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Lauf 4 - Oschersleben

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Dritter Laufsieg für Jan Kisiel / Doppelsieg für Legenden-Fahrer Uwe Alzen

Nach einer Pause von fünf Wochen waren die Fahrerinnen und Fahrer des Audi TT Cup wieder im Rahmen der DTM mit von der Partie. Es ist das drittletzte Rennwochenende im Kalender. In der Magdeburger Börde standen die Läufe sieben und acht vom 11. bis 13. September auf dem Programm. Als Tabellenführer reist der Däne Nicolaj Möller Madsen mit 111 Punkten hier nach Oschersleben an, gefolgt von dem Polen Jan Kisiel mit 99 und dem Deutschen Dennis Marschall mit 87,5 Punkten. Als beste Dame im Feld befindet sich die Schwedin Mikaela Ählin-Kottulinsky mit 52 Zählern auf Platz acht in der Meisterschaft.

Eine geballte Ladung Erfahrung geht in Ochersleben in der Gaststarterwertung ins Rennen. Mit Frank Biela sitzt ein fünfmaliger Le-Mans-Sieger hinter dem Steuer. Die Audi-Legende verkörpert die Marke mit den Vier Ringen wie kaum ein anderer. Seit 1991 führ Biela für Audi. Im Audi Sport TT Cup stellt er sich dem Kampf mit dem Tourenwagen- und Sportwagen-Star Uwe Alzen und dem erfahrenen Langstrecken-Fahrer Harald Grohs. Ebenfalls am Start ist ein erfolgshungriges Duo mit einer Menge Motorsport-Erfahrung: Tim Schrick und Alex Lloyd.

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Am Feitagmittag von 12.50 Uhr bis 13.40 Uhr ging es für die Fahrerinnen und Fahrer zum freien Training das erste Mal hinaus auf die 3,696 Kilometer lange Strecke. Die Sitzung wurde bei trockenem aber kühlem Wetter abgehalten. Zunächst wechselten immer wieder die Positionen. Diese Session musste dann einmal kurz mit der roten Flagge unterbrochen werden, da Mikaela Ählin-Kottlinsky von der Strecke abgekommen war und vorne links ihr Fahrzeug beschädigt hatte. Nachdem sie geborgen und wieder zurück ins Fahrerlager gebracht worden war, ging die Jagd nach den Zeiten von vorne los. Am Schluß hatte sich der Pole Jan Kisiel mit 21 gefahrenen Runden und einer Zeit von 1:36,775 Minuten gegenüber allen anderen durchgesetzt und war damit der Schnellste im Feld. Hinter ihm lagen der Tabellenführer und der beste Gaststarter Uwe Alzen. Dennis Marschall musste sich zunächst mit Rang sieben zufrieden geben. Die beste Dame im Feld war die Polin Gosia Rdest auf Rang dreizehn. Auf den Plätzen acht, vierzehn, 20, 21 und 22 hatten sich die übrigen Gaststarter mit Alexander Lloyd, Tim Schrick, Frank Biela, Harald Grohs und Doreen Seidel platziert.

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Für die Fahrerinnen und Fahrer stand das Qualifying am Samstagmittag auf dem Programm. Hier werden die Startaufstellungen für beide Rennen ausgefahren. Bei noch elf Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Jan Kisiel mit einer Zeit von 1:35,581 Minuten auf die Pole-Position für das Rennen am Samstag gestellt, gefolgt von Dominik Peitz und Joonas Lappalainen. Der Tabellenführer lag auf Rang zwölf. Dennis Marschall hatte sich einen Rang davor platziert. Als schnellste Dame war Mikaela Ählin-Kottulinsky auf Platz zehn unterwegs. Der beste Legenden-Pilot war Uwe Alzen auf Rang vier. Auch für den zweiten Lauf an diesem Wochenende hatte sich Jan Kisiel mit einer Zeit von 1:35,787 Minuten an die Spitze gefahren. Dahinter lagen dann Joonas Lappalainen und Alexander Llyod, gefolgt vom besten Legenden-Piloten Uwe Alzen. Nicolaj Möller Madsen und Dennis Marschall nahmen die Ränge elf und fünf ein. Wiederum war die Schwedin auf Rang zwölf die schnellste Dame im Feld.

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Am Ende der Sitzung konnte niemand die Zeit von Jan Kisiel knacken und damit wird er am Samstag und Sonntag von der Pole aus ins Rennen gehen. Dominik Peitz und Joonas Lappalainen konnten ihre Startpositionen zwei und drei im ersten Lauf behaupten. Als bester Legenden-Pilot nimmt Uwe Alzen das Rennen aus der zweiten Startreihe aus auf. Der Tabellenführer und Dennis Marschall mussten sich mit den Startpositionen vierzehn und elf zufrieden geben. Alexander Lloyd, Tim Schrick, Frank Biela, Doreen Seidel und Harald Grohs starten von den Rängen sechs, 18, 21, 22 und 23. An den Startpositionen für den zweiten Lauf am Sonntag hatte sich nichts geändert. Pole-Position für Jan Kisiel, gefolgt von Joonas Lappalainen und Alexander Lloyd. Uwe Alzen, Dennis Marschall, Nicolaj Möller Madsen und die Schwedin hatten ihre Platzierten vier, fünf, elf und zwölf behaupten können. Tim Schrick hatte sich um eine Position verbessern können. Die Ränge 21, 22 und 23 nehmen Doreen Seidel, Frank Biela und Harald Grohs ein.

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Ihren siebten Lauf in dieser Saison nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Samstagabend in Angriff. Es wurden zwei Einführungsrunden absolviert. Danach funktionierte der Start ohne Probleme. Der Pole-Setter konnte seine Position nicht behaupten, denn er wurde von Dominik Peitz niedergerungen. In der Hotelkurve war Harald Grohs im Kies gelandet, nachdem er zuvor von einem Kontrahenten getroffen worden war. Uwe Alzen hatte unterdessen auch keinen guten Start denn er war bis auf Rang sechs zurückgefallen. Für Harald Grohs war das Rennen bereits gelaufen, denn er wurde von den Streckenposten von der Strecke geschoben, weil er zuvor eins aufs Rad bekommen hatte und die Asche dadurch krumm war. Wenig später war Mikaela Ählin-Kottulinsky im Kiesbett gelandet. Auch für sie war das Rennen bereits gelaufen. Sofort schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Zu dieser Zeit führte Dominik Peitz vor Jan Kisiel und Joonas Lappalainen. Dennis Marschall und der Tabellenführer befanden sich auf den Plätzen acht und zehn. Der Re-Start erfolgte nach zwei Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Der US-Amerikaner Sebastian Landy hatte zu dieser Zeit unfreiwillig die Strecke verlassen.

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Im Verlauf der dritten Runde wurde der Druck des Polen auf den Führenden immer stärker. Auf der Start und Zielgeraden versuchte Jan Kisiel auszuscheren um vorbeizugehen, doch er musste zunächst zurückstecken. Als beste Dame war Gosia Rdest auf Rang dreizehn unterwegs. Sebastian Landy hatte zwischenzeitlich die Box erreicht und dort das Rennen früher beendet als geplant. In der fünften Runde war Alexander Lloyd mächtig von der Strecke abgekommen, zunächst kam er bereits quer ins Kiesbett hinein. Nach diesem Ausritt fuhr auch er in die Box. Uwe Alzen hatte einen Platz gut gemacht und war nun auf Rang fünf unterwegs. Die ersten fünf Fahrzeuge lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab. Dennis Marschall und Nicolaj Möller Madsen konnten sich nach sechs Runden nach vorne fahren. Sie lagen auf den Rängen sieben und acht. An der Spitze biss sich der Pole die Zähne an Dominik Peitz aus. Dieser schmiss ihm immer wieder die Türe vor der Nase zu. Unterdessen hatte Uwe Alzen sich auf Rang vier gefahren.

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Bei dem Versuch von Joonas Lappalainen an Dominik Peitz vorbeizugehen, geriet er leicht ins Schlingern und traf dann den Deutschen. Dieser musste dann in den Kies fahren und hatte im nachhinein Boden verloren. Er reihte sich dann auf Rang acht wieder ein. Es führte Jan Kiesiel vor Joonas Lappalainen und Uwe Alzen. Nach neun gefahrenen Runden war der Finne auf Rang zwei von Uwe Alzen niedergerungen worden. Für Frank Biela war zu dieser Zeit das Rennen in der Box auch schon früher beendet als geplant. Um den vierzehnten Platz war ein harter Kampf entstanden zwischen Alexis van de Poele und Anton Marklund. Dominik Peitz war nur noch auf Rang zwölf unterwegs. Er musste sich harten Attacken von Kaan Önder erwehren. Loris Hezemans auf Platz acht hatte Gosia Rdest und Emil Lindholm im Schlepptau. Von alledem bekam Jan Kisiel an der Spitze nichts mit, denn er war mit 1,9 Sekunden auf und davon gefahren.

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In den letzten zehn Minuten ging es um die Plätze 15, 16, 17 und 18 mächtig zur Sache. Ein kämpfendes Trio war auch um Platz vier entstanden. In der Schlußphase hatte sich der Tabellenführer Loris Hezemans zurecht gelegt und konnte vorbeiziehen. Damit nahm er nun Platz sieben ein. Dennis Marschall auf Rang fünf hatte alle Hände voll zu tun sich Christoph Hofbauer vom Hals zu halten. Da der Kampf zwischen Nicolaj Möller Madsen und Loris Hezemans rundenlang anhielt konnten Gosia Rdest und Emil Lindholm aufschließen. Nach 16 Runden gewann Jan Kisiel zum zweiten Mal in der Saison vor Uwe Alzen und Joonas Lappalainen. Dennis Marschall und Nicolaj Möller Madsen sahen das Ziel auf den Rängen fünf und sieben. Doreen Seidel kam auf Rang 15 als beste Dame ins Ziel. Die junge Polin Gosia Rdest war in der letzten Runde auf Abwegen unterwegs und hatte dann noch ein Reklameschild mitgenommen. Danach musste sie sich auf Platz 17 wieder einreihen und beendete dort auch das Rennen.

In der Meisterschaft liegt Jan Kisiel mit 124 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Nicolaj Möller Madsen mit ebenfalls 124 und Dennis Marschall mit 103,5 Punkten.

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Der zweite Lauf an diesem Wochenende nahmen die Fahrerinnen und Fahrer am Sonntagmittag bei sonnigem Wetter unter die Räder. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte auch dieser Start und der Pole Jan Kisiel konnte die Meute in die erste Kurve führen. Mit viel Disziplin kamen sie hier hindurch. Im hinteren Drittel kam es zwar zu leichten Berührungen, aber alle setzten ihre Fahrt fort. An der Spitze hatte sich der Pole-Setter bereits mit einigen Wagenlängen abgesetzt. Überall im Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Jan Kisiel mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden, gefolgt von Joonas Lappalainen und Alexander Lloyd. Uwe Alzen hatte seinen vierten Rang nicht behaupten können, denn an ihm waren Dennis Marschall und Dominik Peitz vorbeigegangen. Im Velauf der achten Runde hatte Shaun Thong zuviel riskiert, mit der Folge das er durchs Grüne musste und dann dem Feld hinterher eilen durfte. Nicolaj Möller Madsen hatte zu dieser Zeit bereits Boden gut gemacht und war auf Rang sieben vorgefahren. Dominik Peitz hatte seinen Platz wieder an Uwe Alzen abgeben müssen. Als schnellste Dame war Mikaela Ählin-Kottulinsky auf Rang zehn unterwegs.

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Die ersten beiden hatten sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Alexander Lloyd hatte eine Armada von vier Fahrzeugen hinter sich. Einen harten Kampf trugen Uwe Alzen und Dennis Marschall um Platz vier aus. Der Gaststarter konnte dann an dem Sohn von Mister Markenpokal Thomas Marschall vorbeigehen. Der Zweitplatzierte in der Meisterschaft Nicolaj Möller Madsen setzte Runde um Runde immer wieder Dominik Peitz unter Druck. In der sechsten Runde wurde Frank Biela auf Platz 22 immer langsamer. Er hatte einen Reifenschaden vorne links. Zuvor war er mit Doreen Seidel eingangs Start und Ziel aneinander geraten. Unterdessen lieferten sich die beiden Gaststarter Uwe Alzen und der US-Amerikaner Alexander Lloyd einen harten Kampf. Im nachhinein konnte Uwe Alzen den Amerikaner niederringen. Einen weiten Ausritt durchs Grüne machte Nikita Misyulya auf Rang 17 liegend. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit war für Kaan Önder das Rennen mit technischen Problemen neben der Strecke beendet. Von alledem bekam Jan Kisiel an der Spitze nichts mit, denn er hatte einen Vorsprung von 2,1 Sekunden herausgefahren.

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Ende Start und Ziel machte Dominik Peitz die Türe zu, doch wenig später wurde er dann von Nicolaj Möller Madsen leicht touchiert, mit der Folge das er ins Trudeln geriet und nun auch noch Josh Caygill durchschlüpfte. Er hatte damit gleich zwei Plätze verloren. Für ihn ging es auf Rang acht nun weiter. Auf Platz elf hatte Emil Lindholm etwas die Strecke verlassen. Nach dem Verlust der zwei Plätze hatte es Dominik Peitz nun mit Christoph Hofbauer zu tun. Zur gleichen Zeit erhielt Nicolaj Möller Madsen von der Rennleitung eine Verwarnung wegen der Aktion mit Dominik Peitz. Zwischenzeitlich hatte Frank Biela sich in die Box geschleppt und musste das Rennen früher aufgeben als geplant. In den letzten zehn Minuten hatte der Däne den Anschluß an Dennis Marschall gefunden. Rundenlang dauerte dieser Zweikampf dann an. In der 15. Runde versuchten Ende Start und Ziel Mikaela Ählin-Kottulinsky, Loris Hezemans und Anton Marklund zu dritt hindurch zu kommen. Man kam dann auch hindurch, aber es gingen etwas die Fetzen fliegen. Nach 16 Runden holte sich Jan Kisiel seinen dritten Sieg, gefolgt von Joonas Lappalainen und Uwe Alzen. Dennis Marschall und Nicolaj Möller Madsen kamen auf den Rängen fünf und sechs ins Ziel. Die schnellste Dame Gosia Rdest sah das Ziel auf Platz elf.

In der Meisterschaft führt weiterhin Jan Kisiel mit 149 Punkten vor Nicolaj Möller Madsen mit 140 und Dennis Marschall mit 121,5 Punkten.

 

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Provided by Swen Wauer