vierzehn statt.
Nico Müller (Playboy Audi RS 5 DTM #51) Platz 13 / Platz 7: „Wir waren am ganzen Wochenende sehr schnell unterwegs – nur leider nicht dann, wenn es am meisten darauf ankommt, nämlich im Zeittraining. Immerhin sind es am Sonntag mit Platz sieben noch einige Punkte geworden, dazu kommt die schnellste Rennrunde, die natürlich Auftrieb gibt. Es wäre also viel mehr drin gewesen. Wir nehmen das Positive mit, lernen aus den offenen Fragen und versuchen, am Nürburgring wieder um die großen Pokale zu kämpfen.“
Timo Scheider (AUTO BILD MOTORSPORT Audi RS 5 DTM #10) Platz 9 / Platz 13: „Wir haben hier in Moskau nach der Sommerpause einen Schritt vorwärts gemacht – allerdings nicht den großen, den wir uns erhofft haben. Im Regen waren wir gut. Mit Platz sieben haben wir im Qualifying eine deutliche Steigerung gezeigt, die uns gutgetan hat. Am Sonntag war das Qualifying nicht gut, das Rennen mit einer etwas anderen Strategie dann aber doch okay. Wir haben zehn Positionen gutgemacht, das ist positiv. Natürlich wollen wir noch weiter nach vorn, aber ich sehe Moskau zumindest als kleinen Schritt in die richtige Richtung.“
Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef ): „Nach dem Qualifying haben wir uns ehrlich gesagt mehr erwartet, aber heute lief es einfach nicht für uns. Wichtig ist, dass wir in der Fahrerwertung den Abstand zur Spitze über das Wochenende verkürzen konnten.“
Maximilian Götz (Mercedes AMG): „Endlich hat es geklappt. Platz vier ist mein bislang bestes DTM-Ergebnis. Vielen Dank an mein Team für das Vertrauen und meine Jungs, die das gesamte Jahr über hart gearbeitet haben. Heute ist der Knoten geplatzt und wir wurden dafür belohnt. Darüber bin ich sehr happy. Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus. Angesichts des Regens sind wir im Qualifying ein gewisses Risiko eingegangen, das sich am Ende ausgezahlt hat. Daran sieht man mal wieder, dass das Qualifying das A und O in der DTM ist. Wenn man vorne startet, kann man auch an der Spitze mitfahren.“